Gegen den Wind (geschrieben)

Geht man jetzt davon aus, dass die Welt, wie wir sie kennen, der Ausdruck eines schöpferischen Seins (Gott) ist, dann gibt es auch eine, eine einzige Wahrheit.

Nicht notwendigerweise.

Beispiel: Das Internet wäre Gott. Gottes Schöpfung. Als Einheit, alles.
Der User wäre der vernetzte Mensch. Als Einzelwesen.

So bleiben nur mehr Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, mögliche Richtungen, Pfade, Strömungen, Präferenzen über.
Denn aus menschlicher Sicht wäre alles zusammen nicht erfassbar, aufnehmbar, besuchbar.
Leid wäre quasi die Werbung, oder Fehlseiten ohne für den User sinnvollen oder verständlichen Informationen, unverständliche Sprachen, nicht interpretierbare Codes, Sackgassen. Triffts wohl nicht ganz. Ist eben ein Versuch. Zugleich wäre Leid aber so eben auch unvermeidbar. Aus subjektiver Sicht sogar die Mehrheit der Inhalte.

Es wäre kein Ziel in dem Sinn einer einzelnen, klaren Wahrheit übrig.
Nur das Benützen selbst. Gesetzmäßigkeiten wären erkennbar, ablesbar, erfahrbar.
Aber, man käme, könnte nicht im System selbst zu Gott, zu Gottes Wahrheit kommen. Nur mitmachen, oder nicht.

Und gewisse Gesetzmäßigkeiten, die das System selbst betreffen, Grundregeln wären ohnehin nur von Außen veränderbar.
Außerhalb von Gott? Oder ist, wäre Gott eben auch außerhalb, nicht drin?
Dann wäre die Suche im Netz eine Suche am falschen Platz. Oder wäre Gott beides, je nach Funktion? Das Netz und das Außen?
Sein und Leere? Könnte sogar noch komlpexer sein. Wenn das hier, das wir als Leben, Universum betrachten, das Netz wäre, so gäbe es noch woanders, außerhalb, eine reale Welt. Mit vielleicht sogar anderen Gesetzmäßigkeiten als hier.

Wenn die persönliche Wahrheit der Wahrheit der Schöpfung widerspricht, oder sich sehr weit entfernt hat, ist dann noch ein Leben ohne Leid möglich?

Demnach nein. Aber welcher Wahrheit würde, könnte sich jemand denn annähern? In dem Beispiel? Der der aus seiner Perspektive "sicheren" Seiten. Die, die er mit eigenen Lesezeichen gespeichert hat. Welche auch immer. Mehr nicht.
Sich im sicheren Gelände zu bewegen, oder neues zu betreten.
Die einzige Wahrheit wäre ein rotinierter Umgang mit der "Technik", oder ein "Aufstieg" vom User zum Programmierer.

Jetzt scheint es aber darüber hinaus doch so etwas wie eine Art kollektiver Wahrheit, wenn auch in Varianten zu geben. Wahres, Gutes, Schönes. Kategorischer Imperativ. Ethik. Moral. Religiöse, soziale Normen. Wie immer.
Die dienen zunächst aber dem reibungslosen Ablauf, sind die Nettikette, sozusagen. Weniger die Wahrheit der Schöpfung.


Die große Frage wäre ja, wenn ich jetzt wieder aus dem Modell aussteige, was ist, wäre die Wahrheit der Schöpfung?
Fressen und Gefressen werden? Ewige Liebe? Ewiges Leid? Alles hat eine Sinn? Nichts hat einen Sinn? Alles ist? Nichts ist?

Kann ja niemand wirklich beantworten. Eindeutig. Sogar diesbezüglich haben wir wieder nur Meinungen, subjektive Erfahrungen.

Sind nur Gedanken.
 
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Nicht notwendigerweise.

Beispiel: Das Internet wäre Gott. Gottes Schöpfung. Als Einheit, alles.
Der User wäre der vernetzte Mensch. Als Einzelwesen.

So bleiben nur mehr Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten, mögliche Richtungen, Pfade, Strömungen, Präferenzen über.
Denn aus menschlicher Sicht wäre alles zusammen nicht erfassbar, aufnehmbar, besuchbar.
Leid wäre quasi die Werbung, oder Fehlseiten ohne für den User sinnvollen oder verständlichen Informationen, unverständliche Sprachen, nicht interpretierbare Codes, Sackgassen. Triffts wohl nicht ganz. Ist eben ein Versuch. Zugleich wäre Leid aber so eben auch unvermeidbar. Aus subjektiver Sicht sogar die Mehrheit der Inhalte.

