Fragebogenstudie "New-Age-Spiritualität in Österreich"

faunicus

Neues Mitglied
Registriert
27. Februar 2008
Beiträge
10
Ort
Graz
Hallo liebe Esoterik-Forums-Besucher,



Ich hatte mal vor einiger Zeit einen Beitrag mit dem Titel "New-Age-Spiritualität in Österreich" gepostet und darauf hingewiesen, dass wir vom Institut für Soziologie der Uni-Graz eine Studie zu diesem Thema machen und das wir die Ergebnisse auch hier in diesem Forum veröffentlichen möchten. Ein Teil dieses Projekts besteht aus einer Befragung von ca. 1000 Österreicher/innen die wir nun vorbereitet haben. Um genauere Aussage über das "ganzheitliche Milieu" zu treffen, wollen wir nun auch möglichst viele Menschen befragen, die sich solchen alternativen Heilformen und neuen Formen der Spiritualität verbunden fühlen.

Wenn ihr dem unten stehenden Link folgt, kommt ihr zu unserem Fragebogen, der über die Verbreitung verschiedenster alternativer Techniken und Heilweisen, sowie über alternative Werthaltungen Aufschluss geben soll. Ich hoffe, das Ausfüllen gestaltet sich für euch möglichst kurzweilig, es wird ca. 20-30 Minuten in Anspruch nehmen, und falls ihr Fragen über das Projekt und seine Inhalte habt, könnt Ihr mich gerne unter folgender E-Mail Adresse kontaktiern: thomas.tripold@uni-graz.at




Auf alle Fälle möchten wir uns schon jetzt für eure Mitarbeit bedanken!

Hier der Link:


http://www.onlineforschung.org/nspirit
 
Werbung:
Hallo,

wer hat den die Validitätskriterien für diesen Fragebogen festgelegt ?.

Ich glaube nicht das ihr damit das messt was ihr eigentlich Messen wolltet ! .

Mir ist auch nicht klar was das " ganzheitliche Millieu " sein soll.

- Es werden verschiedene Methoden die inhaltlich nicht zusammen gehören
zusammengefasst. Da ist die falsche Antwort schon in die Frage eingebaut.

Ich würde Vorschlagen ihr sucht in der Uni - Bibliothek mal nach den Veröffentlichungen von Lienert.
 
Lieber Aragon



In erster Linie wollen wir erheben wie viele Menschen, mit welchen Techniken, bereits Erfahrungen gesammelt haben und warum.

Zum Begriff „ganzheitliches Milieu“: Wir zählen jene Menschen dem „ganzheitlichen Milieu“ zugehörig, die sich mit spirituellen Lebenskonzepten befassen, Techniken ausüben, denen ein ganzheitliches Verständnis vom Menschen zugrunde liegen, die versuchen ein Bewusstsein zu entwickeln für Dinge die jenseits der rationalen, materialistischen Alltagswelt liegen etc. etc. - Es ist halt immer schwer einen Begriff für so viele unerschiedliche Strömungen zu finden (Der New-Age Begriff macht ja auch nicht alle glücklich) - Hast du einen Vorschlag?

Zu deiner Aussage:


- Es werden verschiedene Methoden die inhaltlich nicht zusammen gehören
zusammengefasst. Da ist die falsche Antwort schon in die Frage eingebaut.


Auf welche Methoden sprichst du konkret an?


Meinst du Gustav Lienert?


Danke für deine Anregungen erstmal,
 
Lieber Aragon



In erster Linie wollen wir erheben wie viele Menschen, mit welchen Techniken, bereits Erfahrungen gesammelt haben und warum.

Fragen zur persönlichen, politischen, oder finanziellen Situation sind da aber nur bedingt bis gar nicht hilfreich.

Zum Begriff „ganzheitliches Milieu“: Wir zählen jene Menschen dem „ganzheitlichen Milieu“ zugehörig, die sich mit spirituellen Lebenskonzepten befassen, Techniken ausüben, denen ein ganzheitliches Verständnis vom Menschen zugrunde liegen, die versuchen ein Bewusstsein zu entwickeln für Dinge die jenseits der rationalen, materialistischen Alltagswelt liegen etc. etc. - Es ist halt immer schwer einen Begriff für so viele unerschiedliche Strömungen zu finden (Der New-Age Begriff macht ja auch nicht alle glücklich) - Hast du einen Vorschlag? .

Nachdem es doch im wesentlichen um Erfahrungen mit alternativmedizinischen Methoden geht, würde ich das auch genau so nennen.

