Elternfrage: Wie reagiert man da?

Vielleicht gibt es therapeutische Begleitung für Deine Tochter vor Ort.
Sie ist schon seit einigen Jahren in Therapie
Hat aber nix (und wenn, wenig) mit dieser Familie zu tun
Eher mit unseren eigenen
Aber das führt jetzt zu weit weg

Selbstbehauptungstraining ...
Vor über 2 Jahren hab ich drauf bestanden, dass sie zum Thai-boxen geht
Wg. ihrer Wutausbrüche, Panikattacken, der Geschlechtsumwandlung ihrer großen Schwester zum Mann und noch so einigem Anderen...

Erst etwas unwillig und motivationsarm mit dem Thaiboxen
Mittlerweile hat sie den blauen Gürtel und hoffentlich Mitte Mai den blau-roten,
geht manchmal freiwillig eher hin, öfters die Woche und bleibt länger (Boxsack z.B.)
Das tut ihr gut :)

Danke dir :love:
 
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bin aber selbst „Kind“ aus schwierigen Familienverhältnissen.
Willkommen im Club ;)

Aber ich war froh, Freundinnen zu haben, bei denen ich Halt gefunden habe...
Da waren bei mir früher durchaus so Einige zwischen, die mich richtig tief mit rein gerissen haben
Womit ich nicht von "Schuld" rede
Ich hab ja selber...

Ehrlich gesagt, finde es ziemlich schwierig, hier den Grad der Gefahr abzuschätzen
Ich eben auch

Auf jüngeren herumzuhacken spricht nicht gerade für eine starke Persönlichkeit.
Japp
Exakt

Ich denke halt, man sollte - bevor man handelt - einiges gedanklich berücksichtigen:
Deswegen hab ich nicht spontan emotional reagiert, sondern wäge gerade ab
Fast...aber nur fast... wär ich da hingegangen
Mein Instinkt sagte mir: Lass es lieber
Weil ich mich mittlerweile selber recht gut kenne :sneaky:

- ein rechtliches Kontaktverbot könnte diese Schwester zusätzlich provozieren und dazu führen, dass sie dann „versteckt“ auf deine Tochter losgeht, sodass es keine Beweise gibt. Das könnte die situation noch weniger kontrollierbar machen.
Das meinte meine Freundin heute eben auch
Und dass die nur drauf wartet, Ärger mit mir kriegen zu können
Tja...

Wäre theoretisch nicht so ein Problem
Allerdings ist sie hochschwanger...
wär nicht so schlau, die umzukloppen, oder?

- Für die Freundin wäre es traumatisch, jetzt auch noch den Halt durch die Freundschaft deiner Tochter zu verlieren. Als würde sie auch noch dafür bestraft werden, dass sie es so schwer hat.
Ganz ehrlich?
Ich denke da ganz egoistisch in allererster Linie an mich und meine jüngere Tochter
Wir haben definitiv genug durch

Deine Tochter kann daran lernen, dass es eben auch andere Familienverhältnisse gibt und nicht jeder wohlbehütet aufwächst
Ja.
Kennt sie aber schon zur Genüge, mehr als mir lieb sein könnte
Und ich sowieso

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich meiner Tochter Selbst die Entscheidung lassen, ob sie an der Freundschaft festhalten möchte. Ich würde mit ihr ausführlich über die Situation sprechen und sie dazu ermutigen, zu mir zu kommen, wenn etwas vorfällt, sie sich bedroht fühlt, Angst hat oder dergleichen.
Diese Entscheidung hat sie selber gefällt
Drüber gesprochen haben wir schon öfter
Bisher konnte sie da noch nicht loslassen
Diese Entscheidung kann eh nur sie selber fällen

Dann hast du einen Überblick über die Situation und könntest - wenn wirklich Anlass besteht - immer noch Schritte einleiten.
Das ist eben nicht der erste Vorfall
Ich stelle halt fest, dass das Verhalten der Schwester seit geraumer Zeit kontinuierlich heftiger wird...
Und ich habe da keinen Überblick, wenn die z.B. an der Bushaltestelle aufeinander treffen

Was ich wohl schon machen würde, ist, dass ich vermitteln würde, dass es mir lieber ist, sie treffen sich nicht bei dieser Freundin zuhause.
Da darf sie schon sehr lange nicht hin, und sie weiß auch, wieso und will das auch eher nicht...
Sie sagt zwar jetzt zum 1. Mal, dass sie lieber keinen Kontakt mehr will (wg. der Schwester)
Aber ehrlich gesagt, glaub ich das nicht so recht

Was Jugendamt etc. angeht: hast du mit dem Mädchen mal gesprochen, ob sie es selbst für erforderlich hält, dass professionelle Unterstützung eingeschalten wird? Oder ob sie da weg möchte? Oder dass jemand ein Auge drauf hat?
Ja, wir haben da schon mehrfach drüber gesprochen und ich habe ihr Möglichkeiten benannt, die sie hat und ihr auch angeboten, sie da hin zu begleiten
Durchgezogen hat sie das aber noch nie und auch nicht drum gebeten, dass...
Drängen bringt eh nix...

