Erfahrungen mit Druckkostenzuschuss

zeitgeist10

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17. März 2017
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Schönen guten Abend an alle.

Ich würde meinem Mann gerne ein kleines Geschenk machen. Es geht um folgendes: Er ist begnadetet Hobbyautor und schreibt seit der Geburt unseres zweiten Enkels an einem Buch, in dem es über witzige Geschichten geht, die uns selbst mit unseren Kindern und Enkeln passiert sind. (Z.b: wir waren im Urlaub in Italien mit unserer 7-jährigen Enkelin. Nachdem eine italienische Freundin von mir zu unserer Enkelin immer „ciao bella“ gesagt hatte, dachte unsere Enkelin wohl, dass man das so zu jedem sagen darf: egal ob im Restaurant, im Hotel, im Geschäft…alle wurden dann mit „ciao bella“ von unserer Enkelin begrüßt! ;-))

Mein Mann liest oft bei Familiengeburtstagen ein bis zwei Geschichten, die er geschrieben hat, vor. Den meisten kommen die Tränen vor Lachen. Ich denke, dass die Geschichten auch andere Leute zum Schmunzeln bringen. Daher denke ich schon seit längerem darüber nach, die Geschichten tatsächlich veröffentlichen zu lassen und meinen Mann mit einem fertigen Buch zu überraschen (bis zu seinem Geburtstag ist auf jeden Fall noch genug Zeit!). Ich habe nun etwas im Internet recherchiert, wie man denn am besten ein Buch veröffentlichen kann, bin aber von dieser „Herausforderung“ ein wenig abgeschreckt worden. Ich bin jetzt auf Druckkostenzuschussverlage gestoßen, jedoch habe ich davon noch nie zuvor gehört. Kennt das hier jemand und hat Erfahrung damit bzw. wäre es empfehlenswert, dorthin mal einige Geschichten zu schicken? Danke im Voraus.
 
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Finde ich eine schöne Idee! Möchtest du deinem Mann denn nur ein Exemplar von seinem Buch schenken, oder willst du ihm seinen Traum von einer Buchveröffentlichung erfüllen? Weil wenn du nur ein gedrucktes Exemplar bräuchtest, musst du es ganz anders angehen, als wenn du ihn quasi bei einem Verlag unterbekommen willst.

Nachdem du von Druckkostenzuschussverlagen geschrieben hast, nehme ich an, dass du ihm quasi das Veröffentlichen des Buches zum Geburtstag schenken willst? Ein DKVZ wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit, wenn es nicht unbedingt ein klassischer Buchverlag sein muss.

Deinen Mann würde ich aber auf jeden Fall mit einbeziehen, selbst wenn er bei einem Verlag unterkommt, kommen noch einige Arbeitsschritte auf ihn zu ;)
 
Wenn du deinem Mann nur eine kleine Auflage von bis zu 10 Stück verehren willst würde ich so ein Angebot wie dieses annehmen. Bei einem richtigen Verlag könnten die Kosten bis in die Tausende gehen. ;)
 
Hallo und vielen lieben Dank für die Antworten. Da die Geschichten wirklich gut bei unseren Bekannten ankommen, würde es uns natürlich schon freuen, wenn das Buch ein großes Publikum erreicht. Eine breite Masse zu unterhalten ist wohl das Ziel eines jeden Hobbyautors, nicht wahr? :) Ja Scherenschnitt, das Veröffentlichen sollte eigentlich eine große Geburtstagsüberraschung werden (sofern ich mich davor nicht verplappere! ;-)) Hast du schon Erfahrung mit einem Druckkostenzuschussverlag gemacht bzw. kennst du jemanden, der Erfahrung damit gemacht hat? Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Abend.
 
Ja Scherenschnitt, das Veröffentlichen sollte eigentlich eine große Geburtstagsüberraschung werden (sofern ich mich davor nicht verplappere! ;-))
Na, wenn das so ist :D Kommst du denn irgendwie an ein Exposé des Manuskripts von deinem Mann? Weil irgendwie musst du den Verlagen das Werk ja schmackhaft machen!

