Papst Franziskus ist nicht so richtig zufrieden mit dieser Übersetzung einer Vaterunser-Bitte.
Im Dezember 2017 stieß er eine Debatte darüber an, ob man nicht besser beten sollte:
„Und lass uns nicht in Versuchung geraten“.
Heute tendiert der Mensch mehrheitlich zum
Eingottglauben.
Wenn ein Gottglaube gewünscht, und dabei Christentum und Islam ins Auge gefasst werden.
In diesem Sinne ist das Vater-Unser ohnehin …
Bedenken wir doch, das Vater-Unser stammt aus dem Gedankengut der
ESSENER.
Man kann es drehen wie man will, aber die
ESSENER waren die Vorläufer der
PHARISÄER.
Und das Vater-Unser ist gerade einmal die Hälfte vom Vater-und-Mutter-unser.
So ähnlich wie
die Bergpredigt im NT eine Anlehnung an die Segensprechung des AT gewesen ist.
Wobei im Original von Moses für Josua 2 Berge vorgesehen waren, denn dieser sollte das Volk auf dem
Garizim die Segnungen sprechen lassen
und auf dem
Ebal die Flüche vortragen lassen. Diese beiden Hügel bei Sichem sind einmal 881 und dann 938 Meter hoch
und befinden sich rechts und links von einer Ebene, der Talsole (Heute Nablus, Palästinensisches Autonomiegebiet.)
Diese ehemaligen Zentren der Spiritualität mit entsprechenden Bauwerken datiert man in eine Zeit von 1240-1140 v. Chr.
Dabei befand sich ursprünglich der Stamm von Judäa auf dem
Garizim, dem
Berg der Segnungen, beziehungsweise auf dem Berg der Seligsprechungen.
Dem gegenüber befand sich der Altar von
Josua auf dem Berg der Flüche, auf
Ebal. (hier nachzulesen: 5. Moses, Josua)
Das heißt, der Mensch sucht sich von 2 Möglichkeiten zumeist eine davon aus.
Sobald er sich jedoch für ein wie gewohnt menschliches äußeres Bild von Gott entscheidet,
ganz im Sinne von: "Was mir gehört, das gehört Dir noch lange nicht",
da geschieht so eine Art von Selbstüberlistung, denn dränge ich in ein Bild nach außen,
dann schließe ich mich selbst als Teil von diesem Bild aus.
Eigentlich sollte es daher lauten:
"Mensch, hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott!"
In wie weit das für Hoffnung, Zuversicht und Selbstvertrauen samt Selbstwertgefühl sorgen könnte,
um dadurch auch eine gewisse religiöse Abhängigkeit der Bevölkerung zu erreichen, das lasse ich dahingestellt …
Oder so?
Wenn sich der Knabe nun auf dem Garizim statt auf dem Ebal abfeiern lassen will, dann kann er mich als Vater vergessen!
Also doch zurück zum Eingottglauben?
Der Mensch hat einen Anfang und ein Ende - früher oder später.
Aber Gott ist ein geschlossenes System - wie man so sagt - ohne Anfang und Ende, lediglich mit Veränderungen behaftet.
So einfach ist es.
… und ein
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