Gefährdete Lebewesen (Tier und Pflanzen)

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Goldstumpfnase.

Die Goldstumpfnase (Rhinopithecus roxellana) ist eine Primatenart aus der Gruppe der Schlankaffen (Presbytini). Sie bewohnt gebirgige Wälder im zentralen China und ist eine der kältetolerantesten Primatenarten überhaupt.

Goldstumpfnasen zählen zu den gefährdeten Arten. Die Hauptursache stellt die Zerstörung ihres Lebensraumes durch Waldrodungen dar. Die Jagd spielt hingegen nur eine sehr untergeordnete Rolle. Ihr Siedlungsgebiet ist in viele kleine Teile zersplittert. Die chinesische Regierung hat große Teile ihres verbleibenden Verbreitungsgebietes in Naturschutzgebiete umgewandelt; positiv wirkt sich dabei aus, dass in Teilen ihres Lebensraums der Große Panda lebt und die Goldstumpfnase von den Schutzmaßnahmen für diesen Bären profitiert. Schätzungen über die Gesamtpopulation belaufen sich auf 8.000 bis 20.000 Tiere; die Weltnaturschutzunion IUCN gibt etwa 15.000 Tiere an und listet die Art in der Roten Liste gefährdeter Arten als stark gefährdet auf.

Die Reisen und Abenteuer des Affenkönigs Sun Wukong sind am bekanntesten aus dem Buch „Reise in den Westen“ aus dem 16. Jahrhundert. Er ist ein Betrügergott, ist eine ambivalente übernatürliche Wesenheit: „als steinernes Ei aus einem Felsen geboren, befruchtet vom Wind, geschaffen aus den reinen Essenzen des Himmels, den feinen Düften der Erde, der Kraft der Sonne und der Anmut des Mondes“.


Dank der Lehre bei verschiedenen daoistischenMeistern erlernt Sun Wukong nicht nur das Kämpfen, sondern auch die Fähigkeit, sehr hoch zu springen und sich auf 72 verschiedene Weisen zu verwandeln. Der Affenkönig erlangt einen Stab, der seine Größe beliebig ändern kann, und eine Wolke, auf der er fliegt. „Sogleich wird er König, findet einen gesegneten Erdwinkel für sein Volk und hält sein tägliches Bankett mit Behagen. Aber er will mehr – er will Unsterblichkeit und den Thron des Jadekaisers.“

Die gelernten Künste missbraucht er für allerlei Streiche. Schließlich erobert er den Himmel alleine gegen die Armeen des Jadekaisers und zwingt diesen, ihn zu einem himmlischen Gott zu machen. Auch als Gott treibt er weiter Schabernack, bis er durch eine List von Buddha gefangen und für 500 Jahre unter einem Berg gehalten wird. Zur Läuterung darf er schließlich den Mönch Xuanzang auf seiner Reise nach Indien begleiten, wo dieser von Buddha heilige Schriften für China erbeten soll. Auch im weiteren Verlauf der Reise in den Westen bleibt Sun die Hauptfigur des Romans, obwohl er der Diener des Mönches Xuanzang ist. Fast alle Probleme, in die die Reisegruppe gerät, löst Sun entweder selbst durch seine Intelligenz, Kampfkunst und Zauberkraft, oder er findet durch seine guten Beziehungen in den Himmel eine Gottheit, die ihm helfen kann.

Die Reise in den Westen kann auch auf einer philosophischen Ebene gelesen werden. Auf dieser Ebene symbolisiert Sun Wukong das menschliche Herz, dessen Vervollkommnung der Roman zum Thema hat. Am Anfang, als Sun den Himmel erobert, ist er egoistisch und genusssüchtig und gleicht sehr den Dämonen, die er später bekämpft, und die für Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Einsicht und Mitgefühl stehen. Am Ende jedoch wird er selbst zum Buddha.
(Quellen Wikipedia, da bessere Beschreibung als die Version der Künstlerin, von der ich die Grundinformationen habe!)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sun_Wukong

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Das Langschnäuzige Seepferdchen.

Alle Seepferdchen sind von der Erwärmung der Ozeane und der Umweltverschmutzung sowie dem Handel mit Aquarien und chinesischer Medizin betroffen.

