Frisch ans Werk


Das Kind ist draußen

Der Besucher wollte etwas ausdrucken
und sie erklärte ihm, er müsse alles gut vorbereiten,
weil der USB-Anschluss hinten am Rechner immer nur
wahlweise für Maus oder Drucker benutzt werden könne.

Er fragte, ob sie nicht den USB-Anschluss
vom Lautsprecher nehmen wolle beim Drucken.
Nein, sie wollte doch nicht auf ihre Musik verzichten!
Sie kapierte gar nicht, was er ihr vorgeschlagen hatte.
Hilfe ! Wie bescheuert kann man sein ?

Irgendwann in tiefer Nacht fiel der Sturzbomber
mit sämtlichen Wolkenkratzern die er finden konnte.

Und sie rief innerlich: Wie furchtbar ! Wie grauenvoll !
Warum hat sie das nicht sofort kapiert.

Kommentar:
Wie furchtbar, wie grauenvoll - das ist der Einstieg ins introvertiert sein.
Die Introvertierten haben das immer, sie rufen ständig, wie furchtbar, wie grauenvoll.

Und zur Frage: Wie bescheuert kann man sein?
Genau diese Frage kann man sich stellen, wenn man etwas erklärt
und die anderen kapieren`s einfach nicht (wobei ihr Fall grad noch ginge).
Aber sie sollte das mal als Paradebeispiel aufschreiben.
Die anderen wären manchmal noch bescheuerter (sorry).

Und wir riefen weiter aus, was ist sie bloß stur gewesen.
So stur war sie ja all die Jahre schon.
Nein, das ist nicht stur, das ist zäh. Stur wäre eine Gesinnung.
Die Nebelkrähen sind stur und das ist ein guter Charakter bei ihnen.

Aber bei ihr wäre das ein un-entfalteter Charakter.
Das ist der erste Beweis, dass sie im engsten Sinne zur Odinfamilie gehört.
Niemand hätte solch einen Charakter.
Sie wäre der Odin der Charakterpotentiale.
Und sie könne die Menschheit mehrmals verstecken in ihrem Charakterpotential.

Sie ist zäh, alle Piranjas können auf ihr rumbeißen, das stört sie nicht.
Alle Politiker können sie in der Pfeife rauchen, das stört sie nicht.

Zäh wie Leder war gestern.
Zäh wie Odin ist heute.

:rolleyes:


 
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Pforte

Durch die Pforte in den Innenhof. Die Himmelspforte und das elfte Gebot.
Du sollst nicht abstellen dein Fahrrad vor dem Himmelstor. Quietschende Pforten.
Wie praktisch. Dann weiß man gleich, dass jemand da ist. Hinter Schloss und Riegel.
Abschließbare Schränke. Geheimfächer. Eingebauter Safe. Die Safes in Banken
und Sparkassen. Runter in den Keller. Hoffentlich sieht uns keiner.






 

Nicht immer so schnell erschüttert sein.
Befindlichkeiten, weil das Neue noch ungewohnt ist
verursachen bloß Stress. Konfrontiert worden?
Nur die begriffliche Bedeutung nehmen.
Wenn was neu ist, einfach ausdehnen.

:hase:


 

Die täglichen Wege ins Heim sind manchmal eine ziemliche Herausforderung,
gestern z.B. ging ein Mann vor uns, der sich dauernd nach uns umdrehte,
als würde er von uns verfolgt werden.
Als ich im Lottoladen war, um die Zeitung für eine Bewohnerin zu kaufen (jeden Samstag),
wartete mein Mütterlein draußen und ein Radfahrer raste auf sie zu
und wollte sich noch zwischen sie und die Schaufensterscheibe quetschen,
was aber technisch gar nicht möglich war, da sie direkt an der Schaufensterscheibe stand.
An der Ampel wartete eine Menschentraube, aber keiner hatte gedrückt.
Als wir gehen konnten, ging die Traube zu acht nebeneinander, keiner wollte Platz machen.
Und an der Tankstelle brausen die Autos raus, ohne nach rechts und links zu gucken.
So sind die Zeiten momentan ... da helfen keine Pillen, da hilft nur ganz viel LIEBE.

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Nächstenliebe

Wie du mir, so ich dir. Immer nur das Beste. Nachbarschaftshilfe.
Fahrgemeinschaften. Ehrenamtliche Helfer gesucht, um die Heimbewohner
spazieren zu fahren oder um ihnen was vorzulesen. Singen geht auch. Gute Laune
verströmen. Oder einfach nur zuhören. Die Schwerhörigen brauchen Menschen,
die ihnen zuhören können. Bloß keine schwierigen Fragen stellen.
Lieber mal die Klappe halten. Hihi ...





 

Unsichtbar

China hat die Dinge mit Krischna
am gründlichsten ausgearbeitet,
aber im Außen sieht man das nicht.





 

letzte Woche ...
sie schafft die Bettkantentexte nicht mehr?
Der Bettkantentext ist eine sinnvolle Einrichtung, um den Rhythmus zu
verwirklichen. Aber soweit ist die Menschheit noch nicht, einen Rhythmus
zu halten. Es fühlt sich Sch..... an? Nein, das wäre Illusion. Grummel.

:(



 


Kommentar durchs Telefon ... sie würde den Ausdruck 'schaffen' in einem grauenhaft formellen Zusammenhang benutzen. Nicht etwas Geschaffenes, sondern als Mensch schreiben. Schaffen ist etwas, was einem unterläuft, nicht mit dem Intellekt. Erinnerung an den Spruch der Katholiken: der Herr kennt unseren Vermögensstand, um sich die Steuererklärung zu sparen. Sie sollte das Schaffen psychologisch verstehen und nicht physisch (ehrgeizig). Schaffen und formell klammern am Geschaffenen blockiert die Umgebung. Grummel. Aber das alles ist sie ja nicht selber, sie macht das in einem Gruppenzusammenhang. Sie lernt als Führer der Solidargemeinschaft der Extrovertierten. Hüstel. Sich nicht an sprachlichen Ausdrücken aufhängen. Der aktuelle Willensstatus ist kein Wollen, ist ein Selbst, das wahrnimmt. Der Mensch muss Selbstverwirk- lichung betreiben. Und ihre Aussage, sie schaltet den PC später ein und ist erstmal Hausfrau am Vormittag, wäre Ego-Zeug. Erlauben. Soll sie doch weniger Foren machen, aber sie sollte die restlichen Foren abklappern, um die Bettkantentexte zu verteilen. Alles andere wäre Potenzgehabe der Extrovertierten. Ich, ich, ich weiß, wie es zu handhaben ist? Nein, der Mensch weiß es. Sie selber muss das beherrschen, wann PC und wann Hausfrau und nicht umgekehrt. Protest ! Das hat sie doch gemacht, indem sie den PC später einschaltet. Nein, nicht Wunschdenken sei gefragt, sondern verwirklichtes Denken.

:sleep3:


 

Neuanfang

Ja, sie ist wirklich noch sehr weit weg, nach dem morgendlichen
Aufwachen. Und im ersten Moment noch ganz leer. Dann fragt sie sich,
was gestern war und hangelt sich langsam zum Heute. Die Träume werden
immer intensiver. Sind Drehbuchreif. Es finden Versöhnungen statt. Das ist
auffällig. Heute Nacht schon wieder. Dramatische Zeiten mit Rita in ferner
Vergangenheit. Wurden aber nie vergessen und vergeben. Das änderte
sich heut Nacht. Entsprechend sanftmütig war das Aufwachen.





 
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Druck ist ...
wenn ich meine Schöpfungskreise zu groß mache.
Alle um einen herum sind dann informiert.
Man selber ist der letzte, der das mitkriegt.
Es ist falsch, sich Druck zu machen.




 
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