Es wäre kein Ziel in dem Sinn einer einzelnen, klaren Wahrheit übrig.
Nur das Benützen selbst. Gesetzmäßigkeiten wären erkennbar, ablesbar, erfahrbar.
Aber, man käme, könnte nicht im System selbst zu Gott, zu Gottes Wahrheit kommen. Nur mitmachen, oder nicht.

Und gewisse Gesetzmäßigkeiten, die das System selbst betreffen, Grundregeln wären ohnehin nur von Außen veränderbar.
Außerhalb von Gott? Oder ist, wäre Gott eben auch außerhalb, nicht drin?
Dann wäre die Suche im Netz eine Suche am falschen Platz. Oder wäre Gott beides, je nach Funktion? Das Netz und das Außen?
Sein und Leere? Könnte sogar noch komlpexer sein. Wenn das hier, das wir als Leben, Universum betrachten, das Netz wäre, so gäbe es noch woanders, außerhalb, eine reale Welt. Mit vielleicht sogar anderen Gesetzmäßigkeiten als hier.

Wenn die persönliche Wahrheit der Wahrheit der Schöpfung widerspricht, oder sich sehr weit entfernt hat, ist dann noch ein Leben ohne Leid möglich?

Demnach nein. Aber welcher Wahrheit würde, könnte sich jemand denn annähern? In dem Beispiel? Der der aus seiner Perspektive "sicheren" Seiten. Die, die er mit eigenen Lesezeichen gespeichert hat. Welche auch immer. Mehr nicht.
Sich im sicheren Gelände zu bewegen, oder neues zu betreten.
Die einzige Wahrheit wäre ein rotinierter Umgang mit der "Technik", oder ein "Aufstieg" vom User zum Programmierer.

Jetzt scheint es aber darüber hinaus doch so etwas wie eine Art kollektiver Wahrheit, wenn auch in Varianten zu geben. Wahres, Gutes, Schönes. Kategorischer Imperativ. Ethik. Moral. Religiöse, soziale Normen. Wie immer.
Die dienen zunächst aber dem reibungslosen Ablauf, sind die Nettikette, sozusagen. Weniger die Wahrheit der Schöpfung.


Die große Frage wäre ja, wenn ich jetzt wieder aus dem Modell aussteige, was ist, wäre die Wahrheit der Schöpfung?
Fressen und Gefressen werden? Ewige Liebe? Ewiges Leid? Alles hat eine Sinn? Nichts hat einen Sinn? Alles ist? Nichts ist?

Kann ja niemand wirklich beantworten. Eindeutig. Sogar diesbezüglich haben wir wieder nur Meinungen, subjektive Erfahrungen.

Sind nur Gedanken.

In einer Welt der Phänomene und Erscheinungen ist das Netz nur ein weiteres. Ähnlich wie g
Gedanken eines Authors vom Buch im Leser entstehen, entsteht durchs Netz ähnliches. Nur Multimedial.

Die kollektive Wahrheit die du ansprichst nenne ich konventionelle Wahrheit. Eine die von Allen akzeptiert wird. Wir erkennen den Mond und nennen ihn Mond und nicht rundes Leuchtding am Himmel.

Auf der anderen Seite, der subjektiven sind die Erscheinungen mit unterschiedlichen Eigenschaften versehen, die sie in Wahrheit nicht in sich tragen. (Leerheit)

Der Mond ist für einen romantisch, für den anderen von rein astronomischer oder astrologischer oder von garkeiner Bedeutung.

Man merkt wohl kaum das ich leicht buddhistisch angehaucht bin... ;-p
 
In einer Welt der Phänomene und Erscheinungen ist das Netz nur ein weiteres.

Glaubensfrage, auf die Art, so lange Du nicht verifizieren kannst, dass es sich tatsächlich so verhält, dass Deine Annahme, oder Dein Glaube tatsächlich wirklichkeitskonform ist.

Ähnlich wie Gedanken eines Authors vom Buch im Leser entstehen, entsteht durchs Netz ähnliches. Nur Multimedial.

