Ich möchte erzählen, wie sich dieses telepathische, mentale Gefühl anfühlt.
Meine Seele weiß bereits vorher, ob du im selben Raum bist oder in der Nähe. Auch wenn meine Augen dich nicht sofort sehen. Du musst wissen, ich kann furchtbar schlecht sehen. Je nach gesundheitlicher Verfassung, mal mehr, mal weniger. Ich halte mich oft an gewisse äußerliche Dinge, an denen ich die Menschen erkennen kann. Kleidung, Haarfarbe, Gang, Stimme. Das ist das, was ich allein mit den Augen und Ohren erfassen kann. Bewegungen. Farben.
Bei dir ist das anders. Es fängt mit einer Gänsehaut an. Hier sagt mein Kopf noch deutlich: Mädchen, du täuschst dich sicher. Dann rieche ich dich. Es ist kein Parfum, das ich rieche. Es ist dein Geruch. Als ich dich fragte, was das ist, wacich da rieche... Da hast du mir ein Parfum genannt. Aber das ist es definitiv nicht. Ich nehme dich wahr.
Es folgt ein physisch anhaltender Herzschmerz, starkes Klopfen, rütteln. Und dann empfängt mein Hirn, mein Gefühl sehr viele Regungen, die nicht von mir kommen.
An diesem Punkt, versuche ich immer, mir selbst zu sagen, dass alles ein Hirngespinnst sein kann. Denn meine Augen, können dich oft noch nicht sehen. Doch dann geht oft alles sehr schnell. Du stehst plötzlich vor mir. Meist lächelnd. Jetzt können dich auch meine Augen sehen.
Du kannst dir also sicher sein... So unheimlich es sich auch anhört, ich nehme dich bereits wahr, bevor meine Kinder losschreien oder Jemand anderes brüllt: da steht der Herr... hinterm Baum... Du musst also nicht erschrecken, dass du bei irgendwas ertappt worden bist. Geh davon aus, dass ich dich irgendwo schon vorher mitbekommen habe.
Manchmal drehe ich mich wild um, weil ich dich auch mit den Augen sehen möchte. Manchmal versuche ich aber auch, mir nichts anmerken zu lassen. Es darauf ankommen zu lassen, ob ich richtig liege... Und ich will dich auch nicht kompromittieren.
Was da rüber kommt, ist unbeschreiblich. Am Anfang war dieses Gefühl kaum auszuhalten und dann wollte ich mehr davon. Aber ich nehme nicht nur. Ich gebe auch. Versuche, dir ein gutes Gefühl zu übermitteln. Denn was du kannst, kann ich auch. Es entsteht ein heftiges PingPong, mittlerweile. Spürst du das? Genauso heftig?
Wenn du dich entfernst, die Stadt verlässt, dann kann ich das auch spüren. Es ist eine Art Jet-Leg. Und wenn du dich wieder näherst, dann ist das auch. Merkst du das auch?
Das Strahlen und funkeln in deinen Augen, gestern, hat mir deutlich gesagt: ja so ist es. Doch möchte mein Ohr auch etwas hören. Ist es das, was ich los lassen muss? Das Suchen nach physischer Bestätigung? Augen, Ohren und logischem Verstand? Wenn mein Inneres mir bereits sagt, was Sache ist? Wie es dir geht, was du fühlst.
Ich sehe dich nicht nur im Traum oder Astral und nehme dich auch nicht nur physisch wahr.
Manchmal kommen mitten drin Gefühle bei mir an. Manchmal Bilder, manchmal ganze Sätze. Häufig Abends, Nachts. Und nein... Es kommen nicht nur negative Stimmungen bei mir an. Ähm... Nein. Die Gedanken sind frei. Auch wenn es nicht immer zeitlich passend ist.
Vielleicht hilft es ja, manche Dinge besser auszuhalten.
Fragst du dich nie, was das ist? Klar... Es ist Liebe. Eindeutig. Vielleicht das, was die Menschen als wahre Liebe bezeichnen. Als wenn das schon nicht unbegreiflich, schier logisch nicht erklärbar wäre. Aber da ist noch mehr. Haben wir in diesem Leben noch genug Zeit, um das herauszufinden?
Fragst du dich nie, was Gott mit uns vor hat? Hat nicht alles einen Sinn, was Gott, das Universum, das Leben mit uns tun? Was ist unser Weg? Mein Kopf fragt sich das oft. Aber mein Herz schon lange nicht mehr.
