Elternfrage: Wie reagiert man da?

Ich würde versuchen herauszufinden, ob da irgendwas ist, was man schon als Straftatbestand werten könnte (im weitesten Sinn)..... und Anwalt einschalten und nur über den kommunizieren - nicht mit der Schwester persönlich.
Solche Leute haben oft gehörigen Respekt vor Ämtern, Polizei, Anwälten.

Und man muss vielleicht überlegen, wie man der 13-jährigen Freundin das Leben etwas erleichtert - es könnte sein, dass ein Kontaktabbruch sie kreuzunglücklich macht, sie aber dann weniger gequält wird. Denn Ihr seid nur "Stellvertreter" - eigentlich geht es gegen sie......

Sag ich mal ohne Mutter zu sein....
 
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ich denke alles was gegen die andere Familie getan wird, eben auch gegen die Freundin der eigenen Tochter geht!
Weil und das ist nunmal so, die eigene Familie ist nunmal Familie, und indem Dilemma möchte ich persönlich nicht stecken, einerseits die Familie, andererseits die andere Möglichkeit,

ich persönlich würde mit meiner Tochter darüber sprechen, auch welche Möglichkeit da sind, Erkundigungen einziehen per Anwalt, andererseits die Möglichkeit der Anonymität im Blick behalten,
denn eins ist auch klar,
wenn ist es die eigene Tochter die da in die Schusslinie gerät, noch ist sie es ja garnicht.............
und ich würde in betracht ziehen welche Resonanz da meine Tochter mitsichträgt, die solche Familien und Umstände anzieht,
und da würde ich dann schon reflektieren in Hinsicht meiner Tochter und der eigenen Familie, sollte da was in der eigenen Familie sein, kann das gelöst werden um das es nicht mehr im Umfeld der Tochter auf anderer Seite stattfinden muss.
auch Töchter haben ihre aufgaben und Erfahrungen zu machen, ich bin hier sehr zwiegespalten bei den Erzählungen,
die Handlung übernehmen kann schlecht fr die eigene Tochter sein, das andere eben auch.

Ich kann also nicht sagen, wie ich reagieren würde, weil mir die Infos insgesamt zuwenig (was klar isthier im Forum) wären.
 
Frage an alle Eltern Mütter Väter
oder alle, die was dazu sagen möchten

Was würdet ihr jetzt tun, wäre eins eurer Kinder betroffen?

Situation, in der ich zum Schutz meines Kindes etwas unternehmen sollte?

Tochter (13) hat seit 7 Jahren eine Freundin (13) mit der ich nie so ganz einverstanden/glücklich war

Grund ist nicht sie selber, sondern die Familie, die da mit dran hängt

Mag sie eigentlich, da sie (zumindest bis jetzt noch) anders zu sein scheint, als der Rest der Familie
Meist fröhlich und positiv, leidet sehr oft unter diesen gruseligen Familie, hängt aber sehr dran, ständig bemüht, allen alles recht zu machen, super gute Schülerin, wird ständig von allen gemaßregelt, muss unglaublich viel helfen und Aufgaben erledigen, kann sich auf nichts, was ihr versprochen/zugesagt wird, verlassen usw...

Mutter (38):
mit 16 das 1. Kind, mittlerweile 4 + mind. 4 Abtreibungen,
kein Schulabschluss, keine Ausbildung,
null Durchsetzungsvermögen beim Kindesvater und den beiden Älteren,
was sie dann an den beiden Kleineren auslässt
kann sich vom gewalttätigen, kriminellen Vater seit 22 J. nicht ganz trennen,
lässt ihn irgendwann immer wieder in ihr Leben rein, spätestens Weihnachten :confused:

ältere Schwester (22):
Mit 13 freiwillig ins Heim gegangen, mit 16 schwanger, vom Vater getrennt,
wie viele dazwischen waren - k. A.
mit 22 nun bald das nächste Kind, vom 2. Vater getrennt, neuer Freund
kein Schulabschluss, keine Ausbildung, dreist, aggressiv, gefrustet,
Modell: kompakte männliche Kampfsau (vermute auch Alk? Drogen - Amphetamine? Extasy?)

