Früheres Leben im 18 Jahrhundert

Ich fühle mich total fehl am Platz. Ich kann mit der modernen Zeit nichts anfangen. Ich möchte nachhause. Ich möchte wieder über Intrigen am Hof reden können.
Ja, es gibt Menschen, in denen die Erinnerung an ein vergangenes Leben einfach von allein kommt. Dies sollte aber den betreffenden Menschen gar nicht in die Vergangenheit ziehen. Wichtig ist das jetztige Leben, das eine riesige Chance zum Ablegen alter Einprägungen ist, hauptsächlich dann, wenn der Mensch dem Jetzt mit Liebe zugetan ist.
Das ist wie das Umackern eines Feldes.
 
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Nicht für geschenkt wurde ich mich mich danach sehnen irgendwelchen dekadenten Höflingen den Dreck wegmachen zu können und das unter widrigsten Umständen, ohne irgendwelche modernen Arbeitsmittel.

Ich denke wenn es tatsächlich so etwas wie frühere Leben gibt ist es den betreffenden in den Leben z.B. Mittelalter vollkommen egal ob es nun Komfort gibt oder nicht. In der Zeit kennen /kannten die Menschen nun mal Trippen an den Füßen, Binsenlichter und das Plumpsklo. Und wenn man in der Zeit gelebt hat gab es nichts anderes, Vergleiche mt anderen Sachen gab es ja nicht. Wie auch?
Also kann man schlecht sagen, dass man in dieser oder jener Zeit nicht gelebt haben will weil es ja dieses und jenes nicht gab.
Das sind so meine Gedanken.......

Gruß
Lessinghexe


Da widersprichst Du Dir aber selber.
Moderne Arbeitsmittel gab es eben damals nicht und Du hättest diese eben auch nicht vermissen können.
Eine stelle bei Hofe, auch als Dienstmagd oder halt als Dienstbote war für viele erstrebenswert.
Außerdem wurde da auch keiner viel gefragt. wenn der gnädiger Herr oder die ebensolche Herrin einen zu sich befahl, dann wurde gefolgt. ansonsten hätte es für die gesamte Familie Konsequenzen gehabt.
Viele waren auch stolz, wenn Tochter oder Sohn im fürstlichen oder gar königlichen Haushalt arbeiten durfte.

Gruß

Luca
 
Ja, es gibt Menschen, in denen die Erinnerung an ein vergangenes Leben einfach von allein kommt. Dies sollte aber den betreffenden Menschen gar nicht in die Vergangenheit ziehen. Wichtig ist das jetztige Leben, das eine riesige Chance zum Ablegen alter Einprägungen ist, hauptsächlich dann, wenn der Mensch dem Jetzt mit Liebe zugetan ist.
Da machst Du es Dir m.E. ein wenig zu einfach. Wenn man Kenntnis von tatsächlichen (nicht eingebildeten à la Märchenstunde), früheren Leben hat, können die Auswirkungen auf das aktuelle massiv sein. Ich trage Erinnerungen mit mir rum, die sich wie Feuer eingebrannt haben, die ich nie mehr vergessen kann und die durchaus den Charakter einer "offenen Rechnung" haben. Und ich kann mir durchaus vorstellen, daß es nicht nur mir so geht.
Deshalb warne ich doch immer davor, aktiv in der Vergangenheit rumzustochern (die berühmt-berüchtigten Rückführungen) gemäß dem Satz: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst; die Geister könnten es dir gewähren...

Black Wolf
 
Wenn man Kenntnis von tatsächlichen früheren Leben hat, können die Auswirkungen auf das aktuelle massiv sein. Ich trage Erinnerungen mit mir rum, die sich wie Feuer eingebrannt haben, ....
Da bin ich in einer glücklichen Lage: Ich habe keine solchen Erinnerungen. Es geht vielen so, vielleicht sogar den meisten Menschen. Warum?

Ich vermute, weil dahinter ein Soll steht. Die Menschen sollen sich nicht an alles Vortodliche erinnen (können und dürfen), weil das jetzige Leben der Seele Neues bringen soll, vielleicht sogar endgültig haltbare Stabilität des Seelenkörpers.

Natürlich wäre es und ist es gut, dass die Seele keine Narben oder Verletzungen hat, die von irgendeiner Vergangenheit herstammen. Deswegen meine ich: Das jetzige Leben dient hauptsächlich dazu, unsere den mageren Körper der Seele wohlgenährt, schön und sozusagen dick und fett bzw. als starken Athleten ins Jenseits zu bringen. (Hänsel und Gretel.)

Und dazu darf, ja muss der Mensch seine ganze Dankbarkeit, Liebe und Aufmerksamkeit den Freuden, Schmerzen und Sehnsüchten des Gegenwärtigen zuwenden. Davon wird die Seele stark und schön. Egal ob sich ein Mensch nicht an Vortodliches erinnert oder nicht. Das wird durch das kräftige Neue überspült.

Man könnte sagen: Die Karten werden durch das Leben immer neu gemischt.
 
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Ich habe keine direkten Erinnerungen aber sowas wie "Schatten". Dinge auf die ich emotional völlig überzogen stark reagiere, was ich mir unmöglich in diesem Leben geholt haben kann.

Da das ganze eine stark unangenehmen Charakter hat, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, lasse ich die schlafenden Hunde da wo sie sind. Ich hatte mal einen Traum von dem ich annehme dass ich mich in der Gestalt einer früheren Existenz im Spiegel gesehen habe.
 
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