Inti
Sehr aktives Mitglied
Wenn von Erleuchtung geredet wird frage ich mich immer wieder was wird darunter verstanden. Es wird ein Zustand als Ziel gesetzt den man nicht definieren kann und der von den meisten wenn nicht sogar fast allen nicht verstanden wird.
Wie kann man ein Ziel erreichen, wenn man nicht mal weiß was das Ziel ist?
Möglicherweise führen sehr viele Wege zu dem Ziel. Problem ist, das Ziel selbst ist die Unbekannte.
"So schnell wie möglich " Zeit ist ein Faktor der in diesem Zusammenhang glaube ich eher nicht relevant ist.
Wenn es eine Art Erkenntnis ist dann kann es sehr unterschiedlich sein wann oder ob diese eintritt. Ich denke kaum, dass es von Übungen jedweder Art abhängig ist ob diese eintritt oder nicht.
Ein sehr weltliches Beispiel : man kann zb mathematische Formeln auswendig lernen und diese anwenden. Hat man noch so viel Übung in der Andwendung dieser, muss es aber noch lange nicht heißen, dass man verstanden hat wie diese Formeln hergeleitet worden sind.
ähnlich stelle ich mir das vor mit Übungen die zu Erleuchtung führen sollten.
Finde ich gut, dass du hier etwas kritisch hinterfragst, was von einigen für eindeutig erklärt wird, aber tatsächlich nicht eindeutig erklärbar ist.
In Europa gibt es keine Tradition des Weges zur Erleuchtung, obwohl es immer schon Teil der mystischen Erfahrungen war. In asiatischen Kulturen, vor allem im Zen ist es ein zentraler Ziel-Punkt des spirituellen Weges. Dort kann nur ein spiritueller Meister, der die Erleuchtung erlebt hat bei seinen Schülern erkennen, ob sie Erleuchtung erfahren haben oder nicht. Aber es ist von außen nicht überprüfbar, ob diese Erleuchtungen stattfanden oder nicht. Klar ist, ein Schüler kann nicht erkennen, ob das was er erfahren hat eine Erleuchtung war oder ob es einfach nur eine besondere spirituelle Erfahrung war. Wenn sich jemand also selbst für Erleuchtet erklärt, ist Zweifel immer angebracht.
Da man sich mit einer solchen Erklärung immer einen besonderen Status gibt und aus der Masse heraushebt dient es eher dem eigenen Ego. Besser ist es von den eigenen Erfahrungen zu berichten, die einen dazu brachten sich für Erleuchtet zu halten. Denn das was zählt sind die eigenen Erfahrungen und nicht die spirituellen Orden, die man sich an die Brust heftet.
Das ist immer individuell, weil es individuelle Erfahrungen sind. Das was in diesen spirituellen Erfahrungen ähnlich ist, ist immer eine Erfahrung von einer alles umfassenden Wirklichkeit.Wenn von Erleuchtung geredet wird frage ich mich immer wieder was wird darunter verstanden.
Das was wohl immer als Grundbedingung vorliegen muss, ist das Ablegen von Ratio und Logos. Ratio und Logos schaffen klare Grenzen und damit schärfen sie das Bild. Und das ist dann auch der Grund, warum man kein klares Bild der Erleuchtung zeichnen kann.Wie kann man ein Ziel erreichen, wenn man nicht mal weiß was das Ziel ist?
Möglicherweise führen sehr viele Wege zu dem Ziel. Problem ist, das Ziel selbst ist die Unbekannte.
Das ist sicher so, denn aus den Geschichten, die in Asien kursieren wird klar, dass einige Schüler jahrelang der Erleuchtung hinterherrennen und nichts passiert und andere innerhalb von Sekunden plötzlich Erleuchtung erfahren."So schnell wie möglich " Zeit ist ein Faktor der in diesem Zusammenhang glaube ich eher nicht relevant ist.
Im Zen sind die "Übungen" schon ziemlich ausgefeilt und es geht dabei immer darum, sich erstens auf des Hierundjetzt zu konzentrieren und zum zweiten viel zu meditieren und zum dritten, die Anhaftungen zu lösen.Wenn es eine Art Erkenntnis ist dann kann es sehr unterschiedlich sein wann oder ob diese eintritt. Ich denke kaum, dass es von Übungen jedweder Art abhängig ist ob diese eintritt oder nicht.
LGInti