Bruder:
bisher Einziger mit Schulabschluss und macht ne Ausbildung
Fitness-Studio-Besucher, zu Hause Pascha
als Tochter dort vor Jahren 1x schlafen durfte, schlug er ihre Freundin, sie "nervte" ihn
1x hab ich selber erlebt, wie aggressiv er teils ist, seine Mutter anschrie, sich ihr gegenüber aufführte als sei er Herr im Haus

jüngere Schwester (10), über die ich wenig sagen kann, außer: in-allem-bevorzugtes-Nesthäkchen
Freundin musste die schon, als sie selber erst 7/8 war, immer überall mit hin schleppen und beaufsichtigen und kriegte dann den Abriss, wenn was passierte, z.B. als die kleine Schwester mal mit dem Fahrrad ein Auto auf nem Parkplatz beschädigte, durfte sie zur Strafe für ihre mangelnde Aufsicht nicht mit der Stadt in die Ferienfreizeit, obwohl ihr das schon versprochen war...

Tochter durfte da nach der 1. Übernachtung nie wieder hin, geschweige denn schlafen, hab ich verboten
Freundin war oft bei uns + schlief gern hier, manchmal von Fr. nachm. bis So. nachm., was aber immer wieder mit Stress verbunden war, durch die Familie

Einige Beispiele:
Erst durfte sie, dann Anruf - soll plötzlich doch nach Hause
(mit Hunden gehen, auf kl. Schwester + Nichte aufpassen, einkaufen usw...)

Oder kurz bevor sie kam, Absage, sie darf doch nicht, weil sie nicht tat, was sie sollte, frech war... usw
so geht das seit Jahren

Tochter immer mit betroffen, Wochenenden versaut, Tränen
Oft hat die Freundin mir/uns ihr Leid geklagt, war traurig, wütend usw...

Ich könnte Bücher füllen, einige Male war ich kurz davor, das Jugendamt einzuschalten, habs aber gelassen, weil ich wusste, dass Freundin aus Loyalität alles abstreiten und sich hinter ihre Familie stellen würde außerdem war mir klar, dass Tochter dann die Freundin verliert und sie hing/hängt sehr dran und ich wollte dem Kind hier sowas wie einen sicheren Hafen lassen, wo sie immer hin kann

Zig Gespräche mit Tochter nach Vorfällen, ob diese Freundschaft das wirklich wert ist, sie wollte nicht von der Freundin Abstand nehmen
Vor ca. 6 Monaten erzählte die Freundin zum 1. Mal, dass ihre große Schwester meine Tochter hassen würde, sie wolle nicht, dass dieser Kontakt weiter besteht, Tochter sei schlechter Umgang

Immer wieder mischt sie sich ein, erzählt Lügen, versucht einen Keil zu treiben sprach auch Tochter 1x draußen an, telefonierte ihrer Schwester hinterher, wenn sie hier war, befahl sie zu sich, obwohl die Mutter erlaubt hatte, dass sie hier sein darf

Nach Theater letztes Wo-ende schrieb sie meine Tochter über Handy der Freundin an, ich antwortete, dass ich das mit der Mutter kläre und mit der auch mal über ihr Verhalten reden werde, dann blockierte ich die Nummer + Tochter durfte Handy für ne Std. mit ins Zimmer nehmen

Dann kam sie völlig verstört an, weil die Schwester sie über ihre eigene Nummer erneut angeschrieben hatte, diesmal eine derart hasserfüllte, beleidigende Nachricht voll mit Lügen und Unterstellungen, und dass sie Tochter den Kontakt zur Schwester verbietet

Tochter konnte die halbe Nacht nicht schlafen, wir haben viel geredet, sie will den Kontakt jetzt doch lieber abbrechen

Aber: Diese Schwester wohnt nur knapp 500 m um die Ecke, steht oft an der Haltestelle, wo auch meine Tochter einsteigt, die begegnen sich hier oben immer wieder

Nach der Nachricht auf dem Handy meiner Tochter trau ich der ALLES zu, die ist ja völlig gestört, unfassbar sowas einer 13-jährigen zu schreiben

Ich muss wohl doch handeln und das besser wohlüberlegt?

