Erfahrungen mit Gestaltwandeln

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Hallo habt ihr die irgendwie Erfahrungen mit Gestaltwandeln habt auch ein zwei Tipps abzugeben?
Echte Gestaltswandler gibt es nur in Märchen/Legenden und in Grenzen in der NAW.
Im realen Leben kann Theriantropie ein paar Veränderungen bewirken, aber nur marginal und gewöhnlich kaum auffallend.

Black Wolf
 
Wirkliche Gestaltwandlung halte ich auch für unmöglich, in dieser Wirklichkeit.


Allerdings haben manche Wesen eine derart starke suggestive Kraft, dass sie allen umliegenden eine starke verändern vorgaukeln.
Funktioniert aber meines Wissens nur im Jetzt und nicht bei jedem.
Manche sind einfach resistent gegen derlei Illusionen.
Auf einem Foto oder Video kommt die Wahrheit zutage ...
 
Wirkliche Gestaltwandlung halte ich auch für unmöglich, in dieser Wirklichkeit.
Ich vermute mal spekulativ es sollte schon möglich sein, man muss einfach nur fest daran glauben!
Vielleicht ist das nicht automatisch jedem möglich, zum Beispiel wenn man den Glaubenssatz, dass es eben nicht geht im Unterbewusstsein fest verankert hat.
Oder auch: Wenn andere Mitmenschen es nicht für möglich halten und das auf einen übertragen (vielleicht über den Körpergeruch?). Sachen die mich in dieser Hinsicht inspirieren sind unter anderem der Placebo/Nocebo-Effekt, Yogis, Kollektivbewusstsein, Epigenetik, ein Ausschnitt aus der Doku neulich über Voodoo. Vielleicht mag es ja jemand ausprobieren, z.B. seine Haarfarbe zu verändern. Ich meine nicht in einer Sekunde sondern über Monate, so stelle ich mir das vor :D
 
Ich vermute mal spekulativ es sollte schon möglich sein, man muss einfach nur fest daran glauben!
Ich bin prinzipiell bei dir, der Glaube kann schon Berge versetzen.
Und ganz bestimmt wirken wir allein mit dem Geist auf Materie.


Aber, es gibt Gesetze hier, die zu verbiegen eine sehr speziellen Ausdruckform vorbehalten ist.
Für unsereiner gelten die Gesetze dieser Wirklichkeit, solange wir in ihr verankert sind.

Der Energieaufwand für große Änderungen wäre einfach kaum zu stemmen für einen Einzelnen.
Mal davon abgesehen, würde unser Körper eine Deformation in großem Ausmaß kaum überleben, so wie wir jetzt gebaut sind.
 
Hallo habt ihr die irgendwie Erfahrungen mit Gestaltwandeln habt auch ein zwei Tipps abzugeben?
Ich hab mal jemanden beim Wecken schockiert. Wenn ein Mensch noch nicht ganz wach ist und in einem Zwischenzustand oder andere, die vom Astralen was mitbekommen, lässt sich auch was sehen.
Tipps, hm. Finde Dein Totem und lebe es.
 
Bei Gestaltwandel denken wohl viele zunächst einmal an eine Art "Zaubertrick", die einen Form annehmen läßt, die nicht dem eigenen Wesen entspricht, ganz im Sinne einer Täuschung / Illusion.

Vielleicht sehe ich etwas, das "nicht real" ist, vielleicht aber nehmen meine Sinnesorgane lediglich Informationen auf, die der Geist nicht richtig zuordnen kann...wäre eine andere, mögliche Erklärung.

Zu tragen kommt dies vor allem in der Besessenheitstrance.

Nur so als Beispiel, dient eine Maske in schwarzafrikanischer Kultur vorwiegend den Ahnengeistern, aber auch anderen als Wohnort und wird diese von einem Kundigen getragen, so nimmt dieser Züge eines ganz bestimmten Ahnen an, als wäre dieser selbst anwesend.

Effektiver Gestaltwandel bezieht sich nicht ausschliesslich auf optische Sinnesreize, sondern bezieht die gesamte VAKOG Palette mit ein und dies kann ganz nach schamagischer Kraft oder aber auch bei besonders kraftvollen Geistern sehr beeindruckend ausfallen, so daß bei Anwesenden kein Zweifel bezüglich Präsenz von Wesenheit besteht.

