Energiewende ins Nichts

Natürlch, sie haben fast nur schnelle Brüter...

Shimon


Ne, die betreiben keine Brutreaktoren, sie haben aber eine Wiederaufarbeitungsanlage. Aber da wird nur eine Art Dreck in eine andere umgewandelt und ein Teil wiederverwertet. Damit bekommt man nicht gesamt weniger radioaktiven Müll der endgelagert werden muss.
 
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ich glaube, du irrst dich dass es keine andere möglichkeiten als fossiele, - oder atomenergie. es wird zwar dies steig behaptet, aber es gibt auch andere stimmen. da aber kohle so ein tolles lobby hat, werden wir darauf noch lnage nicht verzichten... die folgen sind absebar...:D

shimon

Welche Möglichkeiten wären das dann? Ausser fossile Brennstoffe und Atomenergie?
 
ach plotinus,

deine formulierung ist so toll
Die Formulierung stammt nicht von @plotinus , er hat das aus der NZZ herauskopiert, ohne es als Zitat zu kennzeichnen.

Nun Shimon, in wissenschaftlichen Blättern wird der Fortschritt in der Kernenergie durchaus thematisiert, von Reaktoren mit inhärenter
Sicherheit bis zur Transmutation hochradioaktiver Stoffe. Aus meiner Sicht als Techniker sind die derzeitigen Reaktoren kein Ende
der Entwicklung, sondern ein Anfang. Die Flugzeuge begannen auch nicht mit strahlgetrieben Großraumflugzeugen, sondern
mit den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten.
Kernkraftwerke gibt es nun schon seit über 60 Jahren, Unsummen an Steuergeldern sind in die Erforschung und Förderung dieser Technik geflossen. Das Ergebnis: Atomstrom deckt heute nicht mal 2% des weltweiten Energiebedarfs, die Umweltschäden bei der Uranförderung sind immens, und zwei Reaktorkatastrophen haben ganze Landstriche für Generationen unbewohnbar gemacht. Wenn das erst der Anfang war, möchte ich eigentlich gar nicht mehr wissen, wie es weitergeht.
Dagegen haben sich die Erneuerbaren innerhalb kürzester Zeit so rasant entwickelt, dass die größten Probleme inzwischen darin bestehen, dass die staatiche Förderung nicht schnell genug zurückgefahren wurde, und man zeitweise kaum noch weiß, wohin mit all dem produzierten Ökostrom. Wenn man Energieerzeugung und Fliegerei vergleicht, dann entsprechen Kernkraftwerke wohl eher den Zeppelinen. Die hätte man auch noch schneller und sicherer machen können, aber es gab keinen Grund dafür, weil man ja Flugzeuge hatte. Warum Geld in die Erforschung neuer Atomtechnik stecken, von der es in 20 Jahren wahrscheinlich immer noch heißen wird, dass man in 20 Jahren so weit sei, wenn es inzwischen CO2-neutrale Alternativen gibt, die ihre Leistungsfähigkeit bereits bewiesen haben, und das jeden Tag aufs Neue tun?
Außerdem mag es ja sein, dass sichere Kernreaktoren oder Transmutationsanlagen technisch machbar wären, aber in der Realität haben nicht die Techniker das Sagen. AKWs werden von gewinnorientierten Energiekonzernen betrieben, die Richtlinen, nach denen das zu geschehen hat, legt die Politik fest. Das resultiert dann in Schrottreaktoren wie Fessenheim oder Tihange, wo einem in der Tat "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" in den Sinn kommen können.

Dank Merkel und ihren Vasallen wird Deutschland in der Hochtechnologie wohl
etwas abgehängt. Warum Fortschritt in der Nukleartechnik in den Mainstream-Medien nicht erscheint, bis auf wenige Ausnahmen wie der
Artikel in der Welt, möchte ich nicht bewerten, es stinkt mir zu sehr nach Ideologie.
Vielleicht liegt es ja schlicht daran, dass es kaum berichtenswerte Fortschritte in der Nukleartechnik, die ich nicht als Hochtechnologie bezeichnen würde, gibt? Außerdem finden sich ja verschiedene Artikel, z.B. bei Deutschlandfunk oder der TAZ
Und wie gut, dass Formulierungen wie die von "Merkel und ihren Vasallen" oder den "Mainstream-Medien" so gar nicht nach Ideologie riechen.

Wo bitte kommt dann in windstillen Nächten die Energie her?
Über die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen stammt aus wetterunabhängigen Biogasanlagen. Außerdem hängt unser Stromnetz am europäischen Verbundsystem, da müsste also schon in ganz Europa Windstille herrschen. Zur Sicherheit kann man dann noch konventionelle Kraftwerke vorhalten, die aber an windreichen Sonnentagen abgeschaltet bleiben.
Zusätzlich gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten der Energiespeicherung, vom klassischen Pumpspeicherkraftwerk bis hin zu Redox-Flow-Großspeichern, Druckluft-Kavernen, synthetischen Kraftstoffen usw. Ein Bereich, in dem es sich meiner Meinung nach wirklich lohnen würde, in die entsprechende Forschung zu investieren.
 
