Für Hirntot erklärt und wieder aufgewacht / Organspende ja oder nein

Aber dass spricht weder grundsätzlich gegen Organtransplantation noch gegen Organspende u. Transplantation in Ö oder D. Und um die geht es ja im Wesentlichen.

Dazu sage ich dann auch noch was.

Ich bin absolut nicht gegen Transplantationen generell, aber gegen jede Widerspruchsregelung und gegen die Idee Leuten das einzureden. Ja, man kann von mir aus darauf hinweisen, aber wie das zum Teil passiert stört mich bereits. Es existiert kein Recht auf ein Organ und selbst keine moralische Verpflichtung, dass man seine Organe hergeben sollte. Niemand muss die Idee später als Chimäre weiter zu existieren gut finden.

Ich bin selber für den Club. Organe bekommen bevorzugt Kinder/Jugendliche und Leute mit Spenderausweis.
 
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Ich bin absolut nicht gegen Transplantationen generell, aber gegen jede Widerspruchsregelung und gegen die Idee Leuten das einzureden.

Wir Menschen sind träge darin etwas am Status Quo zu ändern. Das machen sich zum Beispiel auch Zeitungsverlage zu Nutze mit den "Probe-Abos". Die meisten "Probe-Kunden" kündigen eben nicht nach der Frist, und so geht ein signifikanter Anteil der Probe-Abos in normale Abos über. Ebenso wechseln auch nur wenige Menschen ihren Strom- oder Telefon-Anbieter, sobald irgendwo wieder ein neues Angebot mit mehr Vorteilen auftaucht.

So kommt es, dass bei einer Zustimmungs-Regelung auch sehr viele Menschen keinen Spender-Ausweis haben., auch, wenn sie grundsätzlich dazu bereit wären. DAS ist der g

Wenn Du es gewährleisten kannst, dass jeder oder zumindest ein sehr großer Anteil der Menschen einen Spenderausweis trägt, die auch dazu bereit sind, wäre mir egal, ob das über Zustimmung oder mangelde Ablehnung erfolgt. Aber dieser Nachteil der Zustimmungs-Regelung sollte behoben werden.

Ja, man kann von mir aus darauf hinweisen, aber wie das zum Teil passiert stört mich bereits.

Was stört Dich daran? Um eben mehr Menschen, die auch bereit dazu sind, Spender zu werden, dazu zu bewegen, dasas sie auch wirklich einen entsprechenden Ausweis sich zulegen, muss eben auch deutlich auf diese Möglichkeit hingeweisen werden.

Es existiert kein Recht auf ein Organ und selbst keine moralische Verpflichtung, dass man seine Organe hergeben sollte.

Richtig. Aber es ist wünschenswert, vielen schwer-kranken Menschen helfen zu können.

Niemand muss die Idee später als Chimäre weiter zu existieren gut finden.

Das lässt sich leicht sagen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich tippe aber, dass ein sehr großer Anteil der Menschen dieses wählen würde, wenn die Altewrnative ist, früh zu sterben.

Ich bin selber für den Club. Organe bekommen bevorzugt Kinder/Jugendliche und Leute mit Spenderausweis.

Und das ist mitunter auch ethisch fragwürdig. Wie lange sollte man denn Mitglied des "Club" sein, um dann auch davon nötigenfalls zu profitieren? Muss man gesund sein, um in den Club aufgenommen zu werden? Wie sieht es mit den Menshcen aus, die schon ihr Leben lang krank sind, die darum auch keine Spender werden könnten... aber prinzipiel dazu bereit wären, wenn sie gesund wären? Wäre so eine "prinzipielle aber nicht durchführbare" Einverständniserklärung nicht eher ein Lippenbekenntnis? Und wer bekommt das Organ, wenn es sowohl zu einem Club-Mitglied als auch einem Nicht-Mitglied passt, die langfristigen Erfolgsaussichten beim Nicht-Mitglied aber deutlich besser sind?
 
Wir Menschen sind träge darin etwas am Status Quo zu ändern. Das machen sich zum Beispiel auch Zeitungsverlage zu Nutze mit den "Probe-Abos". Die meisten "Probe-Kunden" kündigen eben nicht nach der Frist, und so geht ein signifikanter Anteil der Probe-Abos in normale Abos über. Ebenso wechseln auch nur wenige Menschen ihren Strom- oder Telefon-Anbieter, sobald irgendwo wieder ein neues Angebot mit mehr Vorteilen auftaucht.

