Wäre es nicht denkbar, dass sich die Bakterienflora im Mund auch unterschiedlich entwickelt hat? Ich denke da vor allem daran, dass grosse (frucht)zuckermengen ja nur für einen begrenzten Zeitraum (sagen wir mal Juni bis September) verfügbar waren. D.h. der Zahnschmelz ja mehr Monate mit geringerer Belastung hatte, bei der er sich wieder erholen konnte.
Man muss da verschiedene unterscheidungen machen, bin allerdings keine zahnärztin.
Das eine ist der zahnschmelz, das andere der plaques, der sich bei jedem menschen anders zusammensetzt, je nach dem, wie und mit was sein speichel angereichert ist. Dieser setzt sich an den zähnen ab.
Ich bsp. weise habe keinen zahnstein, weil mein speichel eine bestimmte zusammensetzung hat. Bekannt ist allerdings, dass (mässig) zahnstein vor karies schützt, etc. pp.
Nicht nur die zugeführte kohlenhydrate, die letztlich aufgespaltet auch zucker sind, sondern auch das eigene 'innenleben' oder ob wir bakterienflora 'überimpfen', wie das immer noch von eltern auf kinder vorkommt
, spielen für die mundgesundheit eine rolle.
Wie sieht das Thema Karies eigentlich bei Affen aus?
Keine ahnung. Konsequent weitergedacht, aber nicht so wahnsinnig viel anders als bei uns.
Um auf dein eingangspost zurückzukommen:
Gesunde ernährung ist sicher sinnvoll, viel vollkornprodukte, rohes gemüse, wenn süsses, dann einmal richtig, statt den ganzen tag über verteilt, nach zwischenmahlzeiten oder früchten den mund spülen oder zuckerfreien kaugummi, das hilft, säuren zu neutralisieren und den speichel anzuregen, indem die zähne mit vorteil 'baden' sollten.
My 5 pence als frau eines zahnarztes.