@Jona
nun, ich hatte leider keine Zeit mehr mich intensiver mit dem Thema zu beschaeftigen und habe wie Du vielleicht auch nur nochmal kurz bei wiki reingeschaut. "Es folgt ein Zitat aus wikipedia.de":
"Der Ostteil des Fränkischen Reichs im Donaubecken erhielt bereits unter Karl dem Großen den Namen Marcha Orientalis, als Grenzgebiet zu den Slawen und Magyaren. Der Name Ostarrichi erscheint urkundlich im Jahr 996 zum ersten Mal. Österreich gilt als volkssprachliche Übersetzung für Marchia Orientalis (Mark im Osten). ..rîchi ist hier nicht mit Reich zu übersetzen, sondern wird eher im Sinn von abgegrenztes Gebiet gebraucht. Ostarrichi war demnach das abgegrenzte Gebiet im Osten oder östliche Grenzland."
Also letztlich landen wir sehr weit zurueck, beim guten Karl dem Großen (und eben nicht bei "Sisi ;-) ). Der moderne Begriff "Österreich" wird als volkssprachliche Übersetzung erklaert und verliert fuer mich ueber die Zeit wieder seinen Ursprung, ist also fuer mich "neu".
Mit "Mark im Osten" kann ich z.B. mehr anfangen als mit "Österreich", letzteres hinterlaesst nur ein Fragezeichen ueber meinen Kopf. Mark im Osten erinnert mich an Rueckenmark, also eine empfindliche Stelle. Das empfinde ich auch, wenn ich "Österreich" höre und an die Geschichte der Neuzeit denke. Da habe ich also wieder den emotionalen Bezug zur ersten Begriffsklaerung ueber Wiki. Mit empfindlicher Stelle und Geschichte der Neuzeit meine ich natuerlich die verdammten zwei Weltkriege, die die fruehe Menschheit hinter sich hat. Beide haben Bezug zu Oesterreich. Im ersten Weltkrieg sind die ungarischen Oesterreicher Opfer, indem das Thronfolgerpaar in Sarajewo einem Attentat zum Opfer faellt. Im zweiten Weltkrieg wird in Oesterreich ein Irrer geboren, der sich selbst zum Täter "krönt". Im dritten Weltkrieg wird das Internet Auslöser indem es die Site "esoterikforum.AT" ausruft.
(Walter, bitte nicht sperren, ich bin ja selbst Teil davon und moechte hier etwas in meinen Worten erklaeren)
Du merkst, das ganze ist überspitzt, und genau das ist es, was ich mit (Rücken)Mark im Osten verstehe. Bei dem Thema Etymologie und Länder geht es mir schlicht um Empfindungen und Gedanken wenn man sie vereint.
@ratu: ja genau, so sehe ich es auch. Ich habe diesmal nur versucht es im Rahmen der Globalisierung in der WIR in unserer Zeit nunmal leben, auf Länder zu "konzentrieren". Siehe es als meinen persoenlichen Versuch den Turm von Babel wieder abzubauen, indem man sich mit anderen Kulturen beschaeftigt. Sich mit anderen Sprachen zu beschaeftigen ist vielleicht zu schwer, wenn man noch nicht fuehlt, was einem sein Gegenueber in der eigenen Sprache sagen moechte. Danke fuer Deinen Beitrag!
Alles Gute
Y.