Freiheit

Sind wir frei?


  • Umfrageteilnehmer
    134
A

Allegrah

Guest
Guten Morgen, ihr Lieben!

Bei der Frage: "Gibt es die Freiheit wirklich?"
haben sich viele schlaue Köpfe graue Strähnen wachsen lassen.

Ich habe diese Frage unter die Kategorie "Meditation" reingestellt, weil ich der Meinung bin, dass wir im "Hier & Jetzt" frei sind und das "Hier & Jetzt" (Gegenwart) durch in sich selbst Gewahr-Sein am Besten bewußt wird.

Wie denke ich nun über die Freiheit? :
"Wahre Freiheit ist absolutes Leer-Sein und absolutes Loslassen."
Kann man aus der menschlichen Perspektive von absolutem Leer-Sein und Loslassen reden?
Womöglich nicht, denn sonst wären wir alle erleuchtet und hellwach. :weihna1
Aber vielleicht gibt es diesbzgl. hier andere Ansichten?

Im Weiteren werde ich mal im Internet nach weiteren Ansichten darüber suchen und würde mich freuen, wenn ihr eure Ansichten darüber auch hier reinschreiben würdet. :)

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch.
 
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Ein Kurs in Wundern (Textbuch S.143 Abschnitt IV. „Die Gabe der Freiheit“) schrieb:
1. Wenn Gottes Wille für dich vollkommener Frieden und vollkommene Freude ist und du nicht nur dies erfährst, dann lehnst du es offenbar ab, seinen Willen anzuerkennen. Sein Wille schwankt nicht, da er für immer unwandelbar ist. Wenn du nicht in Frieden bist, kann es nur daran liegen, dass du nicht glaubst, in ihm zu sein. Er aber ist alles in allem. Sein Frieden ist vollständig, und du musst in ihm eingeschlossen sein. Seine Gesetze beherrschen dich, weil sie alles beherrschen. Du kannst dich nicht von seinen Gesetzen ausnehmen, obwohl du ihnen den Gehorsam verweigern kannst. Doch wenn du das tust, und nur dann, wirst du dich einsam und hilflos fühlen, weil du dir selbst alles verweigerst.
2. Ich bin als Licht in eine Welt gekommen, die sich selber alles verweigert. Sie tut das, indem sie sich einfach von allem dissoziiert. Daher ist sie eine Illusion der Isoliertheit, die durch die Angst vor derselben Einsamkeit aufrechterhalten wird, die ihre Illusion ist. Ich habe gesagt, dass ich bei dir bin alle Tage, bis an der Welt Ende. Deshalb bin ich das Licht der Welt. Wenn ich bei dir bin in der Einsamkeit der Welt, so ist die Einsamkeit nicht aufrechterhalten, wenn du nicht allein bist. Mein Ziel ist also nach wie vor, die Welt zu überwinden. Ich greife sie nicht an, aber mein Licht muss sie auflösen aufgrund dessen, was sie ist. Licht greift die Dunkelheit nicht an, aber es leuchtet sie hinweg. Wenn mein Licht überallhin mit dir geht, leuchtest du sie mit mir hinweg. Das Licht wird unseres, und du kannst nicht in der Dunkelheit verweilen, ebenso wenig wie die Erinnerung an dich selbst und an ihn, der mich zu dir gesandt hat.
3. Du warst so lange in der Dunkelheit, bis Gottes Wille durch irgendeinen Teil der Sohnschaft voll und ganz getan ward. Als das geschah, ward er von allen vollkommen getan. Wie sonst könnte er vollkommen getan sein? Mein Auftrag war einfach, den Willen der Sohnschaft mit dem Willen des Vaters dadurch zu vereinen, dass ich mir des Vaters Willens bewusst war. Das ist das Gewahrsein, welches dir zu geben ich gekommen bin, und dein Problem es anzunehmen, ist das Problem dieser Welt. Es aufzulösen ist das Heil, und in diesem Sinne bin ich das Heil der Welt. Die Welt muss mich daher verachten und zurückweisen, weil die Welt der Glaube ist, Liebe sei unmöglich. Wenn du die Tatsache akzeptierst, dass ich bei dir bin, leugnest du die Welt und nimmst Gott an. Mein Wille ist der Seine, und deine Entscheidung, mich zu hören, ist die Entscheidung, seine Stimme zu hören und in seinem Willen zu wohnen. Wie Gott mich zu dir sandte, werde ich dich auch zu anderen senden. Und ich werde mit dir zu ihnen gehen, damit wir sie Frieden und Vereinigung lehren können.
4. Denkst du nicht, die Welt brauche den Frieden ebenso sehr wie du? Willst du ihn nicht der Welt genauso gerne geben, wie du ihn empfangen möchtest? Denn anders wirst du ihn nicht empfangen. Wenn du ihn von mir haben willst, musst du ihn geben. Heilung kommt nicht von irgendjemand anderem. Du musst die Führung aus deinem Inneren annehmen. Du musst die Führung wollen, denn sonst wird sie dir nichts bedeuten. Deshalb beruht Heilung auf Zusammenarbeit. Ich kann dir sagen, was du tun sollst, aber deine Mitarbeit muss darin bestehen, mir zu glauben, dass ich weiß, was du tun sollst. Nur dann wird dein Geist sich entscheiden, mir nachzufolgen. Ohne diese Entscheidung könntest du nicht geheilt werden, weil du dich gegen die Heilung entschieden hättest, und diese Zurückweisung meiner Entscheidung für dich macht die Heilung unmöglich.
