Frage zu einer Familienaufstellung

Kojoti

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29. März 2009
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Hallo,

ich habe vor einiger Zeit eine Familienaufstellung gemacht. U. a. wurde der Tod in Verbindung mit einer Depression aufgestellt. Meine Stellvertreterin war dem Tod sehr angetan, es war fast wie ne Liebesbeziehung. Als ich in meine eigene Rolle gegangen bin wollte ich nicht das der Tod mich "hält". Ich bin darüber sehr verwirrt und möchte wissen was das bedeutet. Kann mir das jemand hier erklären? Das Leben wurde auch aufgestellt. Nach einiger Zeit wurde klar, das ein Ereigniss oder eine Person damit zusammenhängt wovon ich allerdings nichts weis. Das wude deutlich als das Leben reagiert hat und meine Angehörigen als diese Sache dazukam. Ich habe mich vor dem Unbekannten Schicksal verneigt und es gewürdigt. Zunächst war es gut für mich, doch irgendwie kann ich mich damit nciht abfinden. Ich möchte wissen was es ist. Ich habe das Gefühl das ich die Wahrheit finden muss bin mir aber nicht sicher ob es meine Neugier ist oder warum ich keine Ruhe finde. Sollte ich es dabei belassen oder weiter suchen?

Gruß Kojoti
 
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Hallo Kojoti,

such dir eine andere Art von Therapie. Selbst hatte ich vor kurzem eine Aufstellung, die auch mit dem Tod zu tun hatte. Anstatt mich dem Leben zuzuwenden, finde ich den Tod heute wieder total faszinierend. wa sich damit sagen will: Aufstellungen, die mit dem Tod zu tun haben, können ganz schön in die falsche Richtung losgehen, selbst wenn sich am Aufstellungstag alles anders zeigt.

Lg P.
 
Hallo Pluto,

ich habe den Tod ja nicht gewählt. Der Aufstellungsleiter hat den Tod aufgestellt. Ich finde den Tod nicht faszinierend (zumindest bewusst nicht). Ich möchte gerne Leben. Ich will mit dem Tod gar nichts zu tun haben. Ich war bis jetzt einmal auf einer Beerdigung und das fand ich gar nicht gut. Daher verstehe ich meine Stellvertreterin nicht, die mich ja vertreten hat. Die war mit dem Tod eng umschlungen. Irgendwie ärgert mich das auch ein wenig.
 
Daher verstehe ich meine Stellvertreterin nicht, die mich ja vertreten hat. Die war mit dem Tod eng umschlungen. Irgendwie ärgert mich das auch ein wenig.

Ich würde dir empfehlen, mal in dir zu hinterfragen, wie es dazu kommen kann - also dass du dich darüber ärgerst, dass deine Stellvertreterin ihre Sehnsüchte öffentlich dar.stellt, während du sie verleugnest.
 
nun, wenn ich das Hinterfrage, dann kommt mir schon der Gedanke das ich in manchen Bereichen im Leben nicht präsent bin für andere und viel Zeit und Raum für mich selber brauche, wenn ich diese Zeit beanspruche, dann plagen mich Gewissensbisse. Das Gleichgewicht fehlt mir und die Disziplin. Das wäre eine Antwort. Dies dann auch nur wenn man den Tod symbolisch betrachtet. Sollte man das? oder ist der wahrhafte Tod gemeint? Das ist mir nicht so ganz klar.
 
Oder ich verleugne meine wahren Sehnsüchte, das könnte auch sein, fällt mir grade so ein. Aber warum mache ich das? Hat das dann was mit meiner Persönlichkeit zu tun und bin ich so geboren oder steckt da mehr dahinter?
 
Hallo Kojoti,

manchmal kann es sich um "den Tod" handeln, manchmal um "deinen Tod" und oft ist es eigentlich eine ausgeschlossene Person aus der Familie, eine verstorbene, versteht sich, über die keiner mehr redet oder eine, auf deren Kosten die Familie über- oder gelebt hat. Vielleicht ein Vorfahr.

Oder es ist - so wie Du beschreibst - dass es Dich einfach zu den Toten mehr als zu den Lebenden zieht...ganz tief drinnen.

Wichtig ist dabei auch: was war Dein Anliegen bei der Aufstellung?

Du hast etwas von "Depressionen" geschrieben. Wenn Du in diesem Zustand bist: fühlst Du Dich dann wie tot? Wichtig auch, dass Deine Stellvertreterin gezeigt hat, wie geborgen Du Dich eigentlich in diesem Zustand fühlst. So erhältst Du ihn vielleicht aus gutem Grund immer wieder aufrecht?

Grüße
A.
 
Hallo A,

die Depression steht im Zusammenhang mit einer Essstörung. Keine Gewöhnliche. Ich mag oder kann nichts mehr essen wenn ich Schwierigkeiten im Leben habe. Nun ist es so das ich mit den Jahren gelernt habe damit zu leben und einen Weg gefunden habe das sie mich nicht mehr belastet. Nur nun hat meine 22 jährige Tochter genau die selbe Störung. Ich wollte wissen woher dies kommt, da ich eine sehr große Familie habe, Herkunft, sowie Gegenwart, dachte ich das es durch die Aufstellung ans Licht kommt. Es muss doch einen Ursprung haben. Dies wollte ich herausfinden, nur der Tod gibt mir keine Antwort, da ich ja wieder nicht weiß was der genau bedeutet.

Nun ist ja zum Vorschein gekommen das da etwas ist, was eine Reaktion (keine Positive) beim "Leben" und bei den Angehörigen hervorgerufen hat. Keine Ahnung was es sein soll, und ich weiß nicht ob es wichtig ist, weiter danach zu suchen? Verneigt habe ich mich ja vor dem fremden Schicksal, nur ob das genügt?

Danke für die Antworten
 
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