Frage: warum MUSS es Selbstmördern im Jenseits schlecht gehen?

Leider hast Du wahrscheinlich recht.

Was aufzeigt, wie wenig die Menschen ihre Intelligenz auf das Wesentliche zu richten vermögen. Ginge ich in ein fremdes Land, würde ich mich auch um die dortigen Bedingungen erkundigen.

Ich vermute sehr, dass der häufigste erste Satz im Jenseits ist: "Ja, wenn ich das gewusst hätte!"

Ja, wenn. Wir wissen es nur nicht, was ein wesentlicher Punkt ist. Und eben weil das so ist, wäre es schon nicht sehr nett, deswegen hart verurteilt zu werden.

Was ist denn das Wesentliche? Ist das was Du dafür hältst auch für alle anderen gültig?

Grüße
 
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...Sterbende brauchen keine Moral, sonden wollen als das gesehen werden, was sie sind, nämlich lebende Menschen, mit Gedanken und gefühlen, die mit dem Diesseits zu tun haben...

vollkommen richtig!
Man gewinnt nicht den Tod(das Jenseits), man verliert das Leben ...

Ohne Jenseitsglauben verliert man das Leben nicht.
Verlieren heißt dass man nachher (nach den verlieren) etwas nicht mehr hat.
Wenn es kein Nachher gibt kann man daher auch nichts verlieren.
 
Ohne Jenseitsglauben verliert man das Leben nicht.
Verlieren heißt dass man nachher (nach den verlieren) etwas nicht mehr hat.
Wenn es kein Nachher gibt kann man daher auch nichts verlieren.
Doch, man verliert das Leben, mit und ohne Jenseitsglauben und gerade weil es für viele kein Danach gibt, machen sie sich den Rest des Lebens noch schwerer. (Wer an ein Danach glaubt, macht es sich aber mitunter auch schwehr, weil man eben etwas verliert, weil etwas zu Ende geht)

Wer Suizid begeht, der erhofft sich nichts Besseres, wer Suizid begeht, der will beenden, einfach nur beenden, daher ist aktive Sterbehilfe, so wie sie allgemein angedacht wird, eben nichts anderes als Suizid durch fremde Hand, aber eben eine Form von Suizid und wer sich töten lässt, den geht es nicht besser als dem, der sich umbringt, könnte man dem Thema entsprechend sagen oder warum sollte der Tod durch fremde Hand, besser sein als der Tod durch eigene Hand.

Dem Thema entsprechend geht es dann also beiden schlechter, dem der Suizid selbst begeht und dem, der sich durch einen anderen töten lässt
 
Doch, man verliert das Leben, mit und ohne Jenseitsglauben und gerade weil es für viele kein Danach gibt, machen sie sich den Rest des Lebens noch schwerer. (Wer an ein Danach glaubt, macht es sich aber mitunter auch schwehr, weil man eben etwas verliert, weil etwas zu Ende geht)

Noch einmal: Das (nicht)verlieren des Lebens funktioniert anders als das verlieren deiner Geldbörse. Du denkst an eine Zukunft in der du existierst, nur leider ohne Geldbörse.
  • Mit Jenseitsglauben existierst du nach dem Tod hast und das irdische Leben nicht mehr, also verloren.
  • Ohne Jenseitsglauben existierst du nach dem Tod nicht mehr, daher haben die Begriffe "haben", "nicht haben" und "verlieren" jegliche Bedeutung verloren (sofern diese etwas verlieren können).
Der Gedanke stammt von Epikur, die Formulierung von mir.

Dabei gibt es zwei Schwierigkeiten:
  • Der Gedanke ist paradox (siehe entsprechender thread).
  • Man ist nicht sicher was nach dem Tod kommt, kann es also nur glauben. Die Unsicherheit ist m.E. das unangenehme daran.

... Dem Thema entsprechend geht es dann also beiden schlechter, dem der Suizid selbst begeht und dem, der sich durch einen anderen töten lässt

Und zwar im Diesseits. Dem pflichte ich bei, das wird niemanden hier überraschen und das war auch nicht gefragt.
 
Ja, wenn. Wir wissen es nur nicht, was ein wesentlicher Punkt ist. Und eben weil das so ist, wäre es schon nicht sehr nett, deswegen hart verurteilt zu werden.

Was ist denn das Wesentliche? Ist das was Du dafür hältst auch für alle anderen gültig?

Grüße

Nein, das ist nur für mich gültig.

Wesentlich ist, wenigstens für mich, den Sinn des Lebens zu erkennen und danach zu leben.
 