Denn: Dieser Irren traue ich auch zu, Dritte anzustiften, meiner Tochter aufzulauern, wenn ich, wie auch immer geartet, gegen sie vorgehe

Meine Überlegungen gingen jetzt in die Richtung, der älteren Schwester als Erziehungsberechtigte ein schriftliches Kontaktverbot per Einschreiben auszusprechen, mit der klaren Ansage, dass wenn sie sich daran nicht hält und mein Kind noch mal anlabert, anruft, anschreibt, ich das Jugendamt und einen Anwalt einschalte

Heute morgen beim Frühstück mit meiner Freundin drüber geredet, die das völlig anders sieht
Sie meinte, dass die darauf doch geradezu lauert und ihre Art so wirkt, als würde sie sich genau das wünschen, um Krawall, Machtkämpfchen, Kriegsspielchen auszuagieren

Meine Freundin meinte, ihrer Ansicht nach sollten Tochter und ich GARNICHT reagieren und die einfach wie Luft behandeln, wenn sie uns mal begegnet
Das sei verschwendete Energie

Einerseits gebe ich ihr recht

Andererseits:
Was, wenn die tatsächlich mal handgreiflich wird meiner Tochter gegenüber?
Sie evtl. sogar richtig verletzt?
dann würde ich mir doch selber vorwerfen, dass ich nix unternommen habe

Tja

Ideen
Vorschläge Erfahrungen anyone?
Dann her damit

Sorry für den Roman, aber das ist wirklich schon die stichpunktartige Kurzversion :unsure:

grad etwas ratloser Gruß, Luckysun

Rechtlich unwirksame Verbote aussprechen wollen und mit Jugendamt drohen zeigt den Grad deiner Verzweiflung und Besorgtheit als Mutter.

Das Jugendamt ist kein Gerichtshof...die schreiten zur Tat, wenns garnicht anders geht, ansonsten sind die bemüht, dass Familien nicht auseinandergerissen werden.
Du kannst mit denen ganz normal ein Gespräch führen und all deine Sorgen als betroffene Mutter schildern. Evtl. gibt es auch hier einen guten Rat für dich.
Dennoch aber, sollten die da mal vorbeischauen, werden sie sich ihr eigenes Bild vor Ort machen.

Wenn du Angst hast, daß deiner Tochter Gewalt angetan werden könnte, kannst du dich auch polizeilich beraten lassen, dh. nicht den Notruf wählen, aber auf ein Beratungsgespräch vorbeischauen; was zum anderen auch den positiven Effekt mitbringt, daß die Polizei im Falle eines Falles vorinformiert ist. Agieren kann die Exekutive jedoch immer nur dann, wenn es etwas zu exekutieren gibt...darum heißt die ja auch so.

Ansonsten mußt du dir keine Riesensorgen machen, da du deinem Kind gewiß eine ganz andere Erziehung hast zukommen lassen.
Kinder wollen dennoch mal was anderes sehen und erfahren und in gewissem Alter auch mal gegen das eigene Elternhaus rebellieren, mit bösen Jungs und Mädls spielen.

Umso mehr du dich aufregst, umso interessanter wird das Ganze.

Führe verständnisvolle Gespräche mit deiner Tochter, hör ihr zu, wofür sie sich begeistert und versuche nicht wie eine irre Rasenmähermama deiner Tochter alle möglichen Konflikte im Vorfeld aus dem Weg zu räumen...da lernen die Kinder nur, daß sie ständig auf Hilfe angewiesen sind bzw. wollen diese vielleicht garnicht und dann wird das im Falle der Eskalation nach hinten losgehen und du bist die Böse...^^

Ich wünsche dir die Kraft und den Mut, in dieser Sache sehr achtsam, aber nicht ängstlich zu sein!

Go neiri an bothar leat, Tiger
 
Sie ist schon seit einigen Jahren in Therapie
Damit ist deine Tochter ja auch selbst schon in einer anderen Situation.

Wie wäre es denn- den schon existierenden ihr vertrauten Therapeuten da auch mal zu Rate zu ziehen ? Der wäre doch da dann auch mit "nah dran" - und aus anderem und ergänzendem Blickwinkel.

