Es hat sicher auch etwas mit der ´Liebe zur Sprache´ zu tun, aber ich sehe es sehr differenziert.
Einiges im Umgang mit Sprache stört mich auch, (Englische /oder Region bedingte Bezeichnungen) anderes im Umgang mit Sprache ist selbstverständlich.
Interessante Fragestellung, die du klären möchtest, ....
aber was halten wir für unsere Muttersprache und wo beginnen Fremdwörter, oder diese sind so selbstverständlich geworden, dass wir sie als Muttersprache übernommen haben?
Zum Beispiel.
Garage, Garderobe, Vitrine, Garantie sind so selbstverständlich, haben aber alle einen französischen Hintergrund.
Appetit und auch Kantine – könnte man für Deutsch halten haben ebenfalls einen französischen Ursprung, bei Chaiselongue - hier im Rheinland selbstverständlich - hört man den
nachbarschaftlichen Einschlag.
Einige Worte sind in der Schreibweise eingedeutscht worden.
So haben viele Wörter seit Jahrhunderten ihren Platz in der deutschen Sprache. Aussprache und Schreibweise sind - wie schon geschrieben - eingedeutscht worden und fallen kaum noch auf.
Engagieren, revanchieren, arrangieren, soupieren, abonnieren.
Garage oder Garderobe
Vitrine
Garantie (französisches Wort garant)
Und nun ist das Englische auf dem Vormarsch.
An einige eingefleischte Worte muss man sich ja gewöhnt (in der Computersprache), aber auf Produkte (Kosmetik) stört es mich sehr, wenn ich fast kein deutsches Wort mehr lese und Tages- oder Nachtcreme nur noch in Englisch oder Französisch zu lesen ist.
In medizinischen Berufen kommt man ohne Latein kaum zurecht, Klassifizierung, Diagnose, Zuordnung von Substanzen sind ohne Latinum nicht möglich. Aber das ist ja eine Ausnahme.
Wir Rheinländer lieben bestimmte Aussprachen:
Apropos, übrigens, so ganz
en passant, nebenbei,
...nicht nur im Mittelalter war es
en vogue, oder modern, vielfältige kulturelle und literarische sich geblümt auszudrücken.
Aber sag mal bitte, welche Worte stören dich denn besonders, dass du eine Aversion (lat. aversatio ‚Abneigung'), entwickelst?
LG
Marabout