Noch einmal: Das (nicht)verlieren des Lebens funktioniert anders als das verlieren deiner Geldbörse. Du denkst an eine Zukunft in der du existierst, nur leider ohne Geldbörse.
  • Mit Jenseitsglauben existierst du nach dem Tod hast und das irdische Leben nicht mehr, also verloren.
  • Ohne Jenseitsglauben existierst du nach dem Tod nicht mehr, daher haben die Begriffe "haben", "nicht haben" und "verlieren" jegliche Bedeutung verloren (sofern diese etwas verlieren können).
Der Gedanke stammt von Epikur, die Formulierung von mir.

Dabei gibt es zwei Schwierigkeiten:
  • Der Gedanke ist paradox (siehe entsprechender thread).
  • Man ist nicht sicher was nach dem Tod kommt, kann es also nur glauben. Die Unsicherheit ist m.E. das unangenehme daran.



Und zwar im Diesseits. Dem pflichte ich bei, das wird niemanden hier überraschen und das war auch nicht gefragt.
Suizidler und Sterbende, denken an keine wirkliche Zukunft...eine Zukunft sieht nur der, der mit dem nahenden Tod nicht wirklich konfontiert wird..der Unterschied besteht im Prinzip nur darin, dass für den Suizidler der Tod nicht wirklich greifbar ist, für den Sterbenden aber schon, deswegen ist es für einen Suizidler leichter zu gehen, als für den normal Sterbenden. Einem Nicht Todeskranken oder körperlich sehr geschädigten, würde auch nie in den Sinn kommen, sich von anderen per aktive Sterbehilfe töten zu lassen.

Mal noch ein Beispiel: ich hatte mal ein Gespräch mit jemanden, die darunter litt, dass ihre Freundin den Tod btw ihr Sterben verdrängte. Sie litt, weil sie und ihre Freundin, sich offen über den tod und das sterben informierten, sie viel darüber sprachen und beide Bücher darüber lasen. ihre Freundin war dem Tod sehr offen gegenüber...aber als sie dann sterbend war, setzte die verdrängung ein. sie wollte von alem nichts mehr wissen und war der meinung, dass sie nicht sterbend ist und man darüber nicht sprechen muss, weil es nichts gibt, worüber man sprechen müsste.

Epikur ist mir egal, weil er seine aussagen über das Sterben und den tod machte, wo er eben voll im Leben stand. Es ist ein Unterschied, ob ich als Sterbender oder als Nicht Sterbender über Sterben und Tod nachdenke, deswgen fällt es dem klassichen Suizidler leichter, sich den Tod zu nehmen...Sorry, aber ich war selbst mal Sterbebegleiter und seh die Dinge nun mal anders
 
Nein, das ist nur für mich gültig.

Wesentlich ist, wenigstens für mich, den Sinn des Lebens zu erkennen und danach zu leben.

Gibt es denn DEN Sinn des Lebens?
Der Sinn ist subjektiv. Wenn ich an eine Religion glaube, wird er für mich darin zu finden sein, wenn nicht dann eher weniger.

Wir geben dem Leben selbst Sinn, in dem wir schauen was sind unsere Werte, setzen wir sie um?.
Oder indem wir unseren Instinkten folgen, auch in einer guten Mahlzeit steckt Sinn.;) Die kleinen Dinge eben.

Wenn ich also nach einer Zeit des Leidens einen Sinn in dem Leiden sehe, dann, so meine Vermutung, ist das, weil ich es selbst so will, weil ich den Sinn hineinlege.
Nicht, weil das Universum oder Gott oder irgendwer mir das aufdiktiert hätte.

Das Leben ist einfach. Das Bewusstsein gibt Sinn.

Deshalb ist es in meinen Augen ein Irrtum, jemand Anderem die eigenen Werte und Sinnvorstellungen aufdrücken zu wollen.
Oder an DEN Lebenssinn zu glauben.

Halt "Alles kann, nichts muss". Eine göttliche Bestrafung wäre damit hinfällig. Auch für Selbstmörder.
Karmisch gesehen könnte mich, wenn ich mich umbringe, natürlich später ein Selbstmord eines Nahestehenden treffen oder was auch immer. Einer gewissen Verantwortung kann man unter diesem Aspekt nicht entgehen. Aber dass es einem Selbstmörder zwangsläufig schlecht gehen muss, kann ich nicht erkennen.


:)
 
Gibt es denn DEN Sinn des Lebens?
Der Sinn ist subjektiv. Wenn ich an eine Religion glaube, wird er für mich darin zu finden sein, wenn nicht dann eher weniger.