Hey ich weiß schon, welche Begriffe in einer Diskussion fallen würden. Stalker. Kann ich abschmettern, weil gegenseitig, sichtbar. Für dich, für mich und auch jeden anderen. Und wenn du mich wieder mal „stalkst“, dann freue ich mich sogar darüber. Was zeigt, zu gewissen Zeiten tun wir das doch gegenseitig, was es dann wieder entkräftigt.
Psychologe, Therapie, Schwachsinn, Ballaballa. Das hab ich mich auch schon gefragt. Am Anfang. Aber das sagt auch nur Jemand, der es nicht in diesem Augenblick erlebt. Und ich werfe das niemandem vor. Wirklich nicht.
Romantisches Denken... Natürlich bin ich verliebt. Aber romantisch geht besser, oder? Wenn das alles so romantisch und verklärt wäre, würde wir uns bereits heimlich im Wald treffen und wären zusammen. Mit oder ohne Sex, wäre das tatsächlich Romantik. Die Wirklichkeit, der Alltag, die Verantwortung für andere Menschen, halten uns aber davon ab. Sich als Freunde, Dinge ins Ohr zu flüstern, spazieren zu gehen. Sich zu küssen.
Wobei... Hm... Das Gestern war schon irgendwie Hollywoodreif. Alleine, für dich, für mich, hast dich durchgeboxt (hoffentlich nur mental), weil du mich sehen wolltest, ich dich sehen sollte. Inkognito und doch erkannt. Und dann warst du wie Aschenputtel plötzlich verschwunden... Doch. Das fühlte sich irgendwie romantisch an. Die Blicke, das aufeinandertreffen. Doch versucht mein Kopf gerade, es logisch einzuordnen. Aber das da drinnen in mir, ist stärker.
Wunschvorstellung. Nur in meinem Kopf. Das versuche ich mir auch andauernd einzureden. Der Mensch, also ich inklusive, will begreifen. Dinge fassen, die er nicht fassen kann und versucht sie dann irgendwie im Kopf zu katalogisieren. Für Fremde einfacher, für Betroffene ein Kampf gegen Windmühlen. Und alles was ich fühle, bestätigt sich ja auch wirklich. Immer wieder. Durch dich. Durch Hörensagen. Durch Dinge die einfach passieren.
Du musst dich lösen. Dein Leben dreht sich nur um ihn. Ja. Stimmt. Auch wenn ich nebenher ein sehr reges Leben führe, immer in Bewegung bin. Stimmt. Du bist irgendwie immer bei mir. Und trotzdem lebe ich eigenständig, für mich, meine Familie. Tag für Tag. Ich bin kein depressiver Mensch. Und doch, kann man schwer erklären, warum ein Mensch trotzdem immer da ist, bei einem ist.
Wahnvorstellung... Hey bist du eine Wahnvorstellung? Ach, gibt es dich gar nicht wirklich. Dann muss ich mir deine Existenz wohl einbilden.
Niemand hat mir je erklären können, was das alles ist. Keine Erklärung, stimmt wirklich mit dem Gefühl und dem was da passiert überein. Virtuell wird es versucht und ist sicher gut gemeint. Ich versuche Dinge anzunehmen, Dinge die ich lese, höre. Ich bin nicht stur oder arrogant. Nur ist da was in mir, was Stärker ist, als jede logische Erklärung. Der Glaube und das Gefühl. Die Liebe, die sich weder verdrängen, noch verleugnen lässt. Ich habe noch keine Erklärung gefunden, die vollständig passte.
Sind wir in der Lage, unsere Leben unter einen Hut zu bringen? Du und ich? Sag, schaffen wir das? Deine Verantwortung, meine Verantwortung und unsere Verbindung?
Die Erklärungen, können nur wir finden. Du und ich. Sonst niemand. Und du hast recht was du gesagt hast, Seelchen, warten wir einfach ab, was die Zeit bringt. Vielleicht ist sie ja nett mit uns und sendet uns irgendwann die vollkommene Erkenntnis. Den Weg. Denn ohne Dich, ohne mich, das werden wir nie schaffen. Weil das was uns widerfährt so richtig ist, wie nie zuvor etwas richtig war.
Das Zauberwort heißt: Vertrauen. In dich, in mich, in Gott und das Leben.
Danke für das Lesen und die Aufmerksamkeit. Für heute hab ich mich vermutlich genug ausgetobt.