So kommt es, dass bei einer Zustimmungs-Regelung auch sehr viele Menschen keinen Spender-Ausweis haben., auch, wenn sie grundsätzlich dazu bereit wären. DAS ist der g

Wenn Du es gewährleisten kannst, dass jeder oder zumindest ein sehr großer Anteil der Menschen einen Spenderausweis trägt, die auch dazu bereit sind, wäre mir egal, ob das über Zustimmung oder mangelde Ablehnung erfolgt. Aber dieser Nachteil der Zustimmungs-Regelung sollte behoben werden.

Probe-Abos sind auch schon fragwürdig. Allerdings ist es erstens so, dass jemand da zumindest einmal zustimmen muss, was bei der Widerspruchsregelung hingegen niemals der Fall ist. Und zweitens ist es nicht derart substanziell eine Zeitschrift zu erhalten, wie Organspender zu sein.

Natürlich wären Leute bereit, aber umgekehrt wären Leute garantiert dagegen, die eben nie widersprochen haben. Und wie ich hier im Thread schon erklärte, kann man ja wohl nicht sagen, dass es der Normalzustand ist, dass man seine Organe für die Transplantation hergibt.

Den Nachteil könnte man zum Beispiel dadurch beheben, dass Hausärzte Spenderausweisformulare haben (im Wartezimmer zum Beispiel), die man dann ausfüllen kann. Darf aber auch nicht zu sehr Nötigung sein.

Und der Club würde auch dazu führen, dass sich Leute eintragen.

Was stört Dich daran? Um eben mehr Menschen, die auch bereit dazu sind, Spender zu werden, dazu zu bewegen, dasas sie auch wirklich einen entsprechenden Ausweis sich zulegen, muss eben auch deutlich auf diese Möglichkeit hingeweisen werden.

Je nachdem, manchmal wirkt die ganze Diskussion (generell) moralisierend.

Richtig. Aber es ist wünschenswert, vielen schwer-kranken Menschen helfen zu können.

Nur dass denen kein fremdes Organ zusteht. Es ist kein schlechter Weltzustand, wenn Leute darüber verfügen was mit ihren eigenen Organen passiert.

Es ist auch wünschenswert wenn viele Föten überleben. Ja, nur dass nicht jede Schwangere sich weiter dafür zur Verfügung stellen will...

Das lässt sich leicht sagen, wenn man nicht in der Situation ist. Ich tippe aber, dass ein sehr großer Anteil der Menschen dieses wählen würde, wenn die Altewrnative ist, früh zu sterben.

Das denke ich auch. Dazu ist der Club auch da. Das bringt Konsequenz in die Sache.

Und das ist mitunter auch ethisch fragwürdig. Wie lange sollte man denn Mitglied des "Club" sein, um dann auch davon nötigenfalls zu profitieren? Muss man gesund sein, um in den Club aufgenommen zu werden? Wie sieht es mit den Menshcen aus, die schon ihr Leben lang krank sind, die darum auch keine Spender werden könnten... aber prinzipiel dazu bereit wären, wenn sie gesund wären? Wäre so eine "prinzipielle aber nicht durchführbare" Einverständniserklärung nicht eher ein Lippenbekenntnis? Und wer bekommt das Organ, wenn es sowohl zu einem Club-Mitglied als auch einem Nicht-Mitglied passt, die langfristigen Erfolgsaussichten beim Nicht-Mitglied aber deutlich besser sind?

Wer nach dem Jugendalter (würde sagen zwischen 18 und 21 spätestens müsste man sich eintragen) gleich Clubmitglied wird ist quasi automatisch oben in der Liste. Bei allen anderen wäre es so, dass man irgendwie Länge der Clubmitgliedschaft und Lebensalter verrechnet. Man müsste nicht gesund sein, aber dass man jetzt eintritt um akut ein Organ zu bekommen, das müsste natürlich in dieser Form verhindert werden. Solange ein Organ zum Clubmitglied passt, bekommt es das Clubmitglied. Eine realistische positive Prognose muss es natürlich schon geben. Sonst macht es ja keinen Sinn.

Letztlich wird heute doch auch schon abgewogen wer nun das Organ jeweils bekommt. Ist ja nicht so, dass wir eine Problemstellung einführen die vorher nicht da war.
 
Letzte Woche war ein Bericht in irgendeiner Talkshow, da sprach ein Patient, dass er sehr wohl Schmerzen hatte sich jedoch nicht bemerkbar machen konnte.

Kommt doch wohl öfter vor, als man zunächst glaubt.
Es muss wirklich der Horror sein, wenn einem sowas passiert, während einem grade ein Organ entnommen wird.
 
die organspenderegelung ist in den europäischen ländern sehr unterschiedlich.
ich persönlich wäre am ehesten für eine widerspruchslösung, die aber angehörigen ein widerspruchsrecht einräumt - also jedem der nicht explizit widersprochen hat können organe entnommen werden, es sei denn die angehörigen widersprechen.
In einigen Ländern haben die Angehörigen das Recht einer Organentnahme bei der verstorbenen Person zu widersprechen, sollte keine Entscheidung der verstorbenen Person vorliegen. Die Widerspruchsregelung mit Einspruchsrecht der Angehörigen gilt in Belgien, Estland, Finnland, Litauen und Norwegen.
als zweite wahl die erweiterte zustimmungslösung.
(Erweiterte) Zustimmungslösung:

Bei der Zustimmungslösung können nur dann Organe und Gewebe entnommen werden, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten einer Organspende zugestimmt hat. Liegt keine Zustimmung vor, dürfen keine Organe oder Gewebe entnommen werden.


Bei der erweiterten Zustimmungslösung müssen die Angehörigen stellvertretend für die verstorbene Person entscheiden, falls diese zu Lebzeiten keine Entscheidung getroffen und dokumentiert hat. Die erweiterte Zustimmungslösung gilt zum Beispiel in Dänemark, Griechenland, Großbritannien, Litauen, Rumänien und der Schweiz.

in österreich haben die angehörigen kein widerspruchsrecht.
das heißt - wenn der betroffene bei lebzeiten nicht explizit widersprochen hat, muss einem allfälligen wunsch der angehörigen nicht entsprochen werden, wenn sie eine organentnahme nicht wünschen.
es hängt also vom good will der jeweiligen ärzte ab. auch der einsatz einer narkose dürfte genauso geregelt sein.
zumindest müsste die bestehende regelung so kommuniziert werden, dass sie weiten teilen der bevölkerung bewusst wird und gegebenfalls einer volksabstimmung unterzogen werden.
ohne diesen thread wüsste ich null über die bestehende gesetzeslage.
so ist diese reine widerspruchsregelung ein drüberfahren des gesetzgebers über die persönlichen rechte/empfindungen der bevölkerung.
von einer clublösung halte ich ebenfalls nichts -
nach dem motto - bist nicht im club krepierst.
das halte ich für absolut unethisch.
aber genauso unethisch ist es ganz einfach per gesetz über die empfindungen von menschen einfach drüberzufahren.
österreich ist übrigens organspendespitzenreiter.
sosehr ich an sich dafür bin, dass menschen durch organspenden gerettet werden, sosehr bin ich gegen eine solche gesetzesregelung.
die deutsche regelung - dass der betroffene aktiv zugestimmt haben muss - ist natürlich ebenso bedenklich.
da sind sicher viele nachlässig, die im grunde nichts gegen eine spende hätten, und es können nicht ausreichend viele lebensrettende organe entnommen werden.
es gilt übrigens die regelung des landes in dem ein mensch verstirbt.
 
Probe-Abos sind auch schon fragwürdig. Allerdings ist es erstens so, dass jemand da zumindest einmal zustimmen muss, was bei der Widerspruchsregelung hingegen niemals der Fall ist. Und zweitens ist es nicht derart substanziell eine Zeitschrift zu erhalten, wie Organspender zu sein.

Das Probe-Abo ist nur ein Beispiel. Diese Trägheit der Menschen zeigt sich in sehr vielen Bereichen. Auch in Substanzielleren. Z.B. wechseln die meisten Menschen auch nicht ständig die Krankenkasse u.ä.

Natürlich wären Leute bereit, aber umgekehrt wären Leute garantiert dagegen, die eben nie widersprochen haben.

Wie gesagt: Wenn Du eine Möglichkeit siehst, dass möglichst alle Menschen wiederholt die Möglichkeit erhalten, sich einzutragen oder es zu lassen, wäre mir egal, ob es eine Widerspruchs- oder eine Zustimmungregelung gibt. Wichtig ist es eben, dass die Menschen dazu gebracht werden, in diesem Fall die besagte Trägheit zu überwinden.

Und wie ich hier im Thread schon erklärte, kann man ja wohl nicht sagen, dass es der Normalzustand ist, dass man seine Organe für die Transplantation hergibt.

Was bedeutet "normal" hier? Wer definiert Normalität?

Den Nachteil könnte man zum Beispiel dadurch beheben, dass Hausärzte Spenderausweisformulare haben (im Wartezimmer zum Beispiel), die man dann ausfüllen kann. Darf aber auch nicht zu sehr Nötigung sein.

Und wo ziehst Du die Grenze zwischen normalem Aufmerksammachen und Nötigung?

Nur dass denen kein fremdes Organ zusteht. Es ist kein schlechter Weltzustand, wenn Leute darüber verfügen was mit ihren eigenen Organen passiert.

Das Recht nimmt einem auch niemand in einer Widerspruchsregelung.

Es ist auch wünschenswert wenn viele Föten überleben. Ja, nur dass nicht jede Schwangere sich weiter dafür zur Verfügung stellen will...

Ein Vergleich der hinkt, weil die betreffenden Frauen zu dem fraglichen Zeitpunkt noch am Leben sind und hoffentlich auch länger bleiben.

Das denke ich auch. Dazu ist der Club auch da. Das bringt Konsequenz in die Sache.

Würdest Du dem Club beitreten? Und würdest Du ein Spenderorgan annehmen, solltest Du es nötig haben?

Wer nach dem Jugendalter (würde sagen zwischen 18 und 21 spätestens müsste man sich eintragen) gleich Clubmitglied wird ist quasi automatisch oben in der Liste. Bei allen anderen wäre es so, dass man irgendwie Länge der Clubmitgliedschaft und Lebensalter verrechnet. Man müsste nicht gesund sein, aber dass man jetzt eintritt um akut ein Organ zu bekommen, das müsste natürlich in dieser Form verhindert werden. Solange ein Organ zum Clubmitglied passt, bekommt es das Clubmitglied. Eine realistische positive Prognose muss es natürlich schon geben. Sonst macht es ja keinen Sinn.

Letztlich wird heute doch auch schon abgewogen wer nun das Organ jeweils bekommt. Ist ja nicht so, dass wir eine Problemstellung einführen die vorher nicht da war.

Ja, natürlich wird abgewogen. Und die aktuellen Kriterien sind (hoffentlich fast ausschließlich) medizinische Kriterien - eben z.B. meines Wissens auch, wie groß die langfristige Erfolgsaussicht ist. Nicht medizinische Kriterien - wie eben die Mitgliedschaft in einem Club - machen die Sache ethisch schwieriger.

Und wie willst Du das von mir fett hervorgehobene verhindern?
 
Das Probe-Abo ist nur ein Beispiel. Diese Trägheit der Menschen zeigt sich in sehr vielen Bereichen. Auch in Substanzielleren. Z.B. wechseln die meisten Menschen auch nicht ständig die Krankenkasse u.ä.

Nur dass ich es als Erschleichung ansehe, wenn man sich die Trägheit zunutze macht um Leute ohne Einverständnis zu etwas zu bewegen, obwohl sie häufig wohl dagegen wären.

Würdest es wohl auch nicht toll finden, wenn jeder erstmal als Christ eingetragen wird, weil das hier ja angeblich ein christliches Land ist? Weiß, dass Eltern das tun. Würde ich aber auch nicht erlauben. Jeder müsste sich als Erwachsener bewusst eintragen.

Ich denke nicht, dass jeder automatisch ein williger Organspender ist oder sein will.

Wie gesagt: Wenn Du eine Möglichkeit siehst, dass möglichst alle Menschen wiederholt die Möglichkeit erhalten, sich einzutragen oder es zu lassen, wäre mir egal, ob es eine Widerspruchs- oder eine Zustimmungregelung gibt. Wichtig ist es eben, dass die Menschen dazu gebracht werden, in diesem Fall die besagte Trägheit zu überwinden.

Darum sollten sich die kümmern, die möglichst viele Spenderorgane haben wollen, nicht die, die sowieso einige Bedenken haben.

Aber wie gesagt, man könnte solche Formulare im Wartezimmer in der Praxis auslegen zum Beispiel.

Was bedeutet "normal" hier? Wer definiert Normalität?

Biologisch betrachtet sterben Menschen nach dem Tod komplett, inklusive alle ihrer Organe.
Kulturell beinhaltet keine Totenzeremonie, dass Organe entfernt werden und erst recht nicht irgendwo wieder lebendig eingepflanzt. Gewöhnlich bleibt der Körper dabei entweder komplett oder wird verbrannt.
Historisch ist Transplantation ohnehin erst seit einigen Jahrzehnten möglich.

Ich denke es ist eindeutig, dass es nicht normal ist, dass Organe nach dem vermeintlichen Tod (Hirntod) entnommen und in eine andere Person transplantiert werden.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand wirklich denkt, dass eine Organentnahme und Transplantation nicht etwas ist, wo ein eindeutiges Einverständnis nötig ist. Was nicht der Fall ist mit der Widerspruchslösung.

Und wo ziehst Du die Grenze zwischen normalem Aufmerksammachen und Nötigung?

Schwer zu sagen, die Widerspruchslösung ist Nötigung zum Beispiel. Man wird dazu gezwungen etwas zu widerrufen, obwohl man sich nie bereit erklärt hat.

Das Recht nimmt einem auch niemand in einer Widerspruchsregelung.

Bei dieser Regelung hat niemand verfügt, dass die Organe entnommen werden dürfen. Man tut es einfach.
Wenn du ohne Einwilligung Organe entnimmst ist es gegen den Willen der Person. Zu sagen, jeder ist dafür, der nicht widerspricht ist vermessen. Da spielt es keine Rolle, ob ein Widerspruch möglich gewesen wäre.

Wir könnten auch alle Leute automatisch zu CDU-Wählern machen, es sei denn sie gehen zur Wahl und kreuzen was anderes an. Können also immer noch widersprechen...

Ein Vergleich der hinkt, weil die betreffenden Frauen zu dem fraglichen Zeitpunkt noch am Leben sind und hoffentlich auch länger bleiben.

Naja, die Organe leben auch weiter. Außerdem erlischt das Persönlichkeitsrecht nach dem Tod nicht komplett.

Tut mir leid, ich sehe nicht dass mein Körper irgendwem sonst gehört, es sei denn ich lege das bewusst so fest.

Würdest Du dem Club beitreten? Und würdest Du ein Spenderorgan annehmen, solltest Du es nötig haben?

Jeweils nein, gibt da auch spirituelle Gründe (ich denke wie öfter gesagt, dass ich mit dem Empfänger verbunden werde, was ich nicht will). Ich weiß nicht, ob Leute (ich denke nicht, dass ich meine Meinung ändere, aber war nie in der Situation) in so einer ernsten Situation ihre Meinung ändern. Einige werden es bestimmt tun. Aber dazu ist der Club auch da, dass dann keiner plötzlich zum Befürworter wird, und die gleichen Vorteile hat, obwohl er umgekehrt zuvor nicht bereit war.

Ja, natürlich wird abgewogen. Und die aktuellen Kriterien sind (hoffentlich fast ausschließlich) medizinische Kriterien - eben z.B. meines Wissens auch, wie groß die langfristige Erfolgsaussicht ist. Nicht medizinische Kriterien - wie eben die Mitgliedschaft in einem Club - machen die Sache ethisch schwieriger.

Naja, ich finde es ethisch wesentlich bedenklicher Leuten Organe zu entnehmen, die nicht damit einverstanden waren.

Und sehe absolut nicht, warum jemand keinen Vorteil haben soll, wenn er doch selber immer dafür war. Für mich komplett fair.

Und wie willst Du das von mir fett hervorgehobene verhindern?

Man könnte diejenigen trotzdem eintreten lassen, aber wenn sie erst seit paar Wochen oder Monaten drin sind stehen sie halt hinten.
 
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