Wir geben dem Leben selbst Sinn, in dem wir schauen was sind unsere Werte, setzen wir sie um?.
Oder indem wir unseren Instinkten folgen, auch in einer guten Mahlzeit steckt Sinn.;) Die kleinen Dinge eben.

Wenn ich also nach einer Zeit des Leidens einen Sinn in dem Leiden sehe, dann, so meine Vermutung, ist das, weil ich es selbst so will, weil ich den Sinn hineinlege.
Nicht, weil das Universum oder Gott oder irgendwer mir das aufdiktiert hätte.

Das Leben ist einfach. Das Bewusstsein gibt Sinn.

Deshalb ist es in meinen Augen ein Irrtum, jemand Anderem die eigenen Werte und Sinnvorstellungen aufdrücken zu wollen.
Oder an DEN Lebenssinn zu glauben.

Halt "Alles kann, nichts muss". Eine göttliche Bestrafung wäre damit hinfällig. Auch für Selbstmörder.
Karmisch gesehen könnte mich, wenn ich mich umbringe, natürlich später ein Selbstmord eines Nahestehenden treffen oder was auch immer. Einer gewissen Verantwortung kann man unter diesem Aspekt nicht entgehen. Aber dass es einem Selbstmörder zwangsläufig schlecht gehen muss, kann ich nicht erkennen.


:)

Ich glaube, dass es DEN Sinn des Lebens gibt.

Wie andernorts schon ausgeführt hat unsere geistige Geburt schon stattgefunden, sehr lange bevor es Materie gab, und zwar an einem Ort, der schöner und harmonischer nicht sein könnte.
Ein stattlicher Teil aller Wesen hat den eigenen freien Willen missbraucht und wider besseren Wissens gegen die Gesetze Gottes verstossen. Daraus ist ein riesiges Chaos entstanden und dieser Teil wurde aus dieser Sphäre entfernt.

Die Materie wurde geschaffen um uns den Rückweg zu ermöglichen, jeder so schnell wie es ihm beliebt - bis alle Untugenden abgelegt sind - danach kann er wieder dorthin, wo er vorher schon war.

Letztlich ist somit der Sinn des Lebens, wieder zurückzufinden. Der Sinn des jetzigen Lebens jedoch unterscheidet sich erheblich, da die einzelnen Aufgaben sehr unterschiedlich angepackt werden.

Dadurch ist es auch gegeben, dass die Grundlage des nächsten Lebens im jetzigen geschaffen werden - und eine Strafe Gottes nicht nötig ist, da ich mir dadurch selbst die beste Voraussetzung schaffe, meine Untugenden im nächsten Leben zu bereinigen.

Das ist meine Sichtweise - niemand ist gezwungen, gleich zu denken. Für mich jedoch ist wichtig zu wissen, dass nur ich allein für das Schicksal verantwortlich bin, das mich ereilt.
 
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Ich glaube, dass es DEN Sinn des Lebens gibt.

Wie andernorts schon ausgeführt hat unsere geistige Geburt schon stattgefunden, sehr lange bevor es Materie gab, und zwar an einem Ort, der schöner und harmonischer nicht sein könnte.
Ein stattlicher Teil aller Wesen hat den eigenen freien Willen missbraucht und wider besseren Wissens gegen die Gesetze Gottes verstossen. Daraus ist ein riesiges Chaos entstanden und dieser Teil wurde aus dieser Sphäre entfernt.

Die Materie wurde geschaffen um uns den Rückweg zu ermöglichen, jeder so schnell wie es ihm beliebt - bis alle Untugenden abgelegt sind - danach kann er wieder dorthin, wo er vorher schon war.

Letztlich ist somit der Sinn des Lebens, wieder zurückzufinden. Der Sinn des jetzigen Lebens jedoch unterscheidet sich erheblich, da die einzelnen Aufgaben sehr unterschiedlich angepackt werden.

Dadurch ist es auch gegeben, dass die Grundlage des nächsten Lebens im jetzigen geschaffen werden - und eine Strafe Gottes nicht nötig ist, da ich mir dadurch selbst die beste Voraussetzung schaffe, meine Untugenden im nächsten Leben zu bereinigen.

Das ist meine Sichtweise - niemand ist gezwungen, gleich zu denken. Für mich jedoch ist wichtig zu wissen, dass nur ich allein für das Schicksal verantwortlich bin, das mich ereilt.

ist doch schon mal ein fortschritt. :)
 
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