Fragen zum Weiterkommen

Ich lese im Moment ein Buch und auch im Netz ist öfter die Behauptung, dass die Zeit nicht so läuft wie wir sie kennen, sondern nebeneinander
kapier ich nicht, wo kommt denn die Geschichte her? Wenn jetzt Zeitgleich irgentwo z.B. das Jahr 9 unserer Zeit ist und dort die Schlacht im Teuteborger Wald läuft, wieso weiß ich davon aus meinem Geschichtsbuch?
Haben die dort im Teuteborger Wald dann ein Buch wo der 2. Weltkrieg erwähnt wird

Aus einer Position jenseits von Raum und Zeit hat man Zugang zu allen Zeiten und Orten gleichzeitig. In der spirituellen Welt ist Vieles möglich, was wir uns in unserem derzeitigen Bewußtsein gar nicht vorstellen können. Da braucht man sich dann nur vorzustellen, daß man in eine bestimmte Zeit und an einen bestimmten Ort sehen kann und das passiert. Die Leute die du da beobachtest merken allerdings nichts davon, da du auf einer höheren Ebene bist.

In dem Buch wird auch gesagt, dass man sich vor der Geburt sein Leben aussucht.
Ich finde diese Idee richtig menschenverachtend. Wer sucht sich denn freiwillig aus bei einem Tsunami umzukommen oder Opfer von Gewalt zu werden?
Die Theorie in dem Buch sagt, dass man durch das Leid selber spüren will, was man anderen angetan hat
Wie krank ist das denn?

Im Jenseits hat man eine andere Sicht auf die Dinge. Das materielle Leben erscheint einem dann mehr wie ein Theaterstück bei dem man mitspielt. Man hat nicht diese schreckliche Identifikation mit dem materiellen Körper und der Rolle die er spielt. Oft wird beschrieben, daß man unmittelbar nach dem Tod sein ganzes Leben wie in einem Film sieht. Möglicherweise von außen, sodaß es anders aussieht als man es selber erlebt hat. Dann wird man aufgefordert sich selber zu beurteilen und danach seine nächste Inkarnation zu bestimmen. Man ist dann in einem höheren Bewußtseinszustand als im jetzigen Leben. Dort gibt es keinen Selbstbetrug, Ausreden und dergleichen. Dort zählt nur die Wahrheit und darum kommt man mit seinem Urteil wohl zu dem gleichen Schluß wie jeder andere auch.


Wenn ich in diesem Leben jemanden erschieße, weiß ich doch das es falsch ist. Warum sollte ich mir ein Leben aussuchen, wo ich selber erschossen werde um diesen Fehler wieder auszugleichen?

Wie kommt man überhaupt zu so einer These?

Das beruht auf dem universalen Gesetz des Ausgleichs, dem Karma. Allerdings ist Jemanden erschießen nicht immer das gleiche. Es kommt darauf an. Karma gliedert sich in drei Gruppen:

Akarma - Taten im Dienst von Gott ziehen keine Folgen nach sich.

Karma - Normale Taten auf Augenhöhe finden normalen Ausgleich. Du hilfst einem Nachbarn, ein Nachbar hlft dir.

Vikarma - Vergehen die einen herunterziehen in die Tierwelt oder andere schlimme Zustände.

Das heißt, wenn du im Dienst an Gott z. B. einen Terroristen erschießt der gerade im Begriff ist eine ganze Gemeinde beim Gottesdienst umzubringen und das geht einfach nicht anders kann das unter Umständen gar keine negativen karmischen Folgen haben.

Wenn man aber einen gemeinen Raubmord aus niedrigen Beweggründen begeht, dann ist das schweres Karma, das entsprechende Folgen nach sich zieht.
 
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*lach* na glücklicherweise...

LG Fen

:umarmen:

Hallo Pfeil.

Ich hoffe ich drücke mich jetzt richtig aus :)
Ich kann garnicht soviele Bücher auf einmal lesen, wie ich im Moment fragen habe, ich meine es auch nicht provokativ. Mir fehlt wohl die Gabe es immer schön zu verpacken, ich mag es einfach lieber ohne diese Schnörkellei :D

Wenn ich jetzt schlechtes Vikarma aufgebaut habe z.B. durch Untreue oder Betrug und es bereue. Wie kann man denn in diesem Leben noch verhindern, dass es im nächsten Leben erst abgearbeitet wird?

Woher weißt du, dass deine Ansichten wahr sind? Für mich hört es sich im Moment nach einem Glauben an um hier und jetzt nicht zu zerbrechen.
Ich finde es gut, wen man an etwas glauben kann!

Deine Beschreibung von Zeit und Raum finde ich gut. Aber so wie ich es verstehe, muß die Zeit dann nicht nebeneinander existieren, weil ich von der Position doch nur mit den Gedanken in jede Zeit gelangen kann. Eine Zeitreise ohne Zeitmaschine :)

Lg und vielen Dank für deinen Beitrag
 
Hallo MeinHerz,

du hast einen netten Stil, so ist es angenehm sich zu unterhalten.

Wenn ich jetzt schlechtes Vikarma aufgebaut habe z.B. durch Untreue oder Betrug und es bereue. Wie kann man denn in diesem Leben noch verhindern, dass es im nächsten Leben erst abgearbeitet wird?

Das ist individuell verschieden. Karma kann abstrakt umgerechnet werden aber in den meisten Fällen erlebt man die Reaktionen auf seine Taten in ähnlicher Form wie man es selber verursacht hat, damit man merkt woher es kommt. Durch religiösen Lebenswandel und Hingabe an Gott kann man sein Karma allmählich auflösen. Die Entscheidung über das Karma liegt letztendlich bei höheren Geistwesen. Nur sie können die gesamten Auswirkungen des Karma überblicken.

Woher weißt du, dass deine Ansichten wahr sind? Für mich hört es sich im Moment nach einem Glauben an um hier und jetzt nicht zu zerbrechen.
Ich finde es gut, wen man an etwas glauben kann!

Ich beziehe mich auf die Veden. Jedoch habe ich meine Weltsicht anhand anderer Religionen, esoterischer Schriften und zum Teil auch eigener Erfahrungen und Schlußfolgerungen überprüft. Letztlich gibt es nur eine objektive Wirklichkeit, die in dem Begriff "Sanatana Dharma" ausgedrückt wird, dem "ewigen Gesetz". Das habe ich näher in diesem Thread beschrieben:
https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=177543

Deine Beschreibung von Zeit und Raum finde ich gut. Aber so wie ich es verstehe, muß die Zeit dann nicht nebeneinander existieren, weil ich von der Position doch nur mit den Gedanken in jede Zeit gelangen kann. Eine Zeitreise ohne Zeitmaschine
Man existiert dann "nur" immateriell, kann also selber nicht auf der materiellen Ebene mitmachen. Außer, daß man von einigen Leuten, die ihre spirituellen Sinne schon höher entwickelt haben gesehen und gehört wird. Aber eigentlich ist man für sie ein "Geist". Man kann durch Wände gehen, fliegen, Gedanken lesen und vieles andere mehr. Auf der materiellen Ebene läuft währenddessen alles genauso weiter wie vorher.


LG
 
Akarma - Taten im Dienst von Gott ziehen keine Folgen nach sich.

Karma - Normale Taten auf Augenhöhe finden normalen Ausgleich. Du hilfst einem Nachbarn, ein Nachbar hlft dir.

Vikarma - Vergehen die einen herunterziehen in die Tierwelt oder andere schlimme Zustände.

Das heißt, wenn du im Dienst an Gott z. B. einen Terroristen erschießt der gerade im Begriff ist eine ganze Gemeinde beim Gottesdienst umzubringen und das geht einfach nicht anders kann das unter Umständen gar keine negativen karmischen Folgen haben.
Uhhh.
Also damit hab ich jetzt aber mal kräftige Bedenken, das klingt für mich zu sehr nach einer Rechtfertigung für heilige KRiege.
"Im Dienst von Gott" eröffnet somit jedem Gläubigen die Möglichkeit, nach seinem Gutdünken zu selektieren und zu entscheiden, wer leben darf und wer nicht. Man muss ja nur an seine Entscheidung die Möglichkeit knüpfen "im Dienst von Gott" gehandelt zu haben, und schon ist man frei von Sünde...

Nunja, jeder mag Glauben, was er will, aber ich halte solche Gedanken für sehr gefährlich. Und jemand, der die absolute Wahrheit propagiert ist mir von vorherein schon suspekt. Mag ja sein, dass es im Sanskrit gute Ideen hat, und das die Schreiber desselben auch die ein oder andere Erkenntnis hatten, aber es waren Menschen wie du und ich, die das verfasst haben, und sowas sollte man immer bedenken, wenn man sich eine solche Schrift als Bibel nimmt.

Mich erinnern solche Stufenstysteme immer zu sehr an Schwarzweißmalerei wie Himmel, Fegefeuer, Hölle etc... Ich denke, dieses Gut und Böse-denken ist typisch menschlich und existiert in dieser Form nicht im Jenseits.

