Gedanken beobachten - Probleme

Hallo!

Ich bin ganz neu hier und noch nicht so weit wie die Meisten hier.

Ich habe Probleme, meine Gedanken zu beobachten. Entweder ich denke gar nichts, da ist Leere in meinem Kopf, oder ich verliere mich in Gedanken. Aber dann beobachte ich nicht, sondern denke aktiv. Wie kann ich aber den Mittelweg finden, damit ich meine Gedanken beobachten kann? War das jetzt verständlich geschrieben?

Vielen Dank schon mal. :)

LG Astrid
Eine sache noch, die mir einfiel: ich kann mich mal in einem praktischen tipp aus persönlicher erfahrung versuchen.
Ich kann echt nicht garantieren daß es bei anderen Leuten funktioniert und es liest sich vielleicht komisch, hat bei mir aber funktioniert. Versuche einmal über einen längeren zeitraum (1-2 Stunden etwa) cartoons zu schauen und setze dich danach zur meditation hin. Bei mir funktioniert es am besten mit tom & jerry oder den duck tales. Nach einigen atemzügen merkte ich plötzlich daß bilder im stil der cartoons in mir hochkamen, nach einigen weiteren atemzügen erkannte ich einen zusammenhang zu diversen gedanken die ich hatte - es war sehr verblüffend. Es scheint dem was du anstrebst nahe zu kommen. Mich würde interessieren ob es anderen auch so geht.
 
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Hallo!

Ich bin ganz neu hier und noch nicht so weit wie die Meisten hier.

Ich habe Probleme, meine Gedanken zu beobachten. Entweder ich denke gar nichts, da ist Leere in meinem Kopf, oder ich verliere mich in Gedanken. Aber dann beobachte ich nicht, sondern denke aktiv. Wie kann ich aber den Mittelweg finden, damit ich meine Gedanken beobachten kann? War das jetzt verständlich geschrieben?

Vielen Dank schon mal. :)

LG Astrid
Nur eines: identifiziere dich nicht mit ihnen.
 
Eine sache noch, die mir einfiel: ich kann mich mal in einem praktischen tipp aus persönlicher erfahrung versuchen.
Ich kann echt nicht garantieren daß es bei anderen Leuten funktioniert und es liest sich vielleicht komisch, hat bei mir aber funktioniert. Versuche einmal über einen längeren zeitraum (1-2 Stunden etwa) cartoons zu schauen und setze dich danach zur meditation hin. Bei mir funktioniert es am besten mit tom & jerry oder den duck tales. Nach einigen atemzügen merkte ich plötzlich daß bilder im stil der cartoons in mir hochkamen, nach einigen weiteren atemzügen erkannte ich einen zusammenhang zu diversen gedanken die ich hatte - es war sehr verblüffend. Es scheint dem was du anstrebst nahe zu kommen. Mich würde interessieren ob es anderen auch so geht.

Finde ich einen interessanten Ansatz. Ist sicher zu versuchen. Bin neugierig. :)
 
bilder im stil der cartoons in mir hochkamen ...


Oh ja! Das ist wunderbar, funktioniert theoretisch wohl bei jedem Menschen, weil man das Gehirn trainiert, dass es seine Vorstellungen auf diese Weise ausdrücken "darf".

Zwar hab ich es noch nicht versucht, danach zu meditieren, doch das werde ich noch.

Ich habe in der Zeit großer Trauer täglich eine halbe Stunde Cartoons geguckt, zur Erholung. Wenn ich dann im Alltag nervtötende Dinge durchstehen musste (zum Beispiel auf Ämtern Schlange stehen oder an übervollen Stationen warten), konnte ich das beobachtete Geschehen als Comic wahrnehmen.

So ließ sich alles ein wenig besser aushalten und zaubert selbst noch ein Lächeln ins Gesicht (zum Beispiel, wenn die Menschen als bunt angezogene lustige Enten, Hühner, Giraffen oder Hunde gesehen werden oder ein vor sich hin Dösender Ähnlichkeit mit Garfield hat).

Ist ja nur in Gedanken und tut keinem weh.

lg
eva
 
Danke für die vielen Anregungen. Ich sehe die Leere in meinem Kopf eher als unbewusstes Wegschieben von Allem in meinem Kopf. Das geht viel zu leicht für mich. Das ist ja sicher schwer. Vor allem, wenn ich mich so hier um"lese". Die richtige Leere ist sicher ein anderer Zustand. Da ist man ja dann zufrieden und glückselig wahrscheinlich. Und nicht im "Nichts", so wie ich.

