Gedanken

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Ich würde es so ausdrücken:

Mathematik (als von den Mathematikern Unabhängiges Ding) beschreibt sich selbst und die Physik.
Die Physik (als von den Physikern Unabhängiges Ding) beschreibt sich selbst mit Mathematischen Mitteln.

Physik ist zwar keine Mathematik und anders herum.
Aber Physik kann nicht ohne Mathematik.
Mathematik aber im Prinzip ohne Physik.

In der Mathematik gibt es keine Kausalität / Zeit. Nur Logik.
In der Physik gibt es Kausalität / Zeit.
Da kommt die Einwirkung Information ins Spiel und das Mystische Objekt, welches selbst weder Mathematisch noch Physikalisch ist.



Genau: die Physikalische Manifestation einer Mathematischen Struktur ist Vergänglich: die Mathematische Struktur selbst nicht.
Materie "Stirbt" - "Geist" nicht ;)
Deine Erklärung für den Weiterbestand des Geistes kann ich nachvollziehen. Nur ist es eben reine Theorie weil nicht geklärt ist, ob das Erklärende weiter besteht wenn das erklärte Objekt stirbt.

Anderes Thema. Gestern vorm einschlafen habe ich weiter nachgedacht. Es geht um den Raum, der im Universum durch die Masse gekrümmt (verdrängt) wird.
Wenn dem so ist, wie die allgemeine Meinung ist, dann wäre das ein Indikator dass leerer Raum nicht nichts ist. Denn nichts kann nicht verdrängt sondern nur befüllt werden. Was sagst du dazu? Dieser Überlegung nach sollte auch Raum über eine gewisse Form von Materie verfügen oder Materie sein.
 
Boah, wie ist dir denn das eingefallen?
Habe den thread überflogen, es passt zu dem buch das ich lese: Nick Bostrom - Superintelligence. Aber mir ist dazu folgende idee gekommen:

Kann man den prozess umkehren? Sprich: kannst du indem du gedanken "in deinen kopf bekommst" daraus für dich energie gewinnen?

Intuitiv sagen wir ja, physikalisch aber wohl sehr aufwändig zu erklären. Du kannst dich besser oder anders fühlen nachdem du ein buch gelesen hast. Du und dein hirn haben dabei informationen die jemand anders in sprache und semantisch noch mal tiefer in schrift verschlüsselt hat wieder entsprechend dekodiert und dabei eigentlich nur wieder energie aufgewendet. Wenn du dich "besser" fühlst danach dann liegt das an deinem geisteszustand und der minimalen umstrukturierung deiner neuronalen netze durch den prozess der kognition, die so gesehen laufend funktioniert. Vielleicht strahlt dein körper dann anders im infrarot-bereich, das nervensystem geht ja durch den ganzen körper und nicht nur durch den kopf.

Aber ob die metabolische energie der nervenzellen in irgendeiner direkteren form freigesetzt wird ist dadurch noch nicht geklärt. Ob ein hungriger beim doppelspalt-experiment wohl eher interferenzmuster sieht als ein satter mensch...?
Am Wochenende habe ich versuch die Relativitätstheorie zu verstehen. Im Zuge dessen haben sich so einige Fragen in meinem Kopf gebildet.

Ich weiß was du meinst. Wenn für die Entstehung eines Gedankens (Wissen) Energie nötig ist dann ist der Gedanke eine Form von Energie. Diese Energie sollte wiederum, wenn ein anderer Mensch diesen Gedanken aufnimmt bei diesem Menschen wirksam werden.

Für mich ist das nicht ganz logisch. Ein Gedanke eines Menschen kann von zB 10 Menschen aufgenommen werden. Wenn wir also diesem Gedanken einen Wert geben, nämlich 1 G, die Formel nicht richtig. In dem Fall wäre 1 G = 10 G. Diese Rechnung geht nicht auf.
 