Die Natur, das Leben, besteht aus einem ewigen Wechselspiel von Ursache und Wirkung, und das ist das, was ich als Karma verstehe.
Bin ich die Ursache für viel Leid, werde ich irgendwann die Wirkung erfahren, für Glück und alles andere gilt natürlich dasselbe. Im Jenseits befinde ich mich nicht in diesem Schwarzweiß-Denken und kann objektiv entscheiden, welche Erfahrungen ich sammeln möchte.
Dass wir davon im Hier und Jetzt nichts wissen, hat einen guten Grund, nämlich den, dass alles was wir tun "von Herzen kommt", nicht vom Verstand. Erst wenn wir unseren Weg aus Überzeugung gehen, und nicht nur, weil er uns gerade vernünftig erscheint, dann sind wir auf dem richtige Weg.
So jedenfalls meine Sicht der Dinge :)
 
In dem Buch wird auch gesagt, dass man sich vor der Geburt sein Leben aussucht.
eine seele, die hier auf dem planeten der dualität inkarnieren will, die sucht sich die eltern, den geburtsort, die wichtigen ereignisse des lebens und die art des todes sowie den tag vorher aus

ich weiss, dass es sehr schwer zu verstehen ist, wenn man zu einem menschen, der grad elendig an krebs zugrunde geht sagt: 'haste dir doch selbst ausgesucht' - das zeugt nicht gerade von mitgefühl

aber wie sollte es denn anders sein? meinst du wir inkarnieren hier nur, um glück, friede, freude und eierkuchen zu erleben, und es ist der böse zufall, der uns dabei immer wieder einen strich durch die rechnung macht?

woran wachsen wir? an situationen wo wir uns glücklich fühlen? oder an situationen, wo es uns richtig schlecht geht und wir am boden liegen? wobei haben wir wohl unsere grossen erkenntnisse?

wenn wir nur geigen hören wollten, dann würden wir als seele im zustand der engel bleiben und dort tralala singen, aber mit absoluter sicherheit würden wir nicht auf diesem planeten inkarnieren, wo es scheint, als ob die gräuel überwiegen

das tun wir nur, um auch mal diese dunkle seite zu erleben

im buch 'ein engel namens george' beschreibt eine seele, wie sie nur noch einmal kurz auf diesem planeten inkarniert um bald darauf noch als baby wieder zu sterben - ihm fehlte nur noch ein bisschen das gefühl, geliebt zu werden, mehr nicht - und diese liebe bekommt es von den eltern, auch wenn es oder gerade weil es unheilbar krank ist und nicht überlebt

aus höherer sicht ist hier immer alles in ordnung, so wie es gerade passiert!


.
 
Deine Sicht ist sehr interessant.

Ja, ich würde lieber an den Zufall glauben :)

Natürlich wächst oder zerbricht man an schwierigen Situationen eher, aber wenn man in Friede, Freude, Eierkuchen lebt und andere daran teilhaben läßt, ist das doch ein schöner Weg, wenn auch ein bequemerer und leichterer.

Ich habe mich diesesmal für den leichteren Weg entschieden, wahrscheinlich brauchte ich mal eine Pause :D

Lg MH
 
Das ist durchaus möglich, dass man einfach mal nur die Erfahrung von Glück und Behaglichkeit kennen lernt, aber bedenke, dass dein Leben noch nicht zuende ist und es nicht zwangsläufig auch so weiter gehen muss.
Desweiteren ist es auch gut vorstellbar, dass deine Friede, Freude, Eierkuchen-Einstellung vielleicht jemanden verletzt hat, ohne dass du es gemerkt hast, durch deine Bequemlichkeit fühlten sich vielleicht andere vor den Kopf gestoßen, oder du hast Neid verursacht, weil es anderen schlechter geht, etc... Es ist immer ein Wechselspiel von Ursache und Wirkung ;) vor allem, wenn du dich mit anderen Menschen umgibst natürlich.
 
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Das ist durchaus möglich, dass man einfach mal nur die Erfahrung von Glück und Behaglichkeit kennen lernt, aber bedenke, dass dein Leben noch nicht zuende ist und es nicht zwangsläufig auch so weiter gehen muss.
Desweiteren ist es auch gut vorstellbar, dass deine Friede, Freude, Eierkuchen-Einstellung vielleicht jemanden verletzt hat, ohne dass du es gemerkt hast, durch deine Bequemlichkeit fühlten sich vielleicht andere vor den Kopf gestoßen, oder du hast Neid verursacht, weil es anderen schlechter geht, etc... Es ist immer ein Wechselspiel von Ursache und Wirkung ;) vor allem, wenn du dich mit anderen Menschen umgibst natürlich.

Naja nur Glück und Behaglichkeit ist übertrieben. Aber wenn man seine eigene Art des Denkens ändert, dann erscheint einem vieles anders. Ich habe auch Höhen und Tiefen, aber deshalb sehe ich das Leben nicht negativ.
( normale Tiefen, die einem begegben ... ich meine jetzt keine Gewalttaten)

Aber du hast natürlich recht, man kann bei jemand anderes ein Gefühl hervorrufen ohne das es gewollt ist oder einem bewußt ist.

Lg MH
 
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