Ich würde in den meisten Fälle eher davon ausgehen, dass das, was ein Leser für Gedanken des Autors halten mag, bereits von ihm selbst erfolgte (unbewusste Fehl-)Interpretationen sein dürften. Die der Leser natürlich für Gedanken des Autors halten mag. Womit die Irrtümer schon losgehen.

Das übliche Sender - Empfänger - Informationsübertragungs- also Kommunikationssproblem.

Man merkt wohl kaum das ich leicht buddhistisch angehaucht bin... ;-p

Kannst Du gerne sein, ich bin's nicht (mehr).

Es gab nur einen Buddha, einen Jesus, einen Mozart, einen Einstein, sozusagen. Warum also sollte man versuchen, einen Weg schlecht nachzugehen, jemandem nachzueifern, jemanden zu kopieren, wenn im voraus feststeht, dass deren Weg nicht der eigene ist?

Ich bin auch viele Wege anderer gegangen, sprich, auf andere reingefallen, auf der Suche, in der Hoffnung nach Antworten. Inzwischen habe ich - zum Glück - meinen eigenen gefunden. Also muss ich niemandem anderen mehr nacheifern, oder an irgendetwas glauben, in der Hoffnung, dafür auf welche Art auch immer, wann auch immer, irgendeine Art von Belohnung zu bekommen.

Zugleich ist mein Weg für andere nicht tauglich, nicht begehbar, so wie ein Maßanzug eben auch nur auf eine bestimmte Person zugeschnitten ist.

Meiner Ansicht nach geht's also darum, findet jemand seinen eigenen, den für ihn bestimmten Weg, ist er bereit, diesen dann auch zu gehen, oder eben nicht, verläuft er sich, oder läuft er vor ihm davon?

Man kann eventuell anderen ein wenig dabei helfen, ihren Weg zu finden, aber gehen muss jeder seine Weg selbst. Was aber auch Arbeit, an, mit und in sich selbst bedeutet. Und der gehen die meisten lieber aus dem Weg, suchen sich scheinbar einfacherer, bequemere Wege. Wo sie damit landen, ist eine andere Sache.

"Wenn deine Einsicht meiner Lehre widerspricht, so sollst du deiner Einsicht folgen."
Buddha
 
Seltsamer Tanz


Ein paar ganz grundsätzliche Frage:

Was versteht jemand überhaupt unter Liebe? Und, gäbe es überhaupt zwei Menschen, die darunter dasselbe verstehen?

Was also ist, wäre Liebe überhaupt?
Um welche Liebe ging es, um die zwischen zwei Erwachsenen, zwischen Erwachsenen und ihren Kindern, Liebe in der Familie, Sippe, Machtkonstellationen bis hin zu Missbrauch, der sich als Liebe ausgibt, göttliche, kosmische Liebe, Liebe zu allem, Liebe zu bestimmten Objekten, Dingen, Selbstliebe, Egoismus, als Liebe getarnt, esoterische Liebe (du tust so als ob du alles lieben würdest, damit du im Gegenzug alles bekommst was du willst?),….?

Nächster Punkt: Liebe als Art Idealvorstellung, als Art Wunsch, Begehren, Bedürfnis in jemandem selbst, oder als Art kollektiv-mediale Vision oder auch gleichgeschalteter pseudoromantisierender Irrtum, als Mythos, und die - zumeist wohl eher ernüchternd frustrierende - Erfahrung der realen Umsetzung im Kontext, Bezug zu jemandem anderen.

Wann ist, wäre die tatsächlich deckungsgleich, könnte es sein, warum und woran scheitert sie dann trotzdem wieder, und selbst wenn, wann ist sie das umgekehrt für das betreffende Gegenüber dann - aus dessen/deren Sicht auch? Oder eben nicht.

Warum sehnen sich so viele nach Liebe, der einen, großen, wahren Liebe, was ist der Wunsch, das Defizit, der Mangel dahinter? Und warum geht gerade die so oft total schief?

Ginge es darum, selbst zu lieben, lieben zu können, oder darum, geliebt zu werden? Und was tut jemand dafür, wie sehr verdreht, verbiegt er sich selbst, um das was er dann für Liebe halten mag, endlich einmal zurück zu bekommen? Und was ist dann von demjenigen selbst überhaupt noch übrig, womit dann jemand etwas, das es so gar nicht wollte, zurückbekäme, eben weil er selbst längst etwas geworden ist, das er eigentlich gar nicht sein wollte.