Kernkraftwerke gibt es nun schon seit über 60 Jahren, Unsummen an Steuergeldern sind in die Erforschung und Förderung dieser Technik geflossen. Das Ergebnis: Atomstrom deckt heute nicht mal 2% des weltweiten Energiebedarfs, die Umweltschäden bei der Uranförderung sind immens, und zwei Reaktorkatastrophen haben ganze Landstriche für Generationen unbewohnbar gemacht. Wenn das erst der Anfang war, möchte ich eigentlich gar nicht mehr wissen, wie es weitergeht.
Dagegen haben sich die Erneuerbaren innerhalb kürzester Zeit so rasant entwickelt, dass die größten Probleme inzwischen darin bestehen, dass die staatiche Förderung nicht schnell genug zurückgefahren wurde, und man zeitweise kaum noch weiß, wohin mit all dem produzierten Ökostrom. Wenn man Energieerzeugung und Fliegerei vergleicht, dann entsprechen Kernkraftwerke wohl eher den Zeppelinen. Die hätte man auch noch schneller und sicherer machen können, aber es gab keinen Grund dafür, weil man ja Flugzeuge hatte. Warum Geld in die Erforschung neuer Atomtechnik stecken, von der es in 20 Jahren wahrscheinlich immer noch heißen wird, dass man in 20 Jahren so weit sei, wenn es inzwischen CO2-neutrale Alternativen gibt, die ihre Leistungsfähigkeit bereits bewiesen haben, und das jeden Tag aufs Neue tun?
Außerdem mag es ja sein, dass sichere Kernreaktoren oder Transmutationsanlagen technisch machbar wären, aber in der Realität haben nicht die Techniker das Sagen. AKWs werden von gewinnorientierten Energiekonzernen betrieben, die Richtlinen, nach denen das zu geschehen hat, legt die Politik fest. Das resultiert dann in Schrottreaktoren wie Fessenheim oder Tihange, wo einem in der Tat "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" in den Sinn kommen können.
Also so einfach ist es auch nicht. Es stimmt schon, dass Nuklearenergie global nur 2,5% der gesamten Energieproduktion ausmacht. Erneuerbare Energien hingegen aber nur 2%. Das ist deswegen ein Problem, weil die restlichen 95% aus Kohle, Öl und Gas kommen und damit nicht klimaneutral sind. Klimaneutralität ist derzeit aber ein unfassbar wichtiger Faktor, und Nuklearenergie ist in Sachen Klimaneutralität den erneuerbaren teilweise sogar voraus. Gebot der Stunde ist nicht zwingend, dass wir uns von Nuklearenergie wegbewegen, sondern dass wir uns von fossilen Energieträgern wegbewegen. Mal abgesehen davon, dass die Abfälle von Kohlekraftwerken eine stärkere radioaktive Belastung darstellen als die von Atomkraftwerken - nur, dass die Abfälle anders als bei der Nuklearenergie nicht in Endlagern verrotten, sondern fröhlich in die Luft geblasen werden.
 
Nun, McCoy, alle Speichermedien, die Du anführst, sind geeignet, Spitzenlasst abzufangen, aber kein einziges zur Sicherstellung
der Grundlast. Das tun in Deutschland immer noch Kohle und AKWs, Wind und Sonne mit ihrer flukturierenden Struktur können das gar nicht,
und die Förderung der Biogasanlagen soll wohl bald auslaufen.
Nach derzeitigen Wissenstand gibt es nur eine Möglichkeit völlig auf Wind und Sonne umzustellen, und das ist die Elektrolyse zu
Wasserstoff und weiter zu Methan mittels des CO2 der Luft und weiter zu Gaskraftwerken. Der Wirkungsgrad liegt dabei um die 20 bis 30 %, die
Kosten sind nicht überschaubar, die Anzahl der benötigten Windräder müßte wohl vervielfacht werden.
 
Die Formulierung stammt nicht von @plotinus , er hat das aus der NZZ herauskopiert, ohne es als Zitat zu kennzeichnen.


Kernkraftwerke gibt es nun schon seit über 60 Jahren, Unsummen an Steuergeldern sind in die Erforschung und Förderung dieser Technik geflossen. Das Ergebnis: Atomstrom deckt heute nicht mal 2% des weltweiten Energiebedarfs, die Umweltschäden bei der Uranförderung sind immens, und zwei Reaktorkatastrophen haben ganze Landstriche für Generationen unbewohnbar gemacht. Wenn das erst der Anfang war, möchte ich eigentlich gar nicht mehr wissen, wie es weitergeht.
Dagegen haben sich die Erneuerbaren innerhalb kürzester Zeit so rasant entwickelt, dass die größten Probleme inzwischen darin bestehen, dass die staatiche Förderung nicht schnell genug zurückgefahren wurde, und man zeitweise kaum noch weiß, wohin mit all dem produzierten Ökostrom. Wenn man Energieerzeugung und Fliegerei vergleicht, dann entsprechen Kernkraftwerke wohl eher den Zeppelinen. Die hätte man auch noch schneller und sicherer machen können, aber es gab keinen Grund dafür, weil man ja Flugzeuge hatte. Warum Geld in die Erforschung neuer Atomtechnik stecken, von der es in 20 Jahren wahrscheinlich immer noch heißen wird, dass man in 20 Jahren so weit sei, wenn es inzwischen CO2-neutrale Alternativen gibt, die ihre Leistungsfähigkeit bereits bewiesen haben, und das jeden Tag aufs Neue tun?
Außerdem mag es ja sein, dass sichere Kernreaktoren oder Transmutationsanlagen technisch machbar wären, aber in der Realität haben nicht die Techniker das Sagen. AKWs werden von gewinnorientierten Energiekonzernen betrieben, die Richtlinen, nach denen das zu geschehen hat, legt die Politik fest. Das resultiert dann in Schrottreaktoren wie Fessenheim oder Tihange, wo einem in der Tat "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" in den Sinn kommen können.


Vielleicht liegt es ja schlicht daran, dass es kaum berichtenswerte Fortschritte in der Nukleartechnik, die ich nicht als Hochtechnologie bezeichnen würde, gibt? Außerdem finden sich ja verschiedene Artikel, z.B. bei Deutschlandfunk oder der TAZ
Und wie gut, dass Formulierungen wie die von "Merkel und ihren Vasallen" oder den "Mainstream-Medien" so gar nicht nach Ideologie riechen.


Über die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen stammt aus wetterunabhängigen Biogasanlagen. Außerdem hängt unser Stromnetz am europäischen Verbundsystem, da müsste also schon in ganz Europa Windstille herrschen. Zur Sicherheit kann man dann noch konventionelle Kraftwerke vorhalten, die aber an windreichen Sonnentagen abgeschaltet bleiben.
Zusätzlich gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten der Energiespeicherung, vom klassischen Pumpspeicherkraftwerk bis hin zu Redox-Flow-Großspeichern, Druckluft-Kavernen, synthetischen Kraftstoffen usw. Ein Bereich, in dem es sich meiner Meinung nach wirklich lohnen würde, in die entsprechende Forschung zu investieren.

Du solltest Dir mal den Vortrag anschauen. Over-all Wirkungsgrad von Pumpspeichern 25%. Ähnlich verhält es sich mit allen anderen Technologien die Energie umwandeln und wieder zurückwandeln.

Das Problem der alternativen Energien wie Windkraft und Sonnenenergie liegt nicht in der technischen Machbarkeit, sondern einerseits in der Fläche die diese Technologien benötigen, andererseits in der fehlenden Konstanz und zeitlichen Lage der Lieferung von Energie. Und ohne ausreichende Speichertechnologie (wo will z.B. Norddeutschland oder Holland Speicherkraftwerke bauen?) gibt es hier eben Energiespitzen die das "grüne" Deutschland heute halt in Fremdnetzen verbrät ... und damit die gesamte europäische Energieversorgung destabilisiert.

Das Vorhalten von konventionellen Kraftwerken zur Lückenabdeckung ist kontraproduktiv und nahezu unmöglich. Ein konventionelles Kraftwerk (Kraft-Wärme-Kupplung) braucht etwa mindestens 10-20min zum Hochfahren. Betriebsbereites vorhalten (hat-standby) würde die Verluste ins Unermessliche erhöhen.

Die deutschen Kernkraftwerke haben einen der höchsten Sicherheitssandards weltweit. Ich bin aber bei dir, dass am Sektor Kraftwerkssicherheit in jedem Fall zum Einen klare internationale Regelungen hergehören, zum Anderen die Sicherheit auch überwacht werden muss. Und vor allem die Energieerzeugung aus privaten Händen heraus muss.
 
Du solltest Dir mal den Vortrag anschauen. Over-all Wirkungsgrad von Pumpspeichern 25%. Ähnlich verhält es sich mit allen anderen Technologien die Energie umwandeln und wieder zurückwandeln.
Das ist natürlich absolut richtig. Die meisten Pumpspeicher in Deutschland wurden in der ehemaligen DDR gebaut, deren gesamte
Stromerzeugung auf Braunkohle basierte. Die liefen natürlich permanent und der nicht benötigte Nachtstrom pumpte das Wasser nach
oben und deckte die Spitzenzeiten ab, eine durchaus sinnvolle Technologie für diesen speziellen Zweck, für eine generelle Energieversorgung
aber völlig ungeeignet.
 
In unseren Medien wird gern und oft über den enormen Ausbau der alternativen Stromerzeuger schwadroniert und
herrliche Zahlen in Megawatt genannt. Dabei wird geflissentlich unterschlagen, dass es sich dabei um die installierte
Leistung handelt, die bei entsprechender Witterung eine effektive Leistung von 0,00 haben kann.
 
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