Ganz witzig, daß du das in die magische Ecke verschiebst @SoulCat xD

In der Magie spielt die Gestaltwandlung keine erhebliche Rolle, außer um hier oder da vielleicht jemanden "zu beeindrucken." In meinen Werken der taoistischen Magie wird so beispielshalber von einem Kaiser berichtet, der einen Magier prüfen will. Jener Kaiser hat in einem unterirdischen Stollen eine Musikkapelle plaziert und den Magier aufgefordert, die Musikkapelle aus der Ferne zum Schweigen zu bringen. Die Musiker wiederum wurden unter Androhung einer Hinrichtung angewiesen, nicht mit dem Spielen aufzuhören. Die Musiker hörten nicht nur zu Spielen auf, sondern verliessen schweißgebadet und voller Angst den Stollen. Sie berichteten von einem feindseeligen Drachen, der ihnen in dem Stollen begegnet sei und keiner der Musiker konnte vor lauter Angst noch sein Instrument weiterspielen.

Ich überlasse es dem Leser, was man von derartigen Geschichten halten mag, vielleicht ist das ja nur ein altes Volksmärchen, derer es viele über taoistische Meister gibt^^

Die diesbezügliche schamanische Medizin wiederum, beispielshalber unter Huna, nutzt den Gestaltwandel ganz aktiv um Heilungskräfte zu aktivieren (Grocken eines kranken Wesens>bedeutet ich verbinde mich mit dieser Wesenheit ebenso wie dessen Krankheit, trage sie selbst aus, Selbstheilung>übertragen/ Fremdheilung) oder aber, um zu lernen, wachsen, werden.

Mittels der Technik des "Grockens" kann von allem Gestalt angenommen werden. Das kann auch einen anderen praktischen Nutzen als Heilung haben, beispielshalber um etwas bestimmtes zu finden. (indem man zu dem wird, was gefunden werden will) Oder aber ich suche die Nähe zu einem bestimmten Tiergeist und werde zu diesem Tier. Da darf man sich dann aber nicht wundern (insofern es sich um keine Einzelgängerspezies handelt) wenn dieses Tier dann auch plötzlich neben einem auftaucht, insofern es sich nicht gerade um einen Jaguar in den Alpen handelt. (wobei man in einer so fehlgeleiteten Grockübung, insofern nicht bereits besser bekannt lernen könnte, daß Jaguar gegenwärtig im Muster des Alpenraumes nicht verkörpert ist und es für meinen momentanigen Wandel Aussen keine Resonanz gibt xD

Was hier aufgenommen wird, sind in erster Linie Muster. Solche Patterns kennt man auch in der Musik, ein gewisser Rythmus, den man erst einmal wahrnehmen muß, den man sich merken muß, aber vor allem auch erproben/üben muß. Der Anfänger übt, Blues zu spielen, 12Ton-Schema, während eine Bessie Smith eine der vielen Bluesgöttinnen, diese bereits von Geburt an in sich getragen hat(so sagt man). (Die mußte aber auch mal zu spielen anfangen, kein Blues-Musiker wurde als solcher geboren, wenn auch über gewisse Leute gern gesagt wird, daß sie bereits als Meister vom Himmel gefallen sind: Vor allem dann, wenn die persönliche Signatur/Muster so stark sind, daß es keiner mehr kopieren kann)

Spielerisch kann man sich auf solche Art und Weise alle möglichen Muster dieser Welt, des Universums und von allem, was sich unserer bekannten Gesetzmäßigkeiten entzieht, ansehen. Irgendwann verliert sich das spielerische und unter all den Mustern tritt die eigene Melodie hervor, genauso spielerisch und vor allem dann, wenn ich nicht verbissen danach suche. Jede Wesenheit hat ihre eigene Melodie...das Universum ist sehr musikalisch, muß man wissen^^

In Asien verkörpert der Tiger in seiner Unsterblichkeit oder als 1000jähriges Wesen den höchsten Schamanengeist. Dieser wird von allen Praktizierenden arkaner Künste angerufen und um Führung gebeten.
So kann sich auch ein ganz kleiner, unbedeutend(fühlend-er) Magier mit großem Geist verbinden und an Fähigkeit zugewinnen, insofern er bereit ist, neue Muster anzunehmen und zu lernen.

Hierbei wird er aber in Erfahrung bringen, daß das Universum für ihn ganz bestimmte Dinge vor allem anderen bereithält. Kurz gefasst ist das Problem vieler Möchtegern-Praktizierenden nicht die Unbegabtheit an sich, sondern das dringende (Geltungs)bedürfnis in Bereichen Fuß zu fassen, die den eigenen Mustern mehr oder weniger weit entfernt sind...so, als würde ein abgebrochener Eibenzweig vom Wind umhergetragen werden und unter Apfelbäumen die Hoffnung hegen, eines Tages Äpfel zu tragen. Findet der Ast Erdung, ein bisschen Wasser, treibt Wurzeln aus, kann er seine Bestimmung als Baum erfüllen...er kann aber genausogut verrotten und Käfern als Heim dienen und in einem späteren Leben immernoch ein Apfelbaum werden...aber...ein Baum prüft seine Wünsche zumeist weiser, als ein Mensch xD

So bringt der Magier auch in Erfahrung, daß in den Mustern keine göttliche Bestimmung liegt ausser jener, die man ihr höchstens selber beimisst. Oder um beim Beispiel Huna zu bleiben:

Das IKE...Welt ist so, wie ich glaube, daß sie ist, das KALA...es gibt keine Grenzen, MAKIA...Energie geht da hin, wo die Aufmerksamkeit hingeht, MANAWA...Augenblick der Macht (immer jetzt) PONO...Effizienz als MAß der Wahrheit; MANA...alle Macht kommt von innen aber ganz ganz wichtig:

ALOHA...die Liebe...glücklich sein mit...