5. Heilung spiegelt unseren gemeinsamen Willen. Das ist offensichtlich, wenn du bedenkst, wozu die Heilung dient. Heilung ist die Art und Weise, wie Trennung überwunden wird. Trennung wird durch Vereinigung überwunden. Sie kann nicht durch Trennen überwunden werden. Die Entscheidung sich zu vereinen, muss eindeutig sein, sonst ist der Geist selbst gespalten und nicht ganz. Dein Geist ist das Mittel, mit dem du deinen eigenen Zustand bestimmst, weil der Geist der Entscheidungsmechanismus ist. Er ist die Macht, wodurch du trennst oder verbindest und dementsprechend Schmerz oder Freude erfährst. Meine Entscheidung kann die deine nicht überwinden, weil die deine ebenso mächtig ist wie meine. Wenn das nicht so wäre, wären die Söhne Gottes ungleich. Alles ist mittels unserer gemeinsamen Entscheidung möglich, aber meine allein kann dir nicht helfen. Dein Wille ist so frei wie meiner, und Gott selbst würde nicht gegen ihn angehen. Ich kann nicht wollen, was Gott nicht will. Ich kann meine Stärke anbieten, um die deine unbesiegbar zu machen, aber ich kann mich deiner Entscheidung nicht widersetzen, ohne mit ihr zu konkurrieren und dadurch gegen Gottes Willen für dich zu verstoßen.
6. Nichts, was Gott schuf, kann sich deiner Entscheidung widersetzen, wie auch nichts, was Gott schuf, sich seinem Willen widersetzen kann. Gott hat deinem Willen seine Macht gegeben, die ich zu Ehren seines Willens nur anerkennen kann. Wenn du sein willst wie ich, so werde ich dir helfen, in der Erkenntnis, dass wir gleich sind. Wenn du anders sein willst, werde ich warten, bis du anderen Geistes geworden bist. Ich kann dich lehren, aber nur du kannst beschließen, auf meine Lehre zu hören. Wie kann es anders sein, wenn das Reich Gottes Freiheit ist? Freiheit kann nicht durch Tyrannei irgendwelcher Art erlernt werden, und die vollkommene Gleichheit aller Gottessöhne lässt sich nicht durch die Herrschaft eines Geistes über einen anderen erfassen. Gottes Söhne sind an Willen gleich, da sie alle ihres Vaters Wille sind. Das ist die einzige Lektion, die zu lehren ich gekommen bin.
7. Wäre dein Wille nicht der meine, so wäre er nicht derjenige unseres Vaters. Das würde bedeuten, dass du den deinen zum Gefangenen gemacht und nicht frei sein lassen hast. Von dir selbst kannst du nichts tun, denn du bist nichts von dir selbst. Ich bin nichts ohne den Vater, und du bist nichts ohne mich, weil du – wenn du den Vater verleugnest- dich selbst verleugnest. Ich werde mich stets an dich erinnern, und in meiner Erinnerung an dich liegt deine Erinnerung an dich selbst. In unserer Erinnerung aneinander liegt unsere Erinnerung an Gott. Und in dieser Erinnerung liegt deine Freiheit, weil deine Freiheit in ihm ist. Stimme also mit mir ein in den Lobgesang an ihn und an dich, den er erschaffen hat. Das ist die Gabe unseres Dankes an ihn, die er mit allen seinen Schöpfungen teilen wird, denen er in gleichem Maße gibt, was immer für ihn annehmbar ist. Weil es annehmbar für ihn ist, ist es die Gabe der Freiheit, die er für alle seine Söhne will. Indem du Freiheit schenkst, wirst du frei sein.
8. Freiheit ist die einzige Gabe, die du den Söhnen Gottes schenken kannst, da sie die Anerkennung dessen ist, was sie sind und was er ist. Freiheit ist Schöpfung, weil sie Liebe ist. Wen du zum Gefangenen zu machen suchst, den liebst du nicht. Wenn du also irgendjemanden – dich eingeschlossen – gefangen zu setzen suchst, liebst du ihn nicht und kannst dich nicht mit ihm identifizieren. Wenn du dich gefangen setzt, verlierst du deine wahre Identifikation mit mir und mit dem Vater aus den Augen. Deine Identifikation ist mit dem Vater und dem Sohn. Sie kann nicht mit dem einen sein und nicht mit den Anderen. Wenn du Teil des Einen bist, musst du auch Teil des Anderen sein, weil sie eins sind. Die heilige Dreieinigkeit ist heilig, weil sie eins ist. Schließt du dich von dieser Einheit aus, so nimmst du die heilige Dreieinigkeit als getrennt wahr. Du musst in ihr eingeschlossen sein, weil sie alles ist. Wenn du nicht deinen Platz in ihr einnimmst und deine Funktion als Teil von ihr erfüllst, ist die heilige Dreieinigkeit ebenso beraubt wie du. Keiner ihrer Teile kann gefangen sein, wenn ihre Wahrheit erkannt werden soll.