Hast du schon Erfahrung mit einem Druckkostenzuschussverlag gemacht bzw. kennst du jemanden, der Erfahrung damit gemacht hat?
Also selbst habe ich zwar schon etwas geschrieben, aber ein fertiges Manuskript werde ich in absehbarer Zeit noch nicht in Händen halten. Ich habe aber mitbekommen wie eine Kollegin ihr Buch beim Novum Verlag veröffentlicht hat. War für sie ein wunderbares Gefühl ihr gedrucktes Werk in Händen halten zu können. Aber wie schon oben geschrieben, du musst irgendwie an ein Exposé kommen, dass du dann den Verlagen zukommen lassen kannst.
 
Eine Veröffentlichung bei einem Verlag solltest du auf jeden Fall mit deinem Mann vorab absprechen. Wenn das Buch bei einem DKZV veröffentlicht wird, sind die Chancen es später bei einem klassischen Verlag zu veröffentlichen gegen null. Ich habe bis jetzt nur schlechtes über DKZV gelesen, wenn man Pech hat, kostet es am Ende viel mehr als zuerst angenommen. Breites Publikum erreichen diese Bücher im Normalfall nie, da der Verlag den Gewinn nicht über Bücherverkauf erwirtschaftet, sondern vom Autor das Geld bekommt. Es gibt Print on Demand Angebote, das würde sich sicher besser eignen.

Google doch mal nach Erfahrungen mit DKZV. Deutsches Schriftstellerforum wäre auch ein Tipp von mir, dort gibt es viele Threads und Informationen zu diesem Thema :)
 
Sich ausführlich zu informieren ist sicher eine gute Idee. Wenn man verschiedene Möglichkeiten kennt, ist es leichter eine Entscheidung zu treffen mit der man sich letzten Endes wohl fühlt.

Ich möchte mich Janka anschließen und sagen, dass ich es auch für besser halte deinem Mann nur den Weg zum Buch und nicht direkt die Buchveröffentlichung zu schenken. Nicht mal deswegen weil ich Bedenken hätte, dass er hinterher bei keinem Verlag mehr unterkommt, sondern schlicht weil es doch eine seit weit reichende Entscheidung ist ein Buch herauszugeben. Könnte ja zB sein, dass es ihm lieber wäre dieses Buch unter einem Pseudonym zu veröffentlichen?

Wenn er dann anschließend nach einer Veröffentlichung des Erstwerks bei einem klassischen Verlag unterkommen will, muss er die Veröffentlichung unter einem Pseudonym ja nicht notwendigerweise erwähnen. Und wenn das Buch sich doch gut verkauft, wird es für einen Buchverlag wohl kein Problem sein, wenn das erste Werk über einen DKZV herausgegeben wurde.

Wie gesagt, informier dich ausführlich in alle Richtungen, mache dir Notizen und schenke deinem Mann, dass du ihn auf seinem Weg zum Buch begleitest. Wie der genau aussehen soll, muss dein Mann letzten Endes ja selbst entscheiden ;)
 
Hallo ihr zwei, danke auf jeden Fall für die Tipps. Ihm lieber beim Weg zum fertigen Buch zu unterstützen, ist vielleicht doch eine bessere Idee für sein Geschenk, als ihm direkt das Buch zu schenken. Der Weg ist ja bekanntermaßen das Ziel. Scherenschnitt, schön zu hören, dass es deine Kollegin geschafft hat, ihr Werk in Händen zu halten und dass alles gut geklappt hat. Den Verlag hatte ich bei meinen Internetrecherchen auch schon im Visier. Auf das Gefühl, das Buch in den Händen zu halten, freue ich mich schon tierisch, auch wenn es „nur“ das Werk meines Mannes ist. ;-) Er ist auch schon wieder fleißig an neuen Geschichterln schreiben.
 
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