In der Kindheit hat man noch sehr guten Kontakt zu den kollektiven Urängsten, deshalb müssen diese Albträume nicht immer eigene Traumen sein, es gibt kollektiv "Eingebranntes", wie zb. Angst vorm Erfrieren, Angst vorm Hungertod, Stürze aus großer Höhe,oder von wilden Tieren verfolgt werden, all das haben unsere Ahnen in "echt" erlebt, bzw. waren das mal reale Gefahren und Ängste, die natürlich heutzutage kaum noch da sind, außer vielleicht Unfalltod oder Gewalttaten, aber eben nicht so häufig.
Mein erster Albtraum, den ich sehr oft hatte, an den ich mich am besten erinnere, war ein Spaziergang auf einen sehr schmalen Steg durch ein Moor, irgendwie verlor ich das Gleichgewicht und stürzte nach unten, dieser Traum war unglaublich real, dies Gefühl wie ich runtergezogen wurde und nichts dagegen machen konnte.
Besonders unheimlich war, dass vor kurzem dort tatsächlich in der Nähe ein Steg rekonstruiert wurde, ich kannte den realen Ort auch in meiner Kindheit, aber ohne Steg, nun seit kurzem gibt es Theorien über Menschenopfer, die im Moor lebendig versenkt wurden, genau aus dieser Gegend...
Der zweite Traum begleitet mich seit meiner Kindheit, ich badete in einem See und hatte einen kleineren Bruder auf den ich aufpassen sollte, plantschte glücklich und zufrieden vor mich hin und achtete kurz nicht auf ihn (in Wirklichkeit habe ich keinen Bruder), in dem See gab es Schlingpflanzen, plötzlich sah ich meinen Bruder , wie er zappelte und schrie, ich wollte zu ihm und ihm helfen, verhedderte mich aber selbst in den Schlingpflanzen und konnte nicht zu ihm und musste mit ansehen, wie er vor meinen Augen ertrank.
Mit diesen Thema habe ich sogar bis heute zu tun, obwohl es "nur" ein Traum war, selbst meine Familie träumt oft von diesen "Bruder", den es gar nicht gibt, jedenfalls nicht in dieser Wahrscheinlichkeitsebene.