Und das Selbst werden ist schwer. Ich bin leider zur Zeit immer nur ich. Vielleicht ist das mein Problem. Die Gedankenhürde.

Finde euch wunderbar.

GLG Astrid


Astrid, Du Gute, stell Dir mal vor, dieses "es ist schwer" oder "es muss schwer sein" -

das ist doch nur ein Gedanke. Den kannst Du denken oder fallenlassen, probiere es mal aus.

Eine Meditation, in der man zum Beispiel denkt: "Es atmet mich. Ich bin einfach (da), mühelos." hilft schön dabei, dieses Ernste und Schwere loszulassen.

Wenn man gar nicht denken will, ist ein Betrachten eines dicken fetten lachenden Buddhas auch eine gute Übung.

:)
 
Hallo Astrid,
das klingt doch schonmal gut für den Anfang. Ich würde Dir empfehlen ein Meditations-Objekt zu benutzen auf das Du dich konzentrieren kannst. Meistens wird da der Atem genommen. Konzentriere dich ganz genau auf deinen Atem, spüre ihn in jeder seiner Facetten, spüre die Unterschiede jedes Atemzuges, werde Eins mit deinem Atem. Und wenn Du merkst, dass Du in Gedanken abschweifst, dann kehre einfach wieder zum Atem zurück. Mach Dir keine Vorwürfe, Du machst deswegen nichts Falsch nur weil Gedanken kommen. Und es geht auch nicht darum jeden Gedanken genau zu Beobachten. Es geht viel mehr darum sich nicht auf die Gedanken einzulassen und das übst Du indem Du immer wieder zu deinem Mediattaions-Objekt zrückkehrst. In der Meditation geht es um Achtsamkeit/Gewahrsein und jedesmal wenn Du merkst dass Du wieder in Gedanken bist, bist Du dir dessen Gewahr und kannst zurück zum Atem kehren. Darin liegt die ganze Übung. Ich habe eine Beitrags-Reihe mit geführten Meditationen erstellt. Ist zwar auf das Thema "Meditation in Corona-Zeiten" zugeschnitten, aber darin erkläre ich genau was es mit dem Beobachten und Gedanken beruhigen auf sich hat. Schau doch mal rein:
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
 
Hallo!

Ich bin ganz neu hier und noch nicht so weit wie die Meisten hier.

Ich habe Probleme, meine Gedanken zu beobachten. Entweder ich denke gar nichts, da ist Leere in meinem Kopf, oder ich verliere mich in Gedanken. Aber dann beobachte ich nicht, sondern denke aktiv. Wie kann ich aber den Mittelweg finden, damit ich meine Gedanken beobachten kann? War das jetzt verständlich geschrieben?

Vielen Dank schon mal. :)

LG Astrid

Hallo Astrid,

an deiner Stelle würde ich mich auf etwas konzentrieren. Zum Beispiel deinen Atem oder ein bestimmtes Wort oder eine Abfolge an Worten. Und dann einfach üben, üben, üben. :) Und vertrauen.
Je nachdem welche Arbeiten und Aufgabenbereiche du derzeit hast, kann man das auch hervorragend mehrmals täglich machen. Ich gehe zB zur Universität und bei Klausurenphasen wechselt bei mir immer 25 min lernen mit 5 min meditieren plus Affirmationen ab. Da bin ich dann in der Lernphase total begeistert und "aufgeladen" und lerne umso besser und nachhaltiger.
Auch wenn du arbeitest kannst du ja mal kurz auf einem Stuhl sitzen vllt, die Augen schließen für eine Minute oder so und nur auf deinen Atem hören.

Alles Liebe, MM
 
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Ich habe Probleme, meine Gedanken zu beobachten. Entweder ich denke gar nichts, da ist Leere in meinem Kopf, oder ich verliere mich in Gedanken. Aber dann beobachte ich nicht, sondern denke aktiv. Wie kann ich aber den Mittelweg finden, damit ich meine Gedanken beobachten kann? War das jetzt verständlich geschrieben?

Vielen Dank schon mal. :)

LG Astrid
Versuche doch mal, Deine Gedanken zu erwarten.
Letztendlich ist der Königsweg der Meditation das Einstellen des Inneren Dialogs.
Wenn Du konzentrierst Deine Gedanken erwartest, werden sie nicht kommen.
Der Weg dorthin ist lang und steinig.
 
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