Jeden Morgen vollführen Männchen und Weibchen zur Begrüßung einen graziösen Tanz.
In der griechischen Mythologie heißt es, sie seien Nachfahren der Rösser, die Poseidons Streitwagen zogen. Denn sie haben einen Pferdekopf und den Beutel eines Kängurus. Ihr Schwanz dagegen ähnelt dem von Affen. Und sie können ihre Körperfarbe ihrer Umgebung anpassen. Hier brüten die Männchen die Eier aus. Dazu besitzen sie eine Bauchtasche aus der heraus der Nachwuchs einzeln und lebendig schlüpft. Und doch ist hier von Fischen die Rede. Von ebenso schönen und faszinierenden wie bedrohten Fischen, von Seepferdchen. Sie gehören mit den Fetzenfischen und weiteren Arten zur Familie der Seenadeln (Syngnathidae). Weltweit solle es zwischen 50 und 80 Arten Seepferdchen geben. Man kann wohl davon ausgehen, dass noch einige neue Arten ihrer Entdeckung harren – falls sie nicht vorher dem menschengemachten Artentod zum Opfer fallen.

Die kleinste Art der Welt wurde erst im Mai 2004 entdeckt. Damal stieß die Meeresbiologin Sara Lourie von der Universität British Columbia (Kanada) in Korallenbänken vor der Küste Indonesiens auf Miniseepferdchen. Sie identifizierte die Winzlinge als eigenständige Art und taufte sie auf den Namen Denise-Zwergseepferdchen (Hippocampus denise). Ausgewachsene Exemplare sind mit bis zu 16 Millimeter Länge gerade einmal so groß wie ein Fingernagel. Während die größten Seepferdchenarten, Hippocampus abdominalisund Hippocampus bleekeri, stattliche 35 Zentimeter Länge erreichen können.

Der Name Denise ist abgeleitet vom griechischen Gott des Weines und Rausches, Dionysus. Damit soll die angesichts ihrer Größe ungewöhnliche Lebhaftigkeit der Tiere beschrieben werden. “Verglichen mit anderen kleineren Arten sind sie ungemein aktiv”, erklärt Lourie. Wie groß der Bestand ist, weiß niemand, da sie nur selten gesichtet werden. Sara Lourie befürchtet jedoch nichts Gutes: “Taucher und Unterwasserfotografen könnten diese wilden Zwerge förmlich zu Tode lieben”.

Seepferdchen haben zwar nur sehr wenige Fressfeinde, da sie mit ihren Knochenplatten, Stacheln und vielen Gräten recht schwer zu verzehren sind. Doch sieht ihre Zukunft alles andere als rosig aus. Sämtliche Arten sind durch Übernutzung und Zerstörung ihrer Lebensräume gefährdet.
Mitarbeiter des Project Seahorse schätzen, dass jedes Jahr wenigstens 24 Millionen getrocknete Seepferdchen in den Welthandel kommen. In Asien verwendet man sie für medizinische Zwecke. Da sollen sie gegen alles Mögliche helfen. Von Impotenz über Atemwegsleiden und Schmerzen bis hin zu Herzkrankheiten. Andernorts finden getrocknete Seepferdchen Verwendung als beliebte Urlaubs-Souvenirs.

Zusätzlich geschwächt werden die Bestände durch Zerstörung und Vergiftung ihrer Lebensräume wie Mangrovenwälder oder Seegrasfelder. Obwohl niemand abschätzen kann, wie es um die Bestände der einzelnen Arten derzeit bestellt ist, fordern Wissenschaftler und Meeresschützer seit Langem internationale Schutzmaßnahmen. Denn allzu lange werden diese sonderbaren und fragilen Geschöpfe den Raubbau nicht verkraften können.

Bei vielen Seepferdchenarten bleiben die Partner während der gesamten Brutzeit zusammen. Jeden Morgen vollführen Männchen und Weibchen zur Begrüßung einen graziösen Tanz. Währenddessen wechseln sie ihre Farbe und verwinden ihre Schwänze ineinander. Vielleicht ist schon bald ihr letzter Tanz getanzt.


Aus dem alten phönizischen Stadtstaat Tyrus stammt eine der frühesten Darstellungen eines Hippocampus, die den Gott Melqart zeigt, der auf einer Kreatur reitet, die den Kopf eines Pferdes, den Schwanz eines Delfins und Flügel hat. Der Name, unter dem wir dieses Tier kennen, stammt aus der späteren griechischen Mythologie, dem Hippocampus. Poseidon vom Meer ritt in einem Streitwagen, der von Fabelwesen gezogen wurde, die gewundene Schwänze, fischfeine Mähnen und einen Pferdekopf hatten. Sie durchschneiden die Wellen des Meeres mit der Schnelligkeit von Pferden, die an Land reiten. Als Fischer Seepferdchen in ihren Netzen fingen, galten sie als Nachkommen von Poseidons Hippocampi.

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Der Hammerkopf.

