Gehen müssen, gehen wollen

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass "Seelen nicht gehen wollen". Für sie ist das doch einfach nur ein Schritt in eine andere Welt, aus der sie auch wieder zurückkommen. Ein Kreislauf, der zu ihrer Existenz dazu gehört. Dass Egos nicht gehen wollen, erscheint mir da doch wesentlich logischer.

Vorausgesetzt man glaubt an sowas alles.

R.

Bzw. man lebt auch jetzt schon zu einem Teil in dieser Anderen Welt, so wie der größte Teil des Eisbergs unter Wasser liegt. Ich denke, dass es nur die Angst des Körpers ist, die nicht will. Aber die Seele bleibt wie zuvor präsent nach dem körperlichen Tod.
 
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Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass "Seelen nicht gehen wollen". Für sie ist das doch einfach nur ein Schritt in eine andere Welt, aus der sie auch wieder zurückkommen. Ein Kreislauf, der zu ihrer Existenz dazu gehört. Dass Egos nicht gehen wollen, erscheint mir da doch wesentlich logischer.

Vorausgesetzt man glaubt an sowas alles.

R.

Jede Ego hat definitiv eine grosse beeinfluss über die Seele, sei den durch tief spirituel entwicklung transformiert ist...daher, für die Seele eine unangenehme ewige Reise schafft wohl unsicherheit und ängste und das ist menschlich.
 
Das glaube ich dir.
Ich habe den für mich ersichtlichen Unterschied zwischen Wollen und Müssen erst durch Meditation erfahren können. Es ist ein anderer als der Maßstab, den du hier aufziehst, aber ich habe mal ähnlich gedacht.
Man könnte sich die Frage stellen: Was ist die wahre Natur des Menschen? Wer entscheidet? Der bewusste Mensch, oder die Ganzheit seines Wesens, dessen Präsenz weder räumlich noch zeitlich einzuordnen ist?
Was ein Mensch sagt, was er tut und wie er ist - ist oftmals Dreierlei, kommt auf das gelebte Leben an. Die Vergangenheit beeinflusst die Gegenwart.
Die Thema hier ist nicht "wer entscheidet" sondern ob die "gehen wollen"!!

Nein, meistens wollen nicht gehen und das ist die Realität.
 
Jede Ego hat definitiv eine grosse beeinfluss über die Seele, sei den durch tief spirituel entwicklung transformiert ist...daher, für die Seele eine unangenehme ewige Reise schafft wohl unsicherheit und ängste und das ist menschlich.
Ich sehe das anders. Die Seele steht unabhängig vom Ego, weil das Ego ein wesentliches Produkt ihrer eigenen Schöpfung ist; man könnte sie als ungerührten Betracher veranschaulichen. Freude, Trauer, Zorn, all dies sind Qualitäten der Seele, ausgelöst durch ein angeblich äußeres Ego, - dieses Ego ist quasi ein Spiegel unseres Selbst in singulär wahrnehmbarer Form - doch die Freude selbst empfindet keine Freude, sondern der, der sie fühlt; Trauer empfindet keine Trauer, sondern der, der trauert; Zorn zürnt nicht, sondern erst der Fühlende.
Ebenso neutral sehe ich die Seele; eine Seele, die nicht menschlich ist, sondern die Seele eines Menschen.
 
Die Thema hier ist nicht "wer entscheidet" sondern ob die "gehen wollen"!!

Nein, meistens wollen nicht gehen und das ist die Realität.