:flower2:
 
Georg Friedrich Wilhelm Hegel schrieb:
Der Geist im Gegenteil ist eben das, in sich den Mittelpunkt zu haben; er hat nicht die Einheit außer sich, sondern er hat sie gefunden; er ist in sich selbst und bei sich selbst. Die Materie hat ihre Substanz außer ihr; der Geist ist das Bei-sich-selbst-Sein. Dies eben ist die Freiheit, denn wenn ich abhängig bin, so beziehe ich mich auf ein Anderes, das ich nicht bin; ich kann nicht sein ohne ein Äußeres; frei bin ich, wenn ich bei mir selbst bin. Dieses Beisichselbstsein des Geistes ist Selbstbewußtsein, das Bewußtsein von sich selbst.

Welch eine schöne Beschreibung. :flower2:

Nur damit bin ich nicht einverstanden :rolleyes: :
Die Materie hat ihre Substanz außer ihr

ich kann nicht sein ohne ein Äußeres
Je nach Perspektive.....
Das "Ich" wird es innerhalb der Identifikation sicherlich so betrachten.
 
Du bist frei, wenn du vollständig bist, also ohne Mangel.
Du bist frei, wenn du liebst, also anderen Freiheit gibst.
Du bist frei, wenn du frei von Angst bist.
 
Friedrich Christoph Perthes schrieb:
Ich bin ein Knecht, wenn ich nicht liebe, und ich kann nicht lieben, wenn ich ein Knecht bin. Wer liebt, weiß, was kein anderer weiß: daß die eigene Freiheit und der Wille Gottes ein und dasselbe sind.

:liebe1:
 
Oliver Kapferer schrieb:
Die Stimme des Windes

Unsichtbar und doch vorhanden, durchsichtig und dennoch spürbar vielleicht ein Stück Seele, die zu uns spricht und leise flüstert Freiheit.
Unter einer alten Eiche liegend - sich ein Stück Zeit raubend - in einem hektisch gewordenen Leben, um dem Rascheln der Blätter im Wind zu lauschen. Ganz leise ist die Stimme geworden, doch war sie immer da.

:liebe1:
 
Wer liebt, weiß, was kein anderer weiß: daß die eigene Freiheit und der Wille Gottes ein und dasselbe sind.


Erst dann ist es möglich, Gott zu lieben denn dann ist diese Liebe Selbstliebe und Selbsterkenntnis zugleich, dann hört Gott auf, ein Richter zu sein, dann wird Gott Wirklichkeit und ich mit IHM.
Freiheit, Leben, Wirklichkeit und Liebe sind eins.
 
Erst dann ist es möglich, Gott zu lieben denn dann ist diese Liebe Selbstliebe und Selbsterkenntnis zugleich,

Ja.

dann hört Gott auf, ein Richter zu sein, dann wird Gott Wirklichkeit und ich mit IHM.
Gott ist als die Quelle allen Seins Wirklichkeit. Wenn diese Wirklichkeit erkannt wird, dann erkennt man erst, dass es keinen Richter geben kann, da Gott = Selbst erkannt wird. In EINS gibt es nur EINS. Die Trennung in "Gott und Ich" fällt weg.

Freiheit, Leben, Wirklichkeit und Liebe sind eins.

Ja.
 
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