Fragen und Antworten

Kvatar

Sehr aktives Mitglied
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6. Mai 2002
Beiträge
1.682
Es kommt häufiger vor, dass ich per Mail Fragen aus diesem Forum gestellt bekomme. Ich möchte hier die Antworten für alle wiedergeben.


Damit ich möglichst hilfreiche Antworten gebe bitte ich darum, Anmerkungen und Feedbacks zu geben, ob die Antworten verständlich und treffend genau waren.


In diesem Sinne,
KTG
 
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Hi Sahelia

Sahelia schrieb am 17.11.2002 20:27:
Hallo Kvatar,

da Du im Buddhismus sehr bewandert bist, erbitte ich Deine Hilfe.

Bitte erkläre mir mit einfachen Worten:
- Lama
(vergleichbar mit einem Abt ?), wie tritt man einem Lama entgegen angemessen entgegen?? Was ist ggfls. noch zu beachten ???

- Dharma

und was bedeutet : Yours in the Dharma ??


Was bedeuten die unterschiedlichen Richtungen im Buddhismus ??
Z.B. Zen und Nyingmapa.

Vielen Dank .

Sahelia



Und direkt ein beschissener Anfang ! :rolleyes: :mad:


Soeben ist ein seitenlanges Posting mal wieder im Datennirvana verschwunden - weil "der Beitrag zu lang" war. Ich danke an dieser Stelle den Verantwortlichen (also auch mir) und darf Dich Sahelia, bitten, mich alternativ zur "geschriebenen Antwort" anzurufen.
Meine Telefonnummer schicke ich Dir per PN - denn ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr, nochmal alles in die Tastatur zu hämmern. Und by the way: Telefonieren ist sowieso persönlicher ! :D :reden:



Schöne Grüße,
Kvatar
 
Hi Sahelia :)


War nett mit Dir zu quatschen - ich hoffe sehr, Dich zu einer extrem kritischen Grundhaltung motiviert zu haben. :D



Viele Grüße an alle,
KTG
 
Lieber Kvatar,

Deine Beratung war ausgezeichnet. Ich werde Deine
Mitteilungen beherzigen.

Mache Dir keine Sorgen.

Nochmals vielen Dank für das wirklich nette Gespräch.

Sahelia

:)
 
@sahelia: :)


Das Nachstehende hier betrifft Dich übrigends auch - gerade weil ich Dir weiter oben kritisches Prüfen geraten habe. Du bist natürlich nicht ausschliesslich oder besonders angesprochen, vielmehr geht es jeden an.
Es stammt aus einem anderen Thread, aber hier gehört es eigentlich viel eher hin. Ich darf mich also *eingebildet-ohne-Ende* :D selbst zitieren:

Hallo Mara, hallo Walter.


Meditation ist der Weg des Selbststudiums.
Lesen und Diskutieren ist der Weg des Austausches, aber ob die ausgetauschten Dinge wahr sind - darüber können wir wiederum nur meditieren.


Viele Menschen haben seltsame Vorstellungen von der Meditation. Sie meinen, sie müssten sich dabei diverse Dinge vorstellen oder "visualisieren", bestimmte Erfahrungen machen - und sind schliesslich so sehr darauf fixiert, dass die eigentliche Show ohne sie abgeht. Sie haben die Meditation falsch verstanden, und weil sie falsch verstanden haben kann ihnen die Meditation nicht helfen.


Diskutiert wird hier genug, die Diskussion schafft meines Erachtens nur Streit und Verwirrung; alles Dinge, von denen wir bereits genug haben. Auch durch meine Schuld.
Klarheit - das ist es, was wir wirklich brauchen. Aber durch Reden alleine kommen wir nicht weiter, können wir keine Antworten finden. Dabei wartet die Wahrheit nur auf uns - direkt um die Ecke ! Die Antwort wäre so leicht zu finden - mit ein bisschen Disziplin zur Meditation.


Es will mir nicht in den Kopf, warum ich stundenlang zB. über Reinkarnation diskutiere ohne schliesslich ein Ergebnis zu haben, wo die Antwort doch direkt in mir liegt. Ein ganzer Schatz an Wissen und Weisheit lagert in jedem von uns, die Wahrheit klopft immer und ständig an unsere Tür, aber wir rufen "Geh weg, ich warte auf die Wahrheit!".


:(


Grüße an alle,
KTG
 
"Viele Menschen habe Meditation falsch verstanden...."

Wenn ich davon ausgehe, daß jeder Mensch in seiner eigenen Wahrheit und in seiner eigenen Wirklichkeit, mit seinem subjektiven Ursprung (zu dem er immer wieder zurückkehrt) lebt, wie kann ein Mensch dann Meditation "falsch" verstehen???..

Für mich gibt es da kein "falsch"-verstehen, für mich gibt es höchstens Unterschiede - vor allem darin, ob ich etwas mit Absicht oder absichtslos geschehen lassen will.

Für mich kann es dann auch keinen "falschen" Weg geben sondern nur einen subjektiven, und dann gibt es so viele Wege wie es Wesen gibt........und jedes Wesen darf "seinen" Weg ohne Wertung durch andere gehen.
Da geht es dann nur mehr darum, nicht missionieren zu wollen sondern gegebenenfalls Hilfestellung durch das Aufzeigen mehrerer Wege zu leisten....................ODER??????

Ich bin überaus dankbar, manchmal etwas ausprobieren zu können, was andere machen, um zu sehen, ob das für mich und zu mir paßt oder nicht und ich scheue mich nicht, etwas anzunehmen, wenn es mir gut tut auf meinem Weg oder abzulehnen, wenn ich es nicht brauchen kann oder vielleicht "noch nicht so weit bin" -----------habe ich hier einen Webfehler in meinem Leben????

Caitlinn
 
Hallo Caitlinn.


Jemand anders hat es ähnlich wie Du formuliert: "Individualität" sei bei der Meditation von allergrößter Bedeutung, weil wir alle verschieden seien. Aber sind wir es wirklich? Wir haben mehr Gemeinsamkeiten, als wir sehen. Wenn wir Durst haben, müssen wir trinken. Wir alle atmen Sauerstoff um zu leben, und wir müssen essen. Wir alle erleben Leid, Schmerz und Verzweiflung. Darum müssen wir trinken, atmen, essen, meditieren. Aber wir können keine Steine essen, kein CO2 atmen, kein Benzin trinken, nicht "visuell" meditieren, wenn wir erkennen wollen, wer wir sind.


Ich möchte mich gar nicht mit Dir streiten. Wenn Du gerne auf Deine ganz eigene Art "meditieren" möchtest kannst Du dies gerne tun. Es muss jedoch klar sein, dass ein anderer Weg auch zu einem anderen Ort führt. Wenn Du schon mit dem zufrieden bist, was Du dort fandest, ist es ja gut. Vielleicht reicht es Dir ja, Dich durch Deine Übungen ein wenig zu entspannen, und dagegen ist auch nichts zu sagen.

Es liegt mir fern, mit Dir zu zanken. Aber es ist unfair, einfach den Schnabel zu halten und zuzusehen, wie viele andere Neugierige hoffnungsvoll mit der (falschen) Meditation beginnen und nach einigen höchstens mauen Ergebnissen schliesslich die Flinte doch wieder enttäuscht ins Korn werfen. Es ist deshalb so bedauerlich, weil sie diese Suche nie wieder aufnehmen werden und die Chance somit fast unwiederbringlich vertan ist.

Meditation war lange Zeit etwas, das gesellschaftliche Vorzeige-Individualisten praktizierten, um sich den Status eines Pro-Intellektuellen zu geben. Sie haben der Sache selbst damit sehr geschadet, denn sie benutzten die "Meditation" als Mittel, um ihre Individualität herauszustellen und sich damit zu profilieren. Darum ist es mein Anliegen, das eigentliche Wesen der Meditation aufzuzeigen. Wir brauchen keine Profilneurotiker, sondern Menschen, die sich ernsthaft auf die Suche begeben haben.


In diesem Thread will ich keinen bekehren - wer sich hier gestört fühlt kann sich gerne weiterklicken zum nächsten Thema. Denjenigen, die sich für die ernsthafte Suche vorbereiten möchte ich aber zu helfen versuchen, indem ich die anfänglichen Fragen beantworte. Coaching, sozusagen.


Grüße,
KTG
 
Entschuldige bitte, aber jetzt muß ich doch noch einmal dumm fragen (wahrscheinlich habe ich zuwenig bisheriges gelesen),
WAS verstehst Du unter RICHTIGER Meditation?
Hinsetzen, Kopf leeren,
Mantra-Meditation, z.B. Transzendentale Meditation,
Meditation in Bewegung
???????
Bitte klär mich hier auf (ist kein Scherz, ist ernstgemeint)

Bei der Transzendentalen Meditation nach Maharishi Mahesh Yogi sind die Lehrer auch davon überzeugt, die einzig RICHTIGE Meditation zu lehren - hier habe ich die Erfahrung gemacht, daß trotzdem jeder andere Erfahrungen macht - dies jetzt nur als ein Beispiel.

Vielleicht könntest Du hier den Ablauf einer Meditation, wie Du ihn für richtig hältst, für MICH mitteilen - ist Dir das möglich, bitte.
Könnte ja durchaus sein, daß dann meine Antwort passender ausfällt.

Dank im voraus für Deine Mühe mit mir
Caitlinn
 
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Prima Beitrag! Und der blieb auch nicht an der Oberfläche. Diesmal hast du wieder etwas zum Nachdenken mitgegeben, kvatar!

Danke
Hortensia
 
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