Das Jugendamt hat es nicht besonders leicht, Kinder aus der Familie zu nehmen, wenn keine triftigen Gründe vorliegen
Das wiederum ist ein völliger Irrglaube, führt aber zu weit weg

ich würde dieser Freundin Unterstützung nahelegen; dass sie äußert, wenn Hilfe erforderlich ist. Ihr vermitteln, dass sie nicht hilflos und allein ist. Fragen, wem sie sich bereits anvertraut hat, ob sie weiß, wo sie Hilfe finden kann, welche Möglichkeiten es gibt, ob sie Unterstützung braucht weil sie sich nicht traut etc.
Haben wir alles schon durch... mehrfach

Wie besagt, ich finde, es kommt da sehr auf das tatsächliche Ausmaß der Gefahr an.
Um nichts Anderes geht es mir, die potentielle Gefahr für meine Tochter
Und die kann ich eben nicht einschätzen

Vielleicht zumindest am Rande auch um diese Freundin
Aber so lange die keine Entscheidung trifft, dass sie anders leben möchte, keine Chance
Und ich fürchte, genau das wird sie leider nicht schaffen

Hat ihre Schwester auch nicht, obwohl sie freiwillig in ein Heim ging
Heute lebt sie wie ihre Mutter und ist wieder mitten drin, statt nur dabei

Ich danke dir sehr für deine wirklich ausführliche Antwort und deine Anregungen :love:

Gruß, Luckysun
 
Diese Schwester sieht dich und eure Famlie "zu Recht" als eine Gefahr für ihre Welt an und will dich und euch loswerden
Genau so sehe ich das auch
Außerdem ist sie neidisch auf ihre jüngere Schwester, z.B. darauf dass die gertenschlank und durchtrainiert ist, darauf, dass sie seit 7 Jahren eine Freundin hat, darauf, dass sie trotz allem die guten Momente/Tage in vollen Zügen genießen kann (Sie hat keine Freundin mehr seit dem 1. Kind mit 16)

Und sie sieht an mir und meiner Tochter, dass eine Mutter ihr Kind durchaus sehr unterstützen und ihm vieles ermöglichen kann, indem sie selber verzichtet (natürlich nicht auf alles).
Ich fürchte, das ist etwas, was sie nie erfahren hat

So wie du sie auch - darin seid ihr euch beide einig - weil jeder auch tatsächlich eine Gefahr für die völlig andere Welt der anderen Seite ist.
Nicht ganz
Die einzige Gefahr, die ich an ihr sehe, ist die (nicht einzuschätzende) für mein Kind
durch diesen Hass, diesen Neid, diese Missgunst

Aber so wie ich es verstanden habe - ist der anderen Seite eine nicht einschätzbare, höhere Gewaltbereitschaft zuzutrauen,
Ja-in...

von deren Welt du im Alltag keine Ahnungs hast und dann damit auch nicht spontan umgehen kannst.
Äh
Ich habe davon sogar wesentlich mehr Ahnung als dieses halbe Kind
Bei mir würde sie definitiv den Kürzeren ziehen, trotz meines Alters
Obwohl ich so eher nicht mehr abfahren wollte und sehr viele Jahre auch nicht mehr bin

Denke aber doch, dass ich diese Wölfin durchaus noch temporär von der Kette lassen kann

Wo man dann nachher etwas bereuen könnte - was man unterlassen hat - um der ganzen Situation so gut wie möglich vorausschauend gerecht zu werden.
Genau

Was, wenn ich nix mache... und die verletzt mein Kind?
Würd ich mir mein Leben lang vorwerfen, nix gemacht zu haben

Andererseits:
Was, wenn ich was unternehme... und die verletzt mein Kind? Evtl. genau deswegen?
würd ich mir mein Leben lang vorwerfen, was unternommen zu haben

LOL
Echt geile Situation

Gruß, Luckysun

ps: An alle Kinderlosen, die bis hier hin durchgehalten haben und die mit dem Gedanken spielen...

-->Mit dem Lesen von vorne anfangen und noch mal gut überlegen :D
 
Du hast wie ich gesehen habe - einen Skorpion-AC und bist selbst Fischegeborene - verlässt dich also eh auf deine emotionalen Impulse und bist da auch sehr intuitiv gesteuert.
Yes

Musste ich mir sehr mühsam wieder aneignen
Auf mich selber zu hören und mir zu vertrauen

Aber ich kann dir anbieten - mal per astrologisch zu schauen,
Danke, das ist sehr lieb von dir
Wenn... würde ich vermutlich erst mal meine Tarotkarten dazu befragen

In manchen Dingen erkennt sich Mutter in Tochter dann aber auch wieder
Und wie… ;)

Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit zum Antworten genommen hast

Gruß, Luckysun
 
Äh
Ich habe davon sogar wesentlich mehr Ahnung als dieses halbe Kind
Bei mir würde sie definitiv den Kürzeren ziehen, trotz meines Alters
Obwohl ich so eher nicht mehr abfahren wollte und sehr viele Jahre auch nicht mehr bin Denke aber doch, dass ich diese Wölfin durchaus noch temporär von der Kette lassen kann
Äh....Ah.... O.K. .....das habe ich nicht gewusst ....na um so besser ...
hyaenen-gif.69564
wenn du da auch mit allen Wassern gewaschen bist :)

.
 
Was, wenn ich nix mache... und die verletzt mein Kind?
Würd ich mir mein Leben lang vorwerfen, nix gemacht zu haben

Andererseits:
Was, wenn ich was unternehme... und die verletzt mein Kind? Evtl. genau deswegen?
würd ich mir mein Leben lang vorwerfen, was unternommen zu haben

Wenn ich an deiner Stelle wäre - würde mich auf jeden Fall rigoros für Nummer 1 entscheiden.

Ich halte vom Gefühl her die Möglichkeit zwei für die Ungefährlichere - weil sie dieser Schwester mehr entgegenkäme.

Und halte das hier zusätