Frohbotschaft..?

Hallo RitaMaria,

du schreibst, jeder bekommt was er brauch... bist du sicher, das Satanisten Satan brauchen? Ich glaub das nicht.
Und warum haben wir bei unserer Geburt nicht irgendein Zeichen auf der Stirn, in welche Schublade wir eingeordnet werden sollen?

Vielleicht kann man es mit einer Chipstüte vergleichen. Es gibt tausend verschiedene Sorten, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Aber jeder erkennt unschwer, dass es Chips sind. Das ist jedem klar.
Gott redet auf unterschiedliche Weise: durch Träume, durch Menschen, durch die Natur, manche überzeugt er auch durch Logik. Aber jeder weiß, dass Gott mit ihm spricht. Und zwar der eine!
Chips kann man von Tacos sehr gut unterscheiden. Die einen bestehen aus Kartoffeln, die anderen aus Maismehl...

Ich spreche von dürfen, weil ich mir bewusst bin, dass es nicht an mir lag.

Soweit ich weiß, kann man nur zu Jesus/Gott eine persönliche Beziehung haben. Deswegen frage ich mich, wie das Glaubensleben von Menschen anderer Religionen/Überzeugungen aussieht. Ist es vergleichbar mit dem Glauben an Ablassbriefe?

Wohin soll mich mein Weg, deiner Meinung nach, denn führen? Du schriebst, er würde mir weiterhelfen: Was ist denn das Ziel, auf das, deiner Ansicht nach, alle auf unterschiedlichen Wegen zusteuern?
Bei einem Berg gibt es drei Möglichkeiten: Man kann bergauf gehen, bergab gehen oder immer auf gleicher Höhe weiterlaufen. Aber jedes Mal hat man dabei ein anderes Ziel, man kommt woanders raus.

Es geht mir nicht darum, meinen Glauben zu verbreiten, damit ich als "Verbreiterin" gut dastehe, oder damit ich mir eine Rückendeckung aufbaue ("je mehr dran glauben, desto überzeugter werde ich"). Sondern ich hab da ein Bild in meinem Kopf, von einer riesen großen Familie, die sich über die ganze Erde erstreckt, von Menschen, die wissen, dass Gott für sie sorgt, die auch diese Geborgenheit erfahren, die wirklich leben können. Ich frage mich heute, wie ich vorher leben konnte. Von Menschen, die sich auf der Straße begegnen, sich noch nicht kennen und doch wissen, dass sie Geschwister sind. Die einander lieben, helfen, gemeinsam fröhlich sind, die Wunder der Natur begeistert sehen. Von Menschen mit offenen Wohnungstüren, die andere immer herzlich willkommen heißen.

Liebe Grüße,
vind
 
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Hallo;

du schreibst, jeder bekommt was er brauch... bist du sicher, das Satanisten Satan brauchen? Glaubst du, dass Drogenabhängige die schrecklichen Halluzinationen benötigen? Ich glaub das nicht.

Sie schon - sonst wäre es ja NICHT.
Es macht keinen Sinn, alles in sein eigenes Verstehen einordnen zu wollen..


:escape:
Da hätte deine Seele aber gewaltig was dagegen, irgendwo eingeordnet zu werden...


Gott redet auf unterschiedliche Weise: durch Träume, durch Menschen, durch die Natur, manche überzeugt er auch durch Logik. Aber jeder weiß, dass Gott mit ihm spricht. Und zwar der eine!

Klar, aber der Eine hat viele Namen und viele verstehen ihn anders als du...
Und er redet auch - auch! durch Religionen. Auch durch den Islam, auch durch den Hinduismus, den Buddhismus und was es sonst noch geben mag...


Ich spreche von dürfen, weil ich mir bewusst bin, dass es nicht an mir lag.

Aber warum denn nicht? Welchen Minderwert solltest du haben, dass es nicht an dir liegt, dass Gott dich liebt und dir genau das schickt, was du brauchst`?


Soweit ich weiß, kann man nur zu Jesus/Gott eine persönliche Beziehung haben. Deswegen frage ich mich, wie das Glaubensleben von Menschen anderer Religionen/Überzeugungen aussieht. Ist es vergleichbar mit dem Glauben an Ablassbriefe?

????????????????
Was hätte dein ein Hindu oder Buddhist mit Ablassbriefen zu tun?
Gelebte Religion ist immer eine lebendige Beziehung zu Gott - ein sich aufeinander einlassen.
Und du sagst es ja selber ganz richtig: So weit du weißt... du hast deinen Teil des Wissen, andere haben ein anderes :kiss3:


Wohin soll mich mein Weg, deiner Meinung nach, denn führen? Du schriebst, er würde mir weiterhelfen: Was ist denn das Ziel, auf das, deiner Ansicht nach, alle auf unterschiedlichen Wegen zusteuern?

Es gibt nur einen Ursprung und ein Ziel.... auch wenn die Wege dahin sehr verschieden sind.


Sondern ich hab da ein Bild in meinem Kopf, von einer riesen großen Familie, die sich über die ganze Erde erstreckt, von Menschen, die wissen, dass Gott für sie sorgt, die auch diese Geborgenheit erfahren, die wirklich leben können.

Silke, das wissen sie doch schon. Das weiß jeder Jude, jeder Moslem, jeder Buddhist und auch jeder Hinduist.
Auch wenn sie vieles anders sehen und verstehen als du. Aber der Kern bleibt sich immer gleich.

Lieben Gruß von RitaMaria
 
buddha lehnt es ab als gott verglichen
zu werden!
Das ist korrekt!

meine meinung darüberhinaus ist, dass man den buddhismus , der eine gottlose
lebensphilosphie ist überhaupt nicht unter den begriff religion abtun sollte.

Hier stimmts nimmer....


gruß silke
Der Buddhismus kennt keinen gott!!!

Da auch nicht :daisy:

zur näheren Erklärung, die ich nicht aus Büchern bezogen habe, sondern aus meinen 2 Jahren in einem buddhistischen Nonnenkloster in Sri-Lanka:

Buddha lehnte Gott nicht ab, er kannte Gott sehr wohl und der Buddhismus ist entsprechend auch keine "gottlose" Religion. Buddha erklärte allerdings, dass der Glaube an einen Gott den Menschen nicht wirklich weiterhelfen würde.

Und das ist nicht ganz uneinsichtig...
Denn genau den Fehler lebt uns das Christentum seit langem vor :-((

Buddha: ( frei dargestellt )

Es ändert nichts an den inneren Einstellungen eines Menschen, wenn er nur deshalb wahr, vollkommen, mitfühlsam und erbarmend ist, weil er darauf spekuliert, wegen all dieser guten Taten bevorzugt zu werden.
Der Mensch soll der Liebe willen lieben, um des Erbarmens willen sich Erbarmen, um der Wahrheit willen wahrhaftig sein und um der Vollkommenheit willen die Vollkommenheit wählen.

Wählt er diese Eigenschaften einer Belohnung wegen, so ist sein Handeln auf der egoistischen Natur beruhend und die Gebundenheit bestärkend, anstelle sie zu lösen...

In diesem Sinne einen lieben Gruß von
RitaMaria
 
Hallo RitaMaria,

in einer lebendigen Beziehung redet man miteinander. Und zwar nicht wie im Theater, mit auswendiggelernten Texten, sondern mit eigenen Worten. Das ist für mich der entscheidende Unterschied.
Ich kann jemandem, den ich nicht kenne, immer wieder einen Gruß ausrichten lassen und ich kann mir Beschreibungen anhören, wie dieser Mensch ist, aber ich werde ihn dadurch nicht kennenlernen.
Ich kann ihm auch persönlich begegnen und wir können einstudierte Worte austauschen, aber auch dadurch lernen wir uns nicht kennen. Wir merken vielleicht, dass unser Gegenüber sich nicht natürlich bewegt. Allerdings können wir noch nicht mal herausfinden, wie er sich wirklich bewegen würde.

Nein, ich bin genauso wertvoll, wie alle anderen Menschen auch. In Gottes Augen ist jeder Mensch unendlich wertvoll! Trotzdem verstehe ich nicht wirklich, wie ich zu ihm gefunden habe. Und deswegen denke ich, dass es nicht an mir lag. Wenn ich es wüsste, könnte ich euch da Tipps geben und vielleicht wär der eine oder andere so mutig und würde es ausprobieren. Aber ich weiß es einfach nicht.

Die Ablassbriefe wurden von Menschen eingesetzt. Sie haben behauptet, dass man sich dadurch ein Fegefeuer ersparen könnte.
Zum Beipiel im Islam muss man bestimmte Säulen erfüllen, um gut sein (um zu Allah zu kommen?). Man muss fünf mal täglich beten, den Ramadan feiern, einmal im Leben nach Mekka, ... Dabei geht es Gott doch um die Beziehung zu uns. Er will uns beschenken mit seiner Liebe. Er will keine Gegenleistung. Er weiß ganz genau, dass wir nie perfekt sind. Aber er liebt uns trotzdem, einfach so.

Wenn das jeder wüsste, dann wär mein Bild doch heute schon Wirklichkeit!

Ich kann mir schwer vorstellen, was du glaubst, was du lebst. Glaubst du an (einen) Gott? Ich nehme mal an, dass du das tust. Und wie erfährst du ihn? Gibt es eine Schrift, der du vertraust? Siehst du einen Sinn deines Lebens? (ich weiß, das ist total schwer) Machst du dir manchmal Gedanken, warum du hier auf der Welt bist, wie du hierherkamst, und wie es danach weitergehen wird? Und was ist der Ursprung, was das Ziel, kannst du es in Worte fassen?

Liebe Grüße,

vind
 
in einer lebendigen Beziehung redet man miteinander. Und zwar nicht wie im Theater, mit auswendiggelernten Texten, sondern mit eigenen Worten. Das ist für mich der entscheidende Unterschied.

Hi, Vind;

ich verstehe nicht ganz. Der Unterschied zu wem oder was??


Ich kann jemandem, den ich nicht kenne, immer wieder einen Gruß ausrichten lassen und ich kann mir Beschreibungen anhören, wie dieser Mensch ist, aber ich werde ihn dadurch nicht kennenlernen.

Und wer, meinst du, kennt Gott nicht in deinem Beispiel?

Dabei geht es Gott doch um die Beziehung zu uns. Er will uns beschenken mit seiner Liebe. Er will keine Gegenleistung. Er weiß ganz genau, dass wir nie perfekt sind. Aber er liebt uns trotzdem, einfach so.

Ja. UNS. Auch ohne die Gegenleistung eines ganz bestimmten Glaubens...


Wenn das jeder wüsste, dann wär mein Bild doch heute schon Wirklichkeit!

Ich denke, das wissen mehr Leute, als du dir vorstellen kannst.. :banane:

Ich kann mir schwer vorstellen, was du glaubst, was du lebst.

Och, das ist sehr einfach. Ich glaube an Gott. Überall.


Und wie erfährst du ihn?

In mir.

Gibt es eine Schrift, der du vertraust?

Am ehesten noch der Bhagawadgita.

Siehst du einen Sinn deines Lebens?

Sicher.

(ich weiß, das ist total schwer) Machst du dir manchmal Gedanken, warum du hier auf der Welt bist, wie du hierherkamst, und wie es danach weitergehen wird?

Das ist nicht schwer. Jeder tut das.

Und was ist der Ursprung, was das Ziel, kannst du es in Worte fassen?

Gott.

Lieben Gruß von RitaMaria
 
Ich habe gemerkt, dass mir das Schreiben hier selber sehr gut tut. Weil ich mir über viele Dinge Gedanken mache, über die ich sonst nicht so nachdenken würde. Auch wenn ich ürsprünglich nur weitergeben wollte, was ich selber erfahren habe, um anderen Mut zu machen.
Es ist schade, dass du so wenig von dir und deinem Glauben preisgeben willst, RitaMaria.
Ich versuche mich in andere Menschen reinzuversetzen, aber über das Internet ist es doppelt schwer, wenn man den Menschen nicht sieht und das Geschriebene immer sehr knapp ist.

Das Theaterspielen war eine Veranschaulichung für auswendiggelernte Gebete, die man drei bis fünfmal täglich aufsagen muss.

Viele Grüße,

vind
 
Es ist schade, dass du so wenig von dir und deinem Glauben preisgeben willst, RitaMaria.

hmm ... ich denke schon, dass ich dir sehr konkret geantwortet habe - und einige Fragen an dich waren auch dabei.

Was empfindest du denn nicht als ausreichend geklärt? Frage doch einfach nach..

Gruß von RitaMaria
 
Oh, mich würde zum Beispiel noch genauer interessieren, wie du Gott erlebst. Also zum Beispiel, ob da plötzlich so Gedanken auftauchen, bei denen du genau merkst, dass die besonders sind, oder Träume hast. Ob du mit ihm reden kannst in jedem Moment. Weißt du, das find ich so wahnsinng, so genial, so wunderschön und deswegen kann ich Menschen so gar nicht verstehen, deren Glauben auf irgendwelchen Formeln basiert. Weil mir das so unwirklich erscheint. Wie ein Leben in der Truemanshow.

Du kennst die Bibel ziemlich gut, oder? Ich kenne sie noch nicht so gut, aber das Lesen darin macht mir so viel SPaß, es gibt so viel zu entdecken. Und ich kann wirklich sagen, dass es mir wie ein lebendiges Buch vorkommt. Ich hab so oft genau die Stellen gefunden, die ich grad gebraucht hab, die mir weitergeholfen haben. Nein, ich denke nicht, dass das Wort irgendwie heilig wär, also ich mein, dass man die Bibel nur ganz ehrfürchtig berühren dürfte. Die Botschaft steht in einem ganz irdischen Buch. Aber Gott redet dort zu mir... Warum überzeugt dich die Bhagawadgita mehr als die Bibel (oder der Koran, ...). Ich hab auch mal darin gelesen, aber das ist schon einige Zeit her.

Worin siehst du deinen Sinn/Aufgabe im Leben? (Das meinte ich mit der schweren Frage, denn ich kann sie mir noch nicht eindeutig beantworten)

Und was denkst du, warum du hier bist? Weißt du darauf eine Antwort? Warum es wichtig ist, dass du lebst? Ich hab mir die Frage oft gestellt. ALs Kind bin ich mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen und keiner hats gemerkt. Nach einem halben Jahr hat ein Allergologe gemerkt, dass ich falsch atmen würde. Nach Auskunft der Ärzte hätte ich jeden Tag sterben können, aber auf den OP-Termin mussten wir nochmal ein halbes Jahr warten.

Viele Grüße,

vind

P.S.: Ist eine deiner Fragen noch unbeantwortet?
 
Schade, dass du doch nicht mehr schreibst. Hast du meinen Beitrag nicht mehr gesehen? Sind die Fragen zu privat (du kannst mir auch gerne eine pm schicken...)?
Egal was es ist, ich wünsche dir eine gesegnte Weihnachtszeit.

viele Grüße,

vind
 
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Schade, dass du doch nicht mehr schreibst. Hast du meinen Beitrag nicht mehr gesehen? Sind die Fragen zu privat (du kannst mir auch gerne eine pm schicken...)?
Egal was es ist, ich wünsche dir eine gesegnte Weihnachtszeit.

Es gibt Dinge, die sind in einer eher sachlichen Diskussion nicht darstellbar - sorry.
Danke, das wünsche ich dir auch.

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
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