Das bezieht sich vor allen Dingen auf die eigene magische Arbeit. Habe ich mein Leben meinen Bedürfnisssen nach gewandelt und spüre keine allumfassende Liebe...gibts noch viel zu üben/(Gestalt-)wandeln.

Dies bedeutet nicht, daß Licht und Liebe das höchste Maß der Dinge ist, vor allem auf das eigene Erleben bezogen, kann der Weg einen durch die dunkelsten Täler und Gassen durchtreiben...aber dann gilt es auch, selbst diese als das Muster zu erkennen, das sie sind, diese zu transformieren, falls möglich und falls nicht...einfach loszulassen.

Das klingt jetzt wahrscheinlich so schwer, als es einfach ist, von heute auf morgen ein Bluesmusiker zu werden, der als Bluesmusiker im Rampenlicht steht. Rampenlicht? Brauch ich das? Auch eine Frage, die manche Magier/Musiker für sich erst einmal klären müssen...jene, die Musik machen, weil das ihr Leben ist, unabhängig und frei von "gesehen werden" wollen, werden sich beim Lernen gewiß leichter tun und es wird sie weniger kümmern Fehler zu machen, als jene, die ohne Übung nach Anerkennung streben. Wer auch nur ein wenig übt, wird von Tag zu Tag besser und wer nicht übt, verliert den Spaß an der Sache, gibt im wahrsten Sinne des Wortes früher oder später den Geist auf.

Begeisterung? Ja bitte? Aber...was für Geister? Gut hats der, der die seinen kennt (oder der, der bereit ist, unvoreingenommen kennenzulernen und...nicht nur die seinen^^

Für die Übenden noch etwas zur Inspiration aus grauer Vorzeit:

Ich war die schmale Klinge des Schwerts.
Ich werde es glauben, wenn es erscheint.
Ich war ein Tropfen in der Luft.
Ich war ein leuchtender Stern.
Ich war ein Wort in einem Buch.
Ich war zu Anfang ein Buch.
Ich war ein Licht in einer Lampe.
Ein und ein halbes Jahr.
Ich war eine Brücke zum Überschreiten
von dreimal zwanzig Flüssen.
Ich bin gereist als Adler.
Ich war ein Schiff auf dem Meer.
Ich war der Führer in einer Schlacht.
Ich war das Band an eines Kindes Wickeltuch.
Ich war ein Schwert in der Hand.
Ich war ein Schild im Kampf.
Ich war die Saite einer Harfe,
Verzaubert für ein Jahr
In die Gischt des Wassers.
Ich war ein Schürhaken im Feuer.
Ich war ein Baum im Dickicht.
Nichts gibt es, was ich nicht gewesen (bin).

(Talesien, gesungen/gedichtet bei Betreten des "neuen Bodens", Landnahme Irlands)



Ich bin der Wind, der über die See bläst,
ich bin die Woge des Ozeans,
ich bin das Murmeln der Nebelschwaden,
ich bin der Stier der sieben Kämpfe,
ich bin der Geier auf dem Felsen,
ich bin ein Strahl der Sonne,
ich bin die schönste aller Blumen,
ich bin ein wilder Eber an Heldenmut,
ich bin ein Salm im Teich,
ich bin ein See in der Ebene,
ich bin das Können eines Handwerkers,
ich bin die gelehrte Wissenschaft,
ich bin die kampfbereite Speerspitze,
ich bin der Gott, der in den Menschen das Feuer des Geistes entfacht.
Wer erleuchtet die Versammlung auf dem Berge, wenn nicht ich?
Wer sagt an die Zeiten des Mondes, wenn nicht ich?
Wer zeigt der Sonne ihren Ruheort, wenn nicht ich?
Wer ruft die Rinder aus dem Hause Tethras?
Auf wen sehen Tethras Rinder lächelnd hernieder?
Wer ist der Gott, der Entzücken hervorruft –
- das Entzücken der Schlacht, wie die Winde des Wandels?

(aus dem Leabhar Gabhála)

Das Leben ist viel zu schön/vielfältig, um ein Leben lang ein und derselben Gestalt treu zu bleiben :)

Amituofo, Bär
 
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