Caitlinn
Mitglied
Hallo, danke für Deinen langen Beitrag -
während des Lesens fiel mir auf, daß Du sehr oft betonst, alles "richtig machen" zu wollen. Für wen richtig????? Ist es das Richtige für Dich, wenn Du Dich nicht wohl dabei fühlst??? Wer hat bestimmt, was "das Richtige" ist - DU oder jemand anders?
Übernimmst Du hier eine gängige Meinung (das ist richtig, weil "man" es schon immer so gemacht hat, weil es "bei uns" schon immer so richtig war.....) oder ist die Erkenntnis, so ist es richtig, aus DIR gekommen??? ------ Spür einmal hier hinein......
Wenn Du Dir etwas wünschen dürftest: WAS müßte geschehen, daß Du Dich wohlfühlst? WIE sollte Dein Tag gestaltet sein, daß Du ihn freudvoll annehmen könntest? WO würdest Du Dich am liebsten aufhalten? --------- Geh einmal diesen Fragen nach ......egal, ob sich die Antworten sofort realisieren ließen oder nicht, schau einfach einmal, welche Bedürfnisse Du wirklich hast und dann setz einen Schritt vor den nächsten.
Wenn Dich Dein Studium interessiert und Du es abschließen möchtest, solltest Du das nicht in erster Linie wegen eines gutbezahlten Jobs tun, sondern weil Du dadurch eine Arbeit erwartest, die Dir Freude bereitet.........ich finde Deine Einstellung sehr lobenswert, ein begonnenes Studium auch zu beenden, aber es ist wichtig, es auch mit Freude zu tun -- gewiß gibt es bei jeder Studienrichtung angenehmere und weniger angenehmere Aspekte, trotzdem sollte der überwiegendere Teil Dich echt interessieren.........ist es so, wenn Du darüber reflektierst??
Du sprichst auch davon, daß Du Deinem Vater sein Verhalten verziehen hast ------------- was im speziellen hast DU ihm zu verzeihen? Für das, was er Deiner Schwester oder Mutter "angetan" hat, ist es meiner Meinung nach nicht an DIR zu verzeihen. Mit seinem Verhalten und mit seinem Leben muß ER selber zurechtkommen und es vor sich selbst rechtfertigen, da kannst Du ohnehin nichts dazutun, daß ER sich ändert - wenn, dann muß die Initiative von ihm selbst ausgehen. Sein Verhalten hat ihn für Dich sicher von einem Sockel gestoßen, denn welches Kind möchte nicht zu seinem Vater in Liebe aufsehen können .....
Aber Du bist jetzt erwachsen, darfst und mußt doch Dein eigenes Leben leben, also ist ein Schritt der inneren Loslösung unbedingt notwendig........
Du sprichst auch davon, Du bist finanziell (ich nehme an, wegen Deines Studiums...) abhängig von Deinem Vater - wenn Dir das sehr unangenehm ist, denk einmal darüber nach, ob es eine Alternative dazu gibt. Z.B. ob Du einen Job annehmen könntest, mit dem Du Dir Dein Studium selbst finanzierst - das Studium dauert unter Umständen dann etwas länger, aber Du wärst unabhängig und Dein Vater erhielte einen Beweis, daß nicht alle nur auf sein Geld aus wären (ich weiß, wovon ich rede, ich habe mein erstes Studium auch ohne finanzielle Unterstützung von Eltern absolviert, meine Tochter macht das gerade auch/nicht weil sie muß, sondern weil sie will....)......
Ich wollte jetzt keineswegs belehrend klingen, ich hab einfach mal aus meinem momentanen Verständnis auf Deinen Beitrag reagiert und einige Sätze eingebracht, worüber Du nachdenken kannst, wo Du vielleicht Deine Sichtweise einmal überprüfen kannst, wenn Du Lust dazu hast .................
Ich bin heut allerdings nicht in bester Verfassung - mein Vater ist gestern abend verstorben und ich bedauere, daß ich in seinem Leben keinen Platz hatte. Diese Wahl hat er getroffen und ich konnte sie nur akzeptieren, so weh sie auch lange Zeit tat. Ich bin ihm dankbar dafür, daß er daran beteiligt war, daß ich in dieses Leben treten durfte. Alles übrige muß wohl er mit sich lösen.........
Ich wünsch Dir das Beste
Caitlinn
während des Lesens fiel mir auf, daß Du sehr oft betonst, alles "richtig machen" zu wollen. Für wen richtig????? Ist es das Richtige für Dich, wenn Du Dich nicht wohl dabei fühlst??? Wer hat bestimmt, was "das Richtige" ist - DU oder jemand anders?
Übernimmst Du hier eine gängige Meinung (das ist richtig, weil "man" es schon immer so gemacht hat, weil es "bei uns" schon immer so richtig war.....) oder ist die Erkenntnis, so ist es richtig, aus DIR gekommen??? ------ Spür einmal hier hinein......
Wenn Du Dir etwas wünschen dürftest: WAS müßte geschehen, daß Du Dich wohlfühlst? WIE sollte Dein Tag gestaltet sein, daß Du ihn freudvoll annehmen könntest? WO würdest Du Dich am liebsten aufhalten? --------- Geh einmal diesen Fragen nach ......egal, ob sich die Antworten sofort realisieren ließen oder nicht, schau einfach einmal, welche Bedürfnisse Du wirklich hast und dann setz einen Schritt vor den nächsten.
Wenn Dich Dein Studium interessiert und Du es abschließen möchtest, solltest Du das nicht in erster Linie wegen eines gutbezahlten Jobs tun, sondern weil Du dadurch eine Arbeit erwartest, die Dir Freude bereitet.........ich finde Deine Einstellung sehr lobenswert, ein begonnenes Studium auch zu beenden, aber es ist wichtig, es auch mit Freude zu tun -- gewiß gibt es bei jeder Studienrichtung angenehmere und weniger angenehmere Aspekte, trotzdem sollte der überwiegendere Teil Dich echt interessieren.........ist es so, wenn Du darüber reflektierst??
Du sprichst auch davon, daß Du Deinem Vater sein Verhalten verziehen hast ------------- was im speziellen hast DU ihm zu verzeihen? Für das, was er Deiner Schwester oder Mutter "angetan" hat, ist es meiner Meinung nach nicht an DIR zu verzeihen. Mit seinem Verhalten und mit seinem Leben muß ER selber zurechtkommen und es vor sich selbst rechtfertigen, da kannst Du ohnehin nichts dazutun, daß ER sich ändert - wenn, dann muß die Initiative von ihm selbst ausgehen. Sein Verhalten hat ihn für Dich sicher von einem Sockel gestoßen, denn welches Kind möchte nicht zu seinem Vater in Liebe aufsehen können .....
Aber Du bist jetzt erwachsen, darfst und mußt doch Dein eigenes Leben leben, also ist ein Schritt der inneren Loslösung unbedingt notwendig........
Du sprichst auch davon, Du bist finanziell (ich nehme an, wegen Deines Studiums...) abhängig von Deinem Vater - wenn Dir das sehr unangenehm ist, denk einmal darüber nach, ob es eine Alternative dazu gibt. Z.B. ob Du einen Job annehmen könntest, mit dem Du Dir Dein Studium selbst finanzierst - das Studium dauert unter Umständen dann etwas länger, aber Du wärst unabhängig und Dein Vater erhielte einen Beweis, daß nicht alle nur auf sein Geld aus wären (ich weiß, wovon ich rede, ich habe mein erstes Studium auch ohne finanzielle Unterstützung von Eltern absolviert, meine Tochter macht das gerade auch/nicht weil sie muß, sondern weil sie will....)......
Ich wollte jetzt keineswegs belehrend klingen, ich hab einfach mal aus meinem momentanen Verständnis auf Deinen Beitrag reagiert und einige Sätze eingebracht, worüber Du nachdenken kannst, wo Du vielleicht Deine Sichtweise einmal überprüfen kannst, wenn Du Lust dazu hast .................
Ich bin heut allerdings nicht in bester Verfassung - mein Vater ist gestern abend verstorben und ich bedauere, daß ich in seinem Leben keinen Platz hatte. Diese Wahl hat er getroffen und ich konnte sie nur akzeptieren, so weh sie auch lange Zeit tat. Ich bin ihm dankbar dafür, daß er daran beteiligt war, daß ich in dieses Leben treten durfte. Alles übrige muß wohl er mit sich lösen.........
Ich wünsch Dir das Beste
Caitlinn