Warum scheint so etwas wie Liebe so selten tatsächlich, und für beide Betroffenen gleichermaßen gut und erfüllend zu funktionieren? Sondern entpuppt sich früher oder später doch nur wieder als Art Illusion, als Selbst- oder Fremdtäuschung, als Enttäuschung?

Wann ist etwas Liebe, wann nicht? Wie definiert sich Liebe an sich überhaupt?

Nun läge natürlich der Schluss nahe, zu behaupten, wenn nunmal großteils der Grundsatz zu gelten scheint, "ich liebe, also leide ich", sich eben auf die Position "ich liebe nicht, also leide ich nicht" zurückzuziehen. Nur leider funktioniert das meistens noch weniger, man kann sich das eine Weile ganz gut so suggerieren, leidet dann aber eben möglicherweise in sich hinein. Was man dann aber natürlich vor sich selbst tunlichst versteckt, ausblendet. Was aber substanziell am Leiden wenig zu ändern vermag.

Das Dumme an Liebe scheint wohl zu sein, dass sie von (mindestens) zwei Wesen abhängt, nicht nur von einem, und in Folge ebenso vom Umgang dieser zwei Wesen miteinander. Also Liebe als interaktiver, kommunikativer Prozess, Austausch, nicht nur als momentane, subjektiv hormonelle Gefühlsaufwallung.

Leider scheint aber eben dieser Austausch auch gar nicht allgemein kompatibel zu sein, im Gegenteil, mit machen mag er bis zu einem gewissen Grad funktionieren, mit anderen, oder sogar den Meisten gar nicht, ganz egal wie sehr sich jemand darum bemühen mag, und in ganz wenigen, seltenen Fällen scheint er dennoch, trotz aller Schwierigkeiten und Probleme, sogar so gut zu klappen, dass sogar die ärgsten Schwierigkeiten, Hürden, Hindernisse zu einer Art gemeinsamem Tanz werden könn(t)en.

Ist das dann Liebe? Miteinander durch alles gehen, tanzen zu können? Durch dick und dünn, wie's so schön heißt? Obwohl man eigentlich selbst gar nicht tanzen kann? Aber - mit dem geeigneten Gegenüber spielt das auf einmal gar keine Rolle mehr...

Liebe, der Irrtum der Wahrheit, die Wahrheit des Irrtums? Wo was wann wieso? Und wie geht's denn dann anders?

Ist Liebe Sex, ist Liebe Beziehung, ist Liebe Familie, ist Liebe Zerstörung, ist Liebe Hass? Sind wir dazu verdammt, zu lieben, lieben zu wollen? Auch, sogar mitunter gegen uns selbst, gegen unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen?

Welches Schweinderl hätten wir denn heute gerne? Das schwarze mit den rosa Streifen oder das rosafarbene mit den schwarzen Flecken?

Aber was weiß denn ich...
 
Glaubensfrage, auf die Art, so lange Du nicht verifizieren kannst, dass es sich tatsächlich so verhält, dass Deine Annahme, oder Dein Glaube tatsächlich wirklichkeitskonform ist.
Glaube ist wohl nie verifizierbar. Wohl aber das Ergebniss das daraus entsteht.
Ansonsten wäre es das gleiche als würde der Arzt dem Patienten sagen: Ich verschreibe ihnen jetzt ein Placebo.

Was mich angeht, Glaube, Götter, Inkarnationen, das Alles interessiert mich nicht. Mir gehts um die buddh. Phsychologie und Philosophie.

Ich würde in den meisten Fälle eher davon ausgehen, dass das, was ein Leser für Gedanken des Autors halten mag, bereits von ihm selbst erfolgte (unbewusste Fehl-)Interpretationen sein dürften. Die der Leser natürlich für Gedanken des Autors halten mag. Womit die Irrtümer schon losgehen.

Das übliche Sender - Empfänger - Informationsübertragungs- also Kommunikationssproblem.
Wie gut oder schlecht das funktioniert kann man in der Interpretation (des lesers oder die des empfängers) eines Mathematikbuches schnell nachvollziehen. ;-p
Ich probiere zu verstehen was jemand mir sagen will. Wenn ich es nicht verstehe gehen die Irrtümer bei mir los.
 
Glaube ist wohl nie verifizierbar. Wohl aber das Ergebniss das daraus entsteht.
Ansonsten wäre es das gleiche als würde der Arzt dem Patienten sagen: Ich verschreibe ihnen jetzt ein Placebo.