Ich fürchte, der Gedanke entsteht aus der aktiven Interaktion des Gehirns mit seinem Körper und ist somit vermutlich ebenso sterblich.

...
Das ist der Fall, wenn die Energie, die für die Entstehung des Gedankens nötig ist, zu 100% in den Körper fließt. Ob das der Fall ist, wissen wir nicht. Für mich ist es der Knackpunkt.
 
entstehen gedanken tatsächlich nur jeweils im eigenen kopf?
wie können wir das mit sicherheit wissen/behaupten?
ich habe sehr oft das gefühl, dass mir gedanken 'zufliegen'.
für mich gibt es ein kollektives bewusstsein und ein kollektives unbewusstes - eine art von datenbank in der alle gedanken, erfahrungen, entwicklungen.... von allem und allen.... gespeichert sind.
nur so erklärt sich für mich evolution.
Dieses Zufliegen erkläre ich durch das Unterbewusstsein.
Das kognitive Denken findet in einem kleinen Teil des Gehirns statt, in der Gehirnrinde. Die restlich Gehirnmasse steuert unbewusste Vorgänge.
Wenn man durchs Leben geht nimmt man viel mehr Information über die Sinne auf, als einem bewusst ist. Diese Information wird im Unterbewusstsein verankert und taucht in manchen Fällen dann auf, wenn man sie braucht. Das erzeugt das Gefühl, dass man etwas denkt was man nicht wissen kann.
 
Huhu! Mir Platzt gerade das Hirn vor Schmerz heute.. aber:

Deine Erklärung für den Weiterbestand des Geistes kann ich nachvollziehen. Nur ist es eben reine Theorie weil nicht geklärt ist, ob das Erklärende weiter besteht wenn das erklärte Objekt stirbt.

Je nachdem um was für eine Art Objekt es sich handelt.
Mathematisch oder Physikalisch.
Existenz ist für Mathematische Objekte anders definiert als für Physikalische.

Die Zahl 3 z.B. hat eine andere (Art der) Existenz als z.B. ein Elektron.

Anderes Thema. Gestern vorm einschlafen habe ich weiter nachgedacht. Es geht um den Raum, der im Universum durch die Masse gekrümmt (verdrängt) wird.

Anstatt von "verdrängen" würde ich eher von "Verzerren" reden:
330px-Curvilinear.svg.png

https://de.wikipedia.org/wiki/Krummlinige_Koordinaten

"Geraden" werden zu krummen Linien.. evtl etwas gedehnt, gestaucht..
Rechte Winkel zu spitzeren oder stumpferen.. usw..
LSD sozusagen .. für die Raumzeit :D :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Geodäte

----

Was die Leere des Raums angeht:

Wenn dem so ist, wie die allgemeine Meinung ist, dann wäre das ein Indikator dass leerer Raum nicht nichts ist. Denn nichts kann nicht verdrängt sondern nur befüllt werden. Was sagst du dazu? Dieser Überlegung nach sollte auch Raum über eine gewisse Form von Materie verfügen oder Materie sein.

Damit ich keinen Mist erzähle stelle ich erst die Frage: Raum im Sinne der Klassischen Physik oder im Sinne der Quantenmechanik?

Weil Raum als "Matrix" in dem sich Dinge befinden können.. kann man sich schon als leer denken.
Wird auch in der Klassischen Physik so gemacht. Der Raum als etwas eigenständiges "Über den Dingen stehend" bzw. "Drunter"

Aber dann die Frage: wozu bräuchte man Raum, wenn er nichts (in sich) trägt? Bzw.:
Wie sicher kann man sich im Physikalischen Sinne sein, dass er da ist, wenn sich dort nicht Energie befindet , die sich sich in ihrer Form Wandelt?