Glaube ich eher nicht, meine Schwester arbeitet in der Pflege, wo viele sterben. Sie erzählt etwas Anderes. Die Alten wollen fast alle gehen. Meiner Erfahrung nach bereitet sich die Seele ungefähr 1 Jahr vor dem (auch plötzlichen) Tod vor. Das lässt sich im Nachhinein feststellen, meist gibt es im letzten Lebensjahr eine Veränderung, derjenige wurde nachdenklicher, spiritueller, hatte auf einmal das Bedürfnis zu reisen, will seine Sachen regeln etc. Es gibt Hinweise, dass seine Seele wusste, dass sie sterben wird. Bei ganz jungen Menschen, die sterben, lässt sich dies auch feststellen. Sie wirken wie Sonnenblumen, die besonders aufgehen, haben teilweise alles früher durch als Gleichaltrige, z. B. die erste Liebe in ganz jungem Alter. Sie spüren, dass sie nicht lange leben werden. Die Seele kennt den Plan, bei manchen ist das irdische Leben eher eine Kurzreise, bei anderen eine Weltreise. Der Plan ist verschieden und es hat einen Sinn. Kinder, die früh sterben, sind ein bisschen wie Engel, die gar nicht richtig auf die Erde kommen. Jede Seele strahlt ihre Lebenslänge aus, für Sensitive und Feinfühlige mehr oder weniger deutlich sichtbar und einschätzbar (eigentlich nimmt das jede Seele unbewusst wahr, denn wir alle haben Anteil an der jenseitigen Welt und sind Teil davon, auch jetzt schon), denn sie ist mit dem Blütenstand einer Blume vergleichbar, eine Blume, die aufblüht und in der Reife verblüht, manche blühen früher auf und andere später, jede Seele lebt den göttlichen Plan.
 
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Du machst es dir traurig.
Das ist alles.

Ich sitze oft irgendwo am Bahnhof, wartend auf meinen nächsten Anschluss, und beobachte die Leute, wie sie aufbrechen, auf ihren Bus/Zug rennen, aus den Autos steigen und im Bahnhof verschwinden auf irgendeinem der Perrons. Das Leben ist ein solches Umsteigen, d. h. wenn ein Mensch stirbt, dann verschwindet er zwar aus unserem Wahrnehmungskreis, aber in Wirklichkeit ist er nur in seinen Zug eingestiegen, der ihn ans Ziel bringt. Es mag ja sein, dass sich das Umsteigen vorübergehend etwas beschwerlich und traurig anfühlt, weil das Neue auch beängstigt. Gleichzeitig ist es aber auch spannend, wie mein Neffe den Tod beschreibt. Schon als Junge fragte er sich neugierig, wie das sein wird, ein Aufbruch zu einer ganz spannenden Reise, auf die nun meine Mutter kürzlich aufgebrochen ist, voller freudiger Erwartung, auch wenn der Sterbeprozess des Körpers nicht leicht gewesen ist.
 
Wenn ich um Menschen trauere die gegangen sind, so kommt es daher dass ich sie vermisse. :( Ich hätte sie noch sehr gerne dabei gehabt als Teil meines jetzigen Lebens, hätte sie so gerne besser kennen gelernt. Es geschieht also gewissermaßen aus egoistischen Motiven, nicht weil ich denke dass es ihnen in ihrer jetzigen Daseinsform schlecht geht.

Ich habe keine Angst vor dem Tod an sich, sehr wohl aber davor weggehen zu müssen bevor unsere Tochter erwachsen wird. Idealerweise will ich sie sehr gerne sehr lang begleiten, meine Mutter ist gestorben als ich noch in der Schule war, diese Erfahrung wünsche ich meiner Tochter daher nicht.

Und idealerweise will ich noch so viele Fragen in diesem Leben und in diesem Körper beantworten können, noch vieles rausfinden darüber wer ich bin und was alles davor war. Und sicher gehen, dass alle Aufgaben die ich für dieses Leben habe, erledigt sind (*streber * :D)
 
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Ich sehe das anders. Die Seele steht unabhängig vom Ego, weil das Ego ein wesentliches Produkt ihrer eigenen Schöpfung ist; man könnte sie als ungerührten Betracher veranschaulichen. Freude, Trauer, Zorn, all dies sind Qualitäten der Seele, ausgelöst durch ein angeblich äußeres Ego, - dieses Ego ist quasi ein Spiegel unseres Selbst in singulär wahrnehmbarer Form - doch die Freude selbst empfindet keine Freude, sondern der, der sie fühlt; Trauer empfindet keine Trauer, sondern der, der trauert; Zorn zürnt nicht, sondern erst der Fühlende.
Ebenso neutral sehe ich die Seele; eine Seele, die nicht menschlich ist, sondern die Seele eines Menschen.
Seele kann nicht neutral sein und auch nicht unabhängig von EGO, sei den die durch den Geist (ein höhere spirituelle Kraft, der mit dem Geist Gottes verbunden ist) bereits transformiert worden ist...solche brauchen auch nicht mehr reinkartinert werden/wollen..da, die angekommen sind. Frei von Todes angst.
 
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