Was mich angeht, Glaube, Götter, Inkarnationen, das Alles interessiert mich nicht. Mir gehts um die buddh. Phsychologie und Philosophie.

Also "glaubst" Du daran, dass budhistischer Glaube, auch wenn Du den Psychologie und Philosophie nennen magst, kein Glaube wäre?

Auch Psychologie und Philosophie erst recht sind selbst voll mit "Glauben", so wie vieles in der Wissenschaft, oder Wirtschaft, oder Politik, oder Esoterik oder sonstwo.

Wie gut oder schlecht das funktioniert kann man in der Interpretation (des lesers oder die des empfängers) eines Mathematikbuches schnell nachvollziehen. ;-p

So einfach ist's leider meistens auch nicht. Weil es im Kontext dieser Realität, im Leben selten eine Eindeutigkeit, eine Art reines schwarz - weiß - wie zumindest in einigen Bereichen der Mathematik gibt.

Ich probiere zu verstehen was jemand mir sagen will. Wenn ich es nicht verstehe gehen die Irrtümer bei mir los.

Was ist verstehen, was nicht?

Üblicher Weise bedeutet Verstehen, oder das, was Menschen dafür halten, eine Art Abgleich mit dem, woran sie glauben, das sie für wahr und richtig erachten. (Was so auch nicht ganz stimmt, da der ganze Ablauf bereits dabei weitaus komplexer und verschachtelter ist.)

Stimmt eine Information damit überein, glauben sie daran, dass sie stimmt, stimmt sie damit nicht überein, halten sie sie für falsch.

Heißt, eigentlich glauben sie nur daran, dass ihr eigener Glaube an die Richtigkeit ihrer Wahrnehmung und Einschätzung wahr wäre. Was aber bereits wieder eine Glaubensfrage wäre...

Hinzu käme - nur als ein Aspekt - dass Worte, Sprache und die Kommunikation mit Hilfe von Sprache selbst bereits eine ziemlich fehlerbehaftete Angelegenheit ist, die nur in den wenigsten Fällen wirklich funktioniert, in den meisten Fällen wird Sprache, verbale Kommunikation alleine, so wie im Kontext hier, eher zu neuen Irrtümern oder zumindest Missverständnissen führen.

An deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit dann wieder geglaubt wird...

Hinzu kommt dann aber beispielsweise noch der Aspekt, dass Worte, Sprache auch noch Emotionen triggern, auslösen, aktivieren, die dann auch noch "mitspielen" wollen, die Informationen, Inhalte wiederum auf eigene Art filtern, verändern, verfälschen können.
 
Also "glaubst" Du daran, dass budhistischer Glaube, auch wenn Du den Psychologie und Philosophie nennen magst, kein Glaube wäre?

Auch Psychologie und Philosophie erst recht sind selbst voll mit "Glauben", so wie vieles in der Wissenschaft, oder Wirtschaft, oder Politik, oder Esoterik oder sonstwo.

Ich beobachte Dinge und beobachte was sie in mir auslösen. Teilweise und Manchmal. Klappt nicht immer gut. Aber ja, ich denke ich habe etwas gefunden dass ohne glaube auf bloßen Tatsachen abläuft. Die Frage ist ob du mich verstehst wenn ich dir sage: ich habe etwas Anwendbares gefunden nicht bloß eine Hoffnung oder einen Glauben. Ob ich mir da selbst was vorspiele oder nicht, kannst du nicht wissen. Im Idealfall gehst du von 50-50 aus. Gesunde Skepsis. ;-p

So einfach ist's leider meistens auch nicht. Weil es im Kontext dieser Realität, im Leben selten eine Eindeutigkeit, eine Art reines schwarz - weiß - wie zumindest in einigen Bereichen der Mathematik gibt.

Ich denke die Eindeutigkeit liegt in jedem Selbst. Klingt vlt kacke, aber wo sonst? Wenn du dich an das Beispiel mit dem Mond erinnerst. Für jeden ist er anders, aber wenn ich zulasse was er für mich ist, kann ich alle anderen akzeptieren ohne das es mich stört.

Was ist verstehen, was nicht?

Üblicher Weise bedeutet Verstehen, oder das, was Menschen dafür halten, eine Art Abgleich mit dem, woran sie glauben, das sie für wahr und richtig erachten. (Was so auch nicht ganz stimmt, da der ganze Ablauf bereits dabei weitaus komplexer und verschachtelter ist.)