.
 

Dann reden wir doch vom gleichen „Fall“. Das „Mädel“ war aber 23.

Ergänzung:
Das Alter möchte ich hier nicht als Wertung über das Ausmaß der Katastrophe nehmen - ganz und gar nicht. (Nicht dass das jetzt jemand falsch aufschnappt ;)). Bei der Frage jedoch, wie viel Einfluss eine Mutter da überhaupt noch hat, liegen zwischen einem 13-jährigen Mädchen und einer 23-jährigen jungen Frau schon Welten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann reden wir doch vom gleichen „Fall“. Das „Mädel“ war aber 23.
Ich kenne noch einen pers. Fall realen Fall aus meinem persönlichen Umfeld - einer 15-jährigen mit Suizid - dann hat sich die Erinnerung daran wohl beim Lesen des traurigen Threads überlagert.

Bei der Frage jedoch, wie viel Einfluss eine Mutter da überhaupt noch hat, liegen zwischen einem 13-jährigen Mädchen und einer 23-jährigen jungen Frau schon Welten.
Eben - für diesen Fall hier dann doch im positiven Sinne noch anders und besser.

Aber hier kennt niemand die tatsächliche Situation mit allen Umständen und Hintergründen- auch nicht die Mutter als TE selbst (ich wenigstens nicht) und mit welcher Energie sie selbst aus sich heraus damit umgehen könnte.
 
Damit ist deine Tochter ja auch selbst schon in einer anderen Situation.

Wie wäre es denn- den schon existierenden ihr vertrauten Therapeuten da auch mal zu Rate zu ziehen ? Der wäre doch da dann auch mit "nah dran" - und aus anderem und ergänzendem Blickwinkel.

.

die Frage ist, ob es der Tochter so wichtig erscheint und wie sie damit umgeht mit der Freundin,
oder ob die Mutter mehr Probeme hat wie die Tochter damit.

sind aber nur Gedanken @Luckysun

sind denn die probleme jetzt erst aufgetaucht, immerhin kennen die Beiden sich schon 7 Jahre lang, somit auch die Familie.
 
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Unterm Strich - höre auf dein Bauchgefühl. Die Entscheidung kann dir hier ja ohnehin niemand abnehmen.
Ja, das ist sicher so

VERMUTEST du jedoch Drogen, sicher ist das nicht?!
Nein, ist nur so ein "Gefühl"...

ich würde in betracht ziehen welche Resonanz da meine Tochter mitsichträgt, die solche Familien und Umstände anzieht,

Dessen bin ich mir bewusst, unsere eigene Familienhistorie ist ja nun mal auch nicht ohne, auch wenn sich in den letzten 10 Jahren sehr viel wandelte zum ruhigen hin, lässt sich sowas weder ganz rausradieren, noch geht eine solche Änderung spontan sondern eher schleichend Stück für Stück und dauert nun mal...

und da würde ich dann schon reflektieren in Hinsicht meiner Tochter und der eigenen Familie, sollte da was in der eigenen Familie sein, kann das gelöst werden um das es nicht mehr im Umfeld der Tochter auf anderer Seite stattfinden muss.
Ist seit Jahren in Arbeit...
Ich rede auch mit meiner Tochter darüber und besorge ihr Bücher, damit sie psychologische Grundkenntnisse und Zusammenhänge selber für sich erkennen kann, aber zu solchen Erkenntnissen kann sie ja nun mal nur selber gelangen, die kann ich ihr nicht "beibringen", weil sie bei jedem anders sind und nur sie die richtigen für sich selber lokalisieren kann, zumal einige davon sicherlich auch mit mir zusammenhängen ;)

die Handlung übernehmen kann schlecht fr die eigene Tochter sein, das andere eben auch.

Ja. Deswegen rede ich auch mit ihr über die Optionen und würde ohne ihr Einverständnis nichts unternehmen

Ich kann also nicht sagen, wie ich reagieren würde, weil mir die Infos insgesamt zuwenig (was klar isthier im Forum) wären.
Verstehe ich, danke für deine Gedanken dazu :love:

Gruß, Luckysun
 
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