Erstverschlimmerung (aushalten)

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Meine Erfahrung : leichte Verschlimmerung körperlich, die aber leicht zu verkraften ist da es einem psychisch gleich besser geht. Alles Andere sind mmn. Arzneimittelprüfungen (falsches Mitte).
 
Da ich (bisher) nur gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht habe, weiß ich um das Phänomen der Erstverschlimmerung und versuche die vorübergehende Verstärkung der Symptome auszuhalten.
Seltsamerweise half bei mir bisher jedes angewandte homöpathische Mittel. Manchmal war ich bei einem Heilpraktiker mit hom. Ausbildung, manchmal habe ich mich von einer Freundin beraten lassen, die gerade die Heilpraktikerausbildung gemacht hatte. Oftmals aber habe ich mich selbst in das Thema eingelesen und dann ausprobiert, was mein Gefühl mir gesagt hat und ich lag anscheinend immer richtig. Ich verwende aber auch keine Hochpotenzen in Eigenregie, da würde ich mich dann schon an fachkundige Leute wenden.
Das letzte Mittel, was ich genommen hatte (mehr als eineinhalb Jahre mit phänomenaler Wirkung) war das Komplexmittel: Klimaktoplant. Es wirkt gegen so ziemlich alle Beschwerden während der Wechseljahre. Ich hatte heftige Schlafstörungen und Hitzewallungen und war ständig gereizt und launisch. Dann habe ich diese Tabl. eingenommen und nach 2 Wochen kam der Umschwung. Hätte ich nicht gedacht, fast alle Symptome waren so nach und nach verschwunden.
Dann nach 18 Monaten kontinuierlicher Einnahme hat die Wirkung so nach und nach aufgehört, leider.
Aber ja, ich bin mir dessen bewusst, daß es so etwas wie eine Erstverschlimmerun gibt und gebe darum nicht gleich auf...
L.G. Kath
 
Viele werfen der Homöopathie u.a. vor, dass sie Symptome vorübergehend verschlimmert.
Das führt meist zum vorzeitigen Abbruch der Behandlung. Und des Vertrauens/Glaubens.
Dass dies ein Indiz dafür ist, dass sie wirkt, kann erst verstehen, wer sich lange und intensiv mit Homöopathie, ihrer Philosophie und Ansätze beschäftigt hat.
Die "Erstverschlimmerung" kann man auch haben, wenn man auf Globuli verzichtet. Es ist normal, dass Krankheiten leicht beginnen, sich die Symptome allmählich verstärken - und schließlich abklingen.

Und manchmal klingen sie nicht ab, da helfen dann aber auch keine Globuli. Ich bin einmal knapp an einem Krankenhausaufenthalt vorbeigeschlittert, da mein sich stetig verschlimmernder Husten keineswegs ein Zeichen dafür war, dass ich auf dem Weg der Besserung war.

Auch bei meiner Hauterkrankung war es seltsam: Klang ein Schub rasch ab, war keine Rede davon, dass zunächst eine Erstverschlimmerung eintreten müsse. Blieben die Symptome gleich, hieß es, es dauere bei jedem Patienten individuell lange bis zum Wirkungseintritt. Verschlimmerten sie sie sich, war das eben die "Erstverschlimmerung". Alles was passierte wurde als Beweis für die vermeintliche Wirkung angesehen...
Wer zudem seinen Körper gut kennt, nicht bei jedem Pieks zum Arzt rennt, kritisch bleibt, aber auch offen ist für unkonventionelle Wege.
Ich bereue, dafür offen gewesen zu sein. Gebracht haben sie nichts. Außer finanziellen Verlust.
 
Die "Erstverschlimmerung" kann man auch haben, wenn man auf Globuli verzichtet.

... oder sich einer klassisch medizinischen Behandlungsmethode unterzieht :rolleyes:

Bekam letzten Herbst eine physikalische Therapie, genauer genommen eine Behandlung mit Strom. Das hat meine Beschwerden aber nicht gelindert, das Gegenteil war der Fall. Man meinte, das sei bloß eine Reaktion des Körpers, eine sogenannte Erstverschlimmerung. Ich habe mich aber für einen Abbruch der Behandlungen entschieden, auf so eine Art von Erstverschlimmerung konnte ich verzichten.

Was ich damit sagen möchte, selbst in der klassisch physikalischen Therapie kommt der Begriff Erstverschlimmerung zum Einsatz. Mit Globuli habe ich keine Erfahrungen.. doch warum wird das Wort Erstverschlimmerung hierbei bekrittelt während es anscheinend auch bei herkömmlichen Methoden zum Einsatz kommt?

Ebenso können bei der Einnahme gewisser Medikamente, insbesondere Psychopharmaka, zu Beginn unerwünschte Nebenwirkungen auftreten - das ist nichts Neues.
 
Bekam letzten Herbst eine physikalische Therapie, genauer genommen eine Behandlung mit Strom. Das hat meine Beschwerden aber nicht gelindert, das Gegenteil war der Fall. Man meinte, das sei bloß eine Reaktion des Körpers, eine sogenannte Erstverschlimmerung. Ich habe mich aber für einen Abbruch der Behandlungen entschieden, auf so eine Art von Erstverschlimmerung konnte ich verzichten.
Das nennt man im Allgemeinen Nebenwirkung, etwas, was bei homöopathischen Globuli nicht passieren kann, weil da nichts drin ist, was eine Nebenwirkung, geschweige denn eine Hauptwirkung, haben kann. In deinem Fall wäre das einen physikalische Behandlung mit Strom...nur ohne Strom. Und wenn wir ganz ehrlich sind, reicht der Zucker im Globuli noch nicht mal aus, eine Diabetes zu verschlimmern. Nebenwirkungen dagegen, sollte man ernst nehmen, diese können ein Hinweis sein, dass eine Dosis zu stark oder zu schwach ist. Im schlimmsten Falle ein Zeichen von einer Allergie.
 
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... oder sich einer klassisch medizinischen Behandlungsmethode unterzieht :rolleyes:
Nein. Da gibt es keine "Erstverschlimmerung". Mögliche Nebenwirkungen haben damit nichts zu tun.

Bekam letzten Herbst eine physikalische Therapie, genauer genommen eine Behandlung mit Strom. Das hat meine Beschwerden aber nicht gelindert, das Gegenteil war der Fall. Man meinte, das sei bloß eine Reaktion des Körpers, eine sogenannte Erstverschlimmerung. Ich habe mich aber für einen Abbruch der Behandlungen entschieden, auf so eine Art von Erstverschlimmerung konnte ich verzichten.
Kein Wunder! Ist diese Art der "Therapie" doch eindeutig der "Alternativmedizin" zuzuschreiben...
 
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