Stimmt eine Information damit überein, glauben sie daran, dass sie stimmt, stimmt sie damit nicht überein, halten sie sie für falsch.

Heißt, eigentlich glauben sie nur daran, dass ihr eigener Glaube an die Richtigkeit ihrer Wahrnehmung und Einschätzung wahr wäre. Was aber bereits wieder eine Glaubensfrage wäre...

Hinzu käme - nur als ein Aspekt - dass Worte, Sprache und die Kommunikation mit Hilfe von Sprache selbst bereits eine ziemlich fehlerbehaftete Angelegenheit ist, die nur in den wenigsten Fällen wirklich funktioniert, in den meisten Fällen wird Sprache, verbale Kommunikation alleine, so wie im Kontext hier, eher zu neuen Irrtümern oder zumindest Missverständnissen führen.

An deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit dann wieder geglaubt wird...

Hinzu kommt dann aber beispielsweise noch der Aspekt, dass Worte, Sprache auch noch Emotionen triggern, auslösen, aktivieren, die dann auch noch "mitspielen" wollen, die Informationen, Inhalte wiederum auf eigene Art filtern, verändern, verfälschen können.

Mag jetzt auch wieder Kacke klingen, verstehen kann man nur wo es auch was zu verstehen gibt. Alles andere wird mit Spekulationen, Glauben oder Aberglauben gefüllt. Man kann in der Natur "leicht" etwas verstehen, da es Gesetzmäßigkeiten folgt die man ebenfalls "leicht" beobachten oder erkennen kann. Stellt man da die falschen Fragen, kann man auch nichts mehr verstehen.

Zb. Warum ist der Mond nicht aus Käse? Gibt es Weltraumkühe? Wer würde sie Melken?

Letztlich ist es mit dem subjektiven, mit den ganzen emotionen, gedanken für mich das gleiche. Ich kann es an Konventionen messen unf vergleichen, was eine Interpretation wäre oder eben welche Situation was in mir auslöst und wie.

Auf Forumsebene, welches Verhalten, welche Sätze.

Aber iwie auch schön :-p dass ich nicht der einzige bin der irrtümern beim lesen unterliegt. :-p
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich Deine Antworten lese, bin ich etwas im Zwiespalt, ob ich zu denen was sagen soll oder nicht.

Eigentlich stehen sie für sich so da, wie sie offensichtlich für Dich selbst stimmig sind, oder wie's heißt, never change a working system.

Ich könnte wohl einiges dazu sagen, aber das wird dann kompliziert, und manchmal ist's meiner Erfahrung nach durchaus auch besser und sinnvoller, besser, man hält sich aus was raus. Zumal ich hier niemandem was "verscherbeln" will, Missionare ihres "Glaubens" laufen mir hier ohnehin viel zu viele rum.

Ich beobachte Dinge und beobachte was sie in mir auslösen. Teilweise und Manchmal. Klappt nicht immer gut. Aber ja, ich denke ich habe etwas gefunden dass ohne glaube auf bloßen Tatsachen abläuft. Die Frage ist ob du mich verstehst wenn ich dir sage: ich habe etwas Anwendbares gefunden nicht bloß eine Hoffnung oder einen Glauben. Ob ich mir da selbst was vorspiele oder nicht, kannst du nicht wissen. Im Idealfall gehst du von 50-50 aus. Gesunde Skepsis. ;-p

Anwendbarkeit finde ich persönlich immer gut. Vielleicht auch deshalb, weil ich lange Zeit so meine Probleme hatte, mich selbst, diese Welt, andere Menschen, diese Realität und - sagen wir mal - andere Ebenen, meine damaligen Glaubensvorstellungen auch nur halbwegs unter einen Hut zu bringen. Passte alles nicht zusammen, widersprach sich in vielem, wurde es an einer Ecke runder, passte dafür was anderes nicht.

Inzwischen ist's zum Glück doch eine Art Ganzes geworden, mit dem ich hier einigermaßen klarkomme, aber das war lange Zeit nicht so einfach.

Mag jetzt auch wieder Kacke klingen, verstehen kann man nur wo es auch was zu verstehen gibt. Alles andere wird mit Spekulationen, Glauben oder Aberglauben gefüllt. Man kann in der Natur "leicht" etwas verstehen, da es Gesetzmäßigkeiten folgt die man ebenfalls "leicht" beobachten oder erkennen kann. Stellt man da die falschen Fragen, kann man auch nichts mehr verstehen.