Daher sehe ich eher so wie du! + =>
Vakuumfluktuationen in der Quantenphysik legen nahe: da ist immer irgendwo irgendwas los!
https://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuation
 
@MangoPapaya
Oje, tut mir leid dass dein Hirn heute Bauchweh hat. Gute Besserung.
:trost:

Weißt du was? Ich schnapp mir heute und morgen mal alle Links die du hier gepostet hast und versuch den Inhalt zu verstehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hab ich dann wieder tausend neue Fragen.
Ich finds total lieb von dir, dass du dir die Zeit nimmst. :)
 
Am Wochenende habe ich versuch die Relativitätstheorie zu verstehen. Im Zuge dessen haben sich so einige Fragen in meinem Kopf gebildet.

Ich weiß was du meinst. Wenn für die Entstehung eines Gedankens (Wissen) Energie nötig ist dann ist der Gedanke eine Form von Energie. Diese Energie sollte wiederum, wenn ein anderer Mensch diesen Gedanken aufnimmt bei diesem Menschen wirksam werden.

Für mich ist das nicht ganz logisch. Ein Gedanke eines Menschen kann von zB 10 Menschen aufgenommen werden. Wenn wir also diesem Gedanken einen Wert geben, nämlich 1 G, die Formel nicht richtig. In dem Fall wäre 1 G = 10 G. Diese Rechnung geht nicht auf.

Das ist der Fall, wenn die Energie, die für die Entstehung des Gedankens nötig ist, zu 100% in den Körper fließt. Ob das der Fall ist, wissen wir nicht. Für mich ist es der Knackpunkt.

Dieses Zufliegen erkläre ich durch das Unterbewusstsein.
Das kognitive Denken findet in einem kleinen Teil des Gehirns statt, in der Gehirnrinde. Die restlich Gehirnmasse steuert unbewusste Vorgänge.
Wenn man durchs Leben geht nimmt man viel mehr Information über die Sinne auf, als einem bewusst ist. Diese Information wird im Unterbewusstsein verankert und taucht in manchen Fällen dann auf, wenn man sie braucht. Das erzeugt das Gefühl, dass man etwas denkt was man nicht wissen kann.

Ich mach es Einfach & Kurz:

Die Bausteine des Physikalischen Universums sind "Teilchen" = Energie-Muster.
Die Bausteine des Bewusstseins bzw. der Subjektivität sind Erlebnis-Muster.

Das eine Regelt die Statik/Dynamik der Energie-Muster das andere die Statik/Dynamik der Erlebnis-Muster.

In der Hirnforschung z.B. versucht man den Zusammenhang zwischen beiden zu Erforschen.

Was ist ein Gedanke?

Ich würde sagen beides:
- ein Energie-Muster aus Physikalischer Sicht
- ein Erlebnis-Muster aus Psychologischer Sicht

Wer steuert das? Wer steuert das Auftreten davon?
Kandidaten:
- im Deterministischen Bild: niemand.. ist schon alles geregelt..
- im Nicht-Deterministischen Bild: der Zufall bzw. ein Akteur(Kollektiv)..


 
@MangoPapaya
Oje, tut mir leid dass dein Hirn heute Bauchweh hat. Gute Besserung.
:trost:

Danke!

Ich finds total lieb von dir, dass du dir die Zeit nimmst. :)

Ist ne Gute Ablenkung! :D
Da wird das Hirn Durchblutet! :D

Weißt du was? Ich schnapp mir heute und morgen mal alle Links die du hier gepostet hast und versuch den Inhalt zu verstehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hab ich dann wieder tausend neue Fragen.

Ach.. ohne Studium wird man nicht viel verstehen. Meistens reicht der Anfang.. als Grund-Idee. Der Rest ist Für Professionelle.
Ist Komplexer.. aber die Grund-Idee bleibt..
 
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Für mich ist es der Knackpunkt.
Ersetzen wir "Gedanke" durch "Bewusstsein", so stellt sich die Frage, ob wir dies als Nebenprodukt neuronaler Aktivität verstehen oder nicht.
Gibt es die physikalisch beschreibbare Seele? Vielleicht kann @MangoPapaya ja hier mit dem quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung "andocken"?

Grüße :)
 
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