AngelofLove schrieb:
Liebe Nici!
Ich hab dich sehr sehr lieb gehabt und ich werd dich immer sehr sehr liebhaben.Ich bin froh darüber,
dass wir uns kennengelernt haben.Du warst ein ganz besonderer Mensch,so herzensgut und warm.Ich denke,ich habe viel von dir gelernt.
Schade,dass du schon so früh gehen musstest,ich hoffe du weißt,wieviel du mir bedeutet hast,auch wenn ichs dir nochmal gern gesagt hätte.
Ich will dich nur wissen lassen,dass du immer in meinem Herzen sein wirst,ich hab dich lieb und werd dich nie vergessen!
Deine Angel alias Mandy
EINE GESCHICHTE:
Die Überlieferung erzählt, dass Ananda, einer der bedeutensten Begleiter des Buddha, sehr weltlich reagierte, als ihm klar wurde, dass der Buddha bald sterben würde.
"Dann trat Ananda überwältigt beiseite, hielt sich am Torpfosten fest und weinte."
Bereits einige Wochen zuvor, als der Körper des Buddhas von einer schweren Krankheit befallen wurde, können wir Ananda ebenso als einen sehr emotional reagieren Menschen erleben:
"Ananda war wegen der Krankheit des Buddha so verzweifelt und so niedergeschlagen, dass er nicht mehr richtig denken konnte."
Dass Ananada offensichtlich nicht alles Geschehen mit Gleichmut hinnehmen konnte, erklärt sich daraus, dass er zu Lebzeiten des Buddhas noch nicht die volle Erleuchtung erlangt hatte. Er befand damals sich im ersten Stadium des Erwachens.
Die meisten von uns dürften in ähnlicher Weise auf Sterben und Tod von geliebten, uns nahestehenden Menschen reagieren: wir können es nicht fassen, wir weinen, wir verzweifeln, unser Herz schmerzt erbarmungslos in unserer Brust, wir kämpfen, hadern, hoffen, kurz: wir leiden!
So wie seinerzeit der Buddha den Mönch Ananda tröste und ihn daran erinnerte, dass
alles der Wandlung und Veränderung unterliegt, so können wir uns auch heute die Lehre und Weisheit des Buddhas zu nutzen machen.
Siehe, ich sage Euch ein Geheimnis:
Wir werden nicht alle entschlafen,
wir werden aber alle verwandelt werden.
I Corinther 15
Wenn eines gewiss ist in unserem Leben, dann dieses:
wir werden sterben.
Was wir nicht wissen, ist das wann und wie und wo, das wodurch und wozu und warum jetzt.
Und die große Frage: was kommt danach?
Da der Tod tatsächlich der einzige Faktor in unserem Leben ist, dem wir nicht entrinnen werden, ist es eigentlich verwunderlich, warum sich so wenige Menschen nicht auch konsequent auf das Sterben vorbereiten.
Alles Leben auf dieser Erde strebt auf den Tod zu.
Man kann nicht einmal sagen, dass der Tod ein Versehen ist, dass er sich nur zufällig ereignet, dass er immer nur die anderen trifft.
Nein, jeder von uns weiß davon.
Was den meisten Menschen fehlt, ist die eigene Erfahrung vom Sterben.
Herr, lehre doch mich,
dass ein Ende mit mir haben muss
und mein Leben ein Ziel hat
und ich davon muss.
PSALM 39
Alles muss sterben, damit ein Überleben sichergestellt ist.
Jede Frucht am Baum wächst, hat eine kurze Zeit der süßen Reife, und dann ist der Verfall nicht mehr weit.
Wir sehen all die Pflanzen, wie sie wachsen, werden und vergehen.
Die Tiere, sie wachsen, werden, vergehen.
Wir Menschen auch.
Wachsen, werden, vergehen.
Was ist daran so schwierig?
Vielleicht weil Sterben immer nur die anderen tun.
Und meistens tun sie es auch woanders, nicht sichtbar für die Mehrzahl der Mitmenschen.
Sterben wird in unseren westlichen Gesellschaften immer mehr ausgegrenzt. Es ist modern, jung und hübsch und schlank zu sein, es ist Klasse, wenn man Geld hat, einen tollen Job und von möglichst vielen bewundert wird.
Es ist hierzulande nicht sehr populär, alt oder krank oder gebrechlich zu sein, weise im Geist und vielleicht arm in der Tasche.
Die Alten, Kranken und manche Hilflose werden nicht mehr gebraucht, werden übersehen, weggetan.
Aber tatsächlich ist es so, dass wir unversehrt Lebenden uns durch dieses Verhalten ärmer machen.
Wir schneiden uns selbst von unseren Wurzeln und unseren Kraftquellen ab. Und spüren es oft nicht einmal.
Möglicherweise ist Sterben das Schönste,
was uns je begegnen wird.
In Erinnerung an die kreative, starke, Mondgestein Niki
Möge sie im Licht sein,
frei von allem Üblen
und frei jeder Verhaftung.
Ich verneige mich vor der unendlichen Göttlichkeit
Flashlight