Zb. Warum ist der Mond nicht aus Käse? Gibt es Weltraumkühe? Wer würde sie Melken?

Ist alles nachvollziehbar.

Letztlich ist es mit dem subjektiven, mit den ganzen emotionen, gedanken für mich das gleiche. Ich kann es an Konventionen messen unf vergleichen, was eine Interpretation wäre oder eben welche Situation was in mir auslöst und wie.

Auf Forumsebene, welches Verhalten, welche Sätze.

Aber iwie auch schön :-p dass ich nicht der einzige bin der irrtümern beim lesen unterliegt. :-p

Subjektives bleibt wohl immer subjektiv. Eien Art gefilterter Ausschnitt, neben anderen, anders gefilterten Ausschnitten, sozusagen. Nun kann man natürlich unterschiedliche subjektive Ansichten, Meinungen, Standpunkte miteinander vergleichen, und seine Schlüsse daraus ziehen, mitunter auch ein größeres Bild draus entstehen lassen, das Puzzle etwas vollständiger machen. Oder sich einer Art Mehrheit anschließen, oder dieser widersprechen oder Ähnliches. Wofür es auch wieder subjektive Gründe in beide oder auch andere Richtungen gäbe.

Bliebe also vielleicht, über das hinausgehend, die Frage, wäre auch eine Art Abgleich mit etwas Objektiverem möglich? Wie gelangt man beispielsweise mit den eigenen Möglichkeiten von Beobachtung, Wahrnehmung, Informationsaufnahme - falls das möglich ist - zu einer Art eigener, aber zugleich objektiverer Wahrnehmung, die einem eventuell etwas - sagen wir einmal - klarere, sauberer Informationen liefert?

Ich stelle das so nur einmal als Idee, als Denkansatz in dem Raum. Konkrete Antwort oder Lösung dazu kann ich Dir hier keine liefern.
 
Wenn ich Deine Antworten lese, bin ich etwas im Zwiespalt, ob ich zu denen was sagen soll oder nicht.

Eigentlich stehen sie für sich so da, wie sie offensichtlich für Dich selbst stimmig sind, oder wie's heißt, never change a working system.

Ich könnte wohl einiges dazu sagen, aber das wird dann kompliziert, und manchmal ist's meiner Erfahrung nach durchaus auch besser und sinnvoller, besser, man hält sich aus was raus. Zumal ich hier niemandem was "verscherbeln" will, Missionare ihres "Glaubens" laufen mir hier ohnehin viel zu viele rum.
Ist ok. Ich hab nichts gegen Missionare.
Es haben sich schon tolle Gespräche für mich ergeben, vor allem mit Menschen die ihren Glauben und ihre Überzeugung mit einer Art Leidenschaft gelebt haben. Anwendbar übrigens.

Anwendbarkeit finde ich persönlich immer gut. Vielleicht auch deshalb, weil ich lange Zeit so meine Probleme hatte, mich selbst, diese Welt, andere Menschen, diese Realität und - sagen wir mal - andere Ebenen, meine damaligen Glaubensvorstellungen auch nur halbwegs unter einen Hut zu bringen. Passte alles nicht zusammen, widersprach sich in vielem, wurde es an einer Ecke runder, passte dafür was anderes nicht.

Inzwischen ist's zum Glück doch eine Art Ganzes geworden, mit dem ich hier einigermaßen klarkomme, aber das war lange Zeit nicht so einfach.

War bei mir auch nicht anders. Mein Kopf war voller Theorien, Ideale, Überzeugungen, dazu meine manchmal an Überheblichkeit grenzende Art. Vom Verstand her dachte ich alles begreifen zu können. Letztlich fehlte das Herz, die tatsächliche Erfahrung.

Und obwohl ich dachte ich würde mir folge leisten, habe ich mein Leben ziemlich vermurkst.

Es war für mich schwer zu begreifen dass es einen Unterschied macht ob man dem folgt was man will oder dem folgt was man braucht!

Ohne die innere Stimme bzw die Stimme des Herzens, konnte ich also garnicht verstehen, was ich brauche.
Ist zwar jetzt n spoiler auf mein gedichtthread, aber passt grad.