Zu deiner Aussage:


- Es werden verschiedene Methoden die inhaltlich nicht zusammen gehören
zusammengefasst. Da ist die falsche Antwort schon in die Frage eingebaut.

Auf welche Methoden sprichst du konkret an?

Wo es ohne Glaubensdiskussion abgeht z.B. Frage 4 u. 5. , Frage 17 und 27

sowie alles ab den Fragen zur finanziellen Situation

Meinst du Gustav Lienert?

Genau den
 
Ach Aragon,

Um unseren Diskurs ein wenig abzukürzen - der Fragebogen ist halt so wie er ist - wenn wir jedem, der so nett ist und seine kostbare Zeit opfert mit einer seitenlangen Gebrauchsanweisung konfrontieren würden, würde uns wohl keiner was ausfüllen. Auch ein Beipackzettel, welche Fragen eventuell wie hilfreich für die Messung von was auch immer sein könnten wäre nicht besonders sinnvoll.
Aber um das nocheinmal kurz zusammenzufassen um was es im Kern geht: Nicht nur um die Verbreitung von div. ganzheitlichen Techniken (die sich nicht nur auf den komplementärmed. Bereich beschrenken, sondern thematisch in 5 Blöcke angeordnet sind), sondern auch um Fragen: Wer sind die Akteure dieses Milieus? Was haben sie für Werthaltungen? usw.
Dementsprechend hilfreich sind für uns Fragen zur persönlichen, politischen, oder finanziellen Situation...
Aber wie dem auch sei - danke für deine kritischen Anmerkungen und auf alle Fälle auch dafür, dass du den Bogen ausgefüllt hast (Falls du ihn ausgefüllt hast;))
 
Hallo,

zu eurer Diskussion: ich habe an der Universität an einem Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung einige Jahre (als wissen. Mitarbeiter) gelehrt und ich würde sagen, dass der Fragebogen als Online-Fragebogen an sich ok bzw. gut ist. Die Aussage "Ich glaube nicht das ihr damit das messt was ihr eigentlich Messen wolltet !" erscheint mir sehr spekulativ - Datenerhebung ist noch keine Dateninterpretation.
Darüber hinaus: wenn man verschiedene Methoden miteinander kombiniert, dann spricht man von einer "Methoden-Triangulation". Und das entspricht der gegenwärtigen, modernen Vorgehensweise. Die Zeiten, dass man ein Methodeninstrument gut beherrscht und die Fragen an dieses eine Instrument anpasst, sind vorbei. (Darüber hinaus wurden ja lediglich geschlossene und keine offnen Fragen abgefragt.)

"Aragon", Fragen nach Finanzen und Glauben können sehr wohl über die Persönlichkeit aufklären, die befragt wurde, damit eine vollständige Persönlichkeitstypologie aufgestellt werden kann. Es interessiert ja nicht nur, was die Menschen zu diesem Thema meinen, sondern auch WELCHE MENSCHEN diese Aussagen treffen. Und genau hier reicht es überhaupt nicht aus, lediglich nach der Hauptthematik zu fragen. Es ist doch interessant, wie ein Mensch, der Grüne wählt, weniger als 1000 Euro im Monat verdient und Atheist ist, zu dieser Thematik STellung nimmt, im Vergleichzu einem Menschen, der ÖVP wählt, mehr als 3000 Euro verdient und katholischer Christ ist.


Die einzige Kritik oder Anregung, die ich anzubringen habe, lautet, dass ich die Umfrage in 18 Minuten durchgeführt habe und ich es besser gefunden hätte, wenn ihr sie als ca. 15-20 Minuten lang angekündigt hättet, weil "30 Minunten" wahrscheinlich einge Menschen doch abschrecken wird - ganz unabhängig davon, wie lange man wirklich benötigt.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Werbung:
Liebe Energeia,

Danke für deine Anmerkungen und für deinen kritischen Kommentar. Dem von dir geschriebenen lässt sich nichts hinzufügen - außer die Dauer betreffend:
Da hast du mit deiner Meinung vollkommend recht - lange Ausfüllzeiten schrecken ab - aber es hängt halt auch von der Übung und der Vertrautheit ab die man mit Fragebogenausfüllen gesammelt hat. Du hast einiges an Erfahrung, deshalb brauchst du nicht so lange - andere könnten sich da schon schwerer tun und deshalb werden sie vermutlich über 30. Min. brauchen. Ist halt ein Durchschnittswert....

Auf alle Fälle auch dir vielen Dank für deine Mühe, die du dir gemacht hast!:)

F.
 
Zurück
Oben