Der Hammerkopf ist ein Vogel, der in Afrika südlich der Sahara weit verbreitet ist. Es gibt keine Klarheit darüber, zu welcher Vogelfamilie er zugehört. Die Bezeichnung Hammerkopf geht auf die ungewöhnliche Kopfform zurück: Die Art hat einen langgezogenen Schnabel sowie eine nach hinten gerichtete Federhaube. Der im Verhältnis zur Gesamtkörpergröße relativ mächtige Schnabel ist etwa 8 cm lang, seitlich zusammengedrückt und endet in einem kleinen Haken. Er hat Ähnlichkeit mit dem Schnabel des Schuhschnabels, ist aber nicht ganz so gewaltig.
Man findet den Vogel in allen Arten von Süßwasserhabitaten, das Wasser muss nur flach genug sein, dass er darin herum laufen kann.
Der Hammerkopf ist ein tag- und dämmerungsaktiver Vogel, der während der Nacht sowie in der Mittagshitze ruht. Er ist ein Einzelgänger; lediglich an den Ruheplätzen findet man ihn in Gruppen von bis zu fünfzig Vögeln.
Zum großen Teil besteht seine Nahrung aus Fischen und Amphibien.



Der Hammerkopf ist nicht gefährdet, aber er ist ein gutes Beispiel dafür, dass Tiere vor Menschen geschützt sein können aufgrund Aberglauben und Legende und wie ein Weg der Erhaltung darin bestehen kann, mit indigenen Gruppen zusammenzuarbeiten, um die Elemente ihrer Überlieferung zu erforschen, die das Zusammenleben und die Rettung der einheimischen Tierwelt fördern können. Dies kann andererseits auch ein heikles Unterfangen sein, da in einigen Fällen eine Legende, die Kreaturen als dunkle Vorzeichen darstellt, den Wunsch wecken kann, sie zu töten, während sie in anderen Fällen die gegenteilige Reaktion der Vermeidung, des Loslassens oder sogar der Verleihung des heiligen Status hervorruft.

Hammerköpfe werden gleichermaßen respektiert und gefürchtet, denn sie sind Omen des Todes. Die Khoikhoi (Völkerstämme, welche in Namibia und Südafrika leben) glauben, dass Hammerköpfe die Zukunft der Spiegelung einer Wasseroberfläche eines bevorstehenden Todes sehen können oder sehen den Tod in einer Sternschnuppe, welche man über dem Dach des Hauses der entsprechenden Person sehen kann. Wenn sie dies sehen, fliegen sie zum Wohnort der Person und schreien mit ihrem seltsamen Lied: einem Gewirr aus Trauer, Warnung und unausweichlichem Schicksal.

Der Aberglaube des Unglücks, der diejenigen trifft, die dem Nest eines Hammerkopfs Schaden zufügen, sowie ihr oft verehrter Status als Wesen, die zum Jenseits Kontakt haben, haben sie vor Zugriffen des Menschen geschützt, obwohl sie oft in unmittelbarer Nähe zu Menschen leben.

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Der Stachelrochen.

Viele Rochen sind anfällig oder gefährdet, da sie ein relativ langes Leben mit wenigen Nachkommen haben und sich bei betroffenen Populationen nicht leicht erholen können. Sie stehen unter dem Druck der kommerziellen Fischerei und der Freizeitfischerei, der Umweltverschmutzung und der Veränderung des Lebensraums.

In der Maori-Überlieferung ist Punga der Sohn des Meeresgottes Tangaroa und der Gott der Hässlichkeit. Alle schuppigen, kriechenden, schleimigen Naturwesen sind seine Nachkommen. Punga hatte zwei Söhne: Tū-te-wehiwehi lebte an Land unter den gebogenen Ästen der Bäume, als Vorfahr vieler Reptilien und Insekten und Ikatere, der in den Ozean ging und so der Vorfahr für Haie, Rochen und andere Wassertiere zu werden.


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Hat was von Berichten aus dem 16. und 17. Jahrhundert (Zeit der Entdeckungsreisen), wo reale Spezies zum Teil mit Legenden und Mythologie verquickt wurden. Interessante Idee jedenfalls.
 
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Hat was von Berichten aus dem 16. und 17. Jahrhundert (Zeit der Entdeckungsreisen), wo reale Spezies zum Teil mit Legenden und Mythologie verquickt wurden. Interessante Idee jedenfalls.


Nun ja, das ist doch heute noch so in vielen Kulturen mit den Mythologien, deshalb schreibe ich die entsprechenden Mythen mit dazu, so kann vielleicht wieder eine Verbindung zu all diesen Lebewesen hergestellt werden, welche wir immer mehr verlieren. Je eher wir uns dessen wieder bewusst werden, desto besser steht die Chance, dass wir noch einiges an Natur retten und erhalten können.:)
 
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