Subjektives bleibt wohl immer subjektiv. Eien Art gefilterter Ausschnitt, neben anderen, anders gefilterten Ausschnitten, sozusagen. Nun kann man natürlich unterschiedliche subjektive Ansichten, Meinungen, Standpunkte miteinander vergleichen, und seine Schlüsse daraus ziehen, mitunter auch ein größeres Bild draus entstehen lassen, das Puzzle etwas vollständiger machen. Oder sich einer Art Mehrheit anschließen, oder dieser widersprechen oder Ähnliches. Wofür es auch wieder subjektive Gründe in beide oder auch andere Richtungen gäbe.
Ich stelle mir solche Fragen nicht mehr, da es für mich mühe genug ist meine eigene Subjektivität zu begreifen.

Bliebe also vielleicht, über das hinausgehend, die Frage, wäre auch eine Art Abgleich mit etwas Objektiverem möglich? Wie gelangt man beispielsweise mit den eigenen Möglichkeiten von Beobachtung, Wahrnehmung, Informationsaufnahme - falls das möglich ist - zu einer Art eigener, aber zugleich objektiverer Wahrnehmung, die einem eventuell etwas - sagen wir einmal - klarere, sauberer Informationen liefert?

Ich stelle das so nur einmal als Idee, als Denkansatz in dem Raum. Konkrete Antwort oder Lösung dazu kann ich Dir hier keine liefern.

Das objektivere wäre für mich entweder eine Konvention oder etwas das ohne Irrtümer erkennbar ist ohne vom Subjekt verfärbt zu werden. Dazu muss das Subjekt in der Lage sein "Dinge" nicht zu beurteilen und es vollkommen analytisch zu betrachten bis nur noch die Essenz übrig bleibt.

Das Problem finde ich ist das man ab einem gewissen punkt vom Objekt in dessen Bestandteile übergehen muss und dann wirds vollkommen kompliziert.

Man kann aber zb einen Streit analytisch undobjektiv betrachten, muss dabei aber unbeteiligt bleiben, parteilos, so bekommt man dann ein tieferes verständnis der Situation.
 
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Es war für mich schwer zu begreifen dass es einen Unterschied macht ob man dem folgt was man will oder dem folgt was man braucht!

Diese Aussage gefällt mir sehr! Diese Unterscheidung treffen zu können, ist, finde ich, schon recht viel.

Wenn nun das, was man will und das was man braucht noch weitgehend deckungsgleich werden, ist's noch runder (geworden).

Eine geeignete Hilfe bei der Art von Prozessen kann das durchaus vereinfachen, eine nicht so ganz geeignete das aber auch erschweren. Mein ganz persönliche Erfahrung.

Ohne die innere Stimme bzw die Stimme des Herzens, konnte ich also garnicht verstehen, was ich brauche.

Bei Dir scheint's auf die Art zu funktionieren. Bei mir tat es das lange nicht.
Die Stimme des Herzens war bei mir genau das, was mich andauernd in die Irre führte, von einem Alptraum, Horrortrip in den nächsten.

Seither ist mein Verhältnis zu Herz, Emotionen, Gefühlen ein eher zweispältiges. Gefühle, gerade auch eigene, können auch lügen, einem etwas vorgaukeln, sich irren. Kann man sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, verstehen, durchschauen lernen.

Und doch lag eigenartiger Weise gerade diese Stimme des Herzens nach all dem Anderen davor einmal doch richtig, das war dann genau so unglaublich psoitiv und auch in vielerlei Hinsicht hilfreich und schön, wie es alles davon in die andere, negative Richtung war.

Mag an mir und meinen eigenen Irrtümern auch liegen, dass der Weg bis dahin so steinig war. Aber, wenn ich im voraus wüsste, dass mir das nur auf die Art so begegnen würde, würde ich die Steine, die Probleme wieder in Kauf nehmen. Das war's zumindest wert. Oder wäre es wieder wert.

Man kann aber zb einen Streit analytisch undobjektiv betrachten, muss dabei aber unbeteiligt bleiben, parteilos, so bekommt man dann ein tieferes verständnis der Situation.

Deswegen brauchen manche Situationen auch unbeteiligte, neutrale Dritte, eben weil innerhalb etwas ziemlich verfahren sein kann.

Nur, sich selbst innerhalb einer derartigen Situation zu befinden, womöglich auch noch in einer emotional aufgeladenen, und zugleich eine neutrale Perspektive einnehmen zu können, ist mitunter etwas schwierig.
 
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