Familie retten durch Partnerrückführung?

Es geht ja nicht nur um uns, wir haben ein gemeinsames Kind...
Wenn mein kleiner Engel nicht wäre, wäre ich vielleicht auch zu stolz. Aber es gibt ihn und ich möchte darum kämpfen, dass er in einer heilen Familie aufwachsen kann - ihm die richtigen Werte vorleben. So was schmeißt man doch nicht einfach weg...
 
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Aber es gibt ihn und ich möchte darum kämpfen, dass er in einer heilen Familie aufwachsen kann - ihm die richtigen Werte vorleben.
*Die richtigen Werte* wären in deinem Fall, nicht etwas für das Kind erzwingen zu wollen, (* kämpfen* ist da nur die nettere Umschreibung...) sondern mit dem, wie es ist, zurecht zu kommen...es hinzunehmen ...das innere Loslassen macht Entwicklung möglich und nur so kann sich im Äußeren etwas verändern...

Steh deinen Mann, in dem du eine tapfere Frau wirst...
 
Hallo sibel,

ich stehe meinen Mann, jeden Tag... Jede allein erziehende Mama würde mir zustimmen, dass man mit einem so kleinen Schatz alleine gar keine andere Wahl hat.
Aber vielleicht hast du Recht, denn tapfer bin ich nur nach außen...
Auf jeden Fall hast du mich sehr zum Nachdenken angeregt, danke dir!
 
Hm einem Kind die heile Familie vorspielen ? es ist euer Leben aber du triffst nicht die richtige Wahl. sowie du schreibst es gibt sehr viele allei nerziehende Frauen und sie schaffen es ohne den Kindsvater- auch meine Mutter war damals alleinerziehend und damals war es für alleinerziehende Frauen wirklich schwer- ich wünsche dir alles gute
 
Magie macht kein Sinn wenn man in dem Widerspruch verstrickt ist einerseits den eigenen Willen aufzuzwingen und andererseits die Freiheit des anderen zu wahren. Magie ist dafür aber auch nicht immer notwenig, es gibt durchaus Wege den anderen auch ohne Magie zu manipulieren, oder man nennt es Führung- nur möchte der andere Beteiligte diese zu Zeit nicht. Eine harmonische Trennung hält eher die Tür für einen Neuanfang auf. Für das Kind ist es aber auf jeden Fall besser mit getrennten Eltern, als mit welchen die künstlich zusammengehalten werden, die Spannungen fallen in erster Linie auf das Kind, das Motiv der heilen Familie ist eine von der Gesellschaft aufgezwungene Illusion, gestaltet man die Trennung möglichst reibungslos wird es dem Kind besser gehen als wenn die Eltern zusammenbleiben in einer Beziehung wo man nicht mehr will.
 
Ja, in der heutigen Zeit ist es ja so unfassbar normal, einfach alles wegzuwerfen... Machen ja schließlich so viele. Scheidungskinder gib es massenhaft, da kommt es auf eines mehr oder weniger ja auch nicht an...

Eine heile Familie ist also eine von der Gesellschaft aufgezwungene Illusion? Ich glaube eher, dass es ein Problem der heutigen Gesellschaft ist, viel zu oberflächlich zu sein und nicht mehr an die richtigen und guten Werten zu denken.
Das ist eine ziemlich blöde Nebenwirkung unserer heutigen schnelllebigen Zeit. Warum gibt es denn mehr glückliche Paare, die über 70 sind, als glückliche Paare in den 30ern?
Weil es früher nicht so einfach war alles aufzugeben. Früher reparierte man die Dinge, statt sie einfach wegzuwerfen.
Ich bin ebenfalls ein Scheidungskind, weiß also was das bedeutet. Und ich suche einen Weg, um das meinem Kleinen zu ersparen. Diesen Weg würde ich nicht sehen, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass die notwendigen Gefühle vorhanden sind. Die Probleme sind aus der Welt geschafft. Darum möchte ich es nicht unversucht lassen.
 
Aber es gibt ihn und ich möchte darum kämpfen, dass er in einer heilen Familie aufwachsen kann - ihm die richtigen Werte vorleben. So was schmeißt man doch nicht einfach weg...



Im Moments findest du den Zustand von getrennt von ihm leben ganz schrecklich und damit suggerierst du auch deinem Kind, dass das schlimm und unnormal ist.

Könnte gut sein, dass wenn du lernst, es zu akzeptieren, auch dein Kind besser damit umgehen könnte. Weil so wie ich das verstehe ist dein Kind ja noch relativ klein, also hat er noch kein so fixes eigenes Konzept davon, was eine "normale" Familie ist oder nicht ist. Ich gehe doch davon aus, dass der Junge genug schöne "Papawochenenden hat".
 
Eine heile Familie ist also eine von der Gesellschaft aufgezwungene Illusion? .



Jepp ist es. Weil Leute trennen sich, weil sie nicht mehr miteinander auskommen.

Früher mussten diese dann gezwungenermassen zusammenbleiben, mit dem Resultat, dass dann halt einer der Partner den ganzen Stress nur noch geschluckt und in sich reingefressen hat oder dass es permanenten Unfrieden gab. Wie toll fürs Kind.....

Sich nicht zu trennen trotzdem es nicht mehr passt/Streit zum Normalfall wird stellt keine Harmonie her.
 
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Kinder entwickeln kein eigenes fixes Konzept von einer Familie. Kinder kommen auf die Welt und haben Bedürfnisse, unter anderem nach Mama und Papa, dem Halt durch eine intakte Familie. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Die heutige Lebensweise zwingt Kinder dazu auf Ihre ureigenen Bedürfnisse zu verzichten. Das hat nicht selten Folgen... Aber die Gesellschaft ist ja nicht umsonst so wie sie ist.

Ich wollte hier nicht diskutieren, ob meine Werte und Vorstellungen von Familie richtig oder falsch sind. Das entscheidet jeder für sich und lebt entsprechend sein leben - erzieht entsprechend seine Kinder...

Ich bin hier, um gezielt nach Hilfe zu suchen, nicht therapeutischer Art, dafür wären andere Seiten wohl geeigneter.
Ich danke euch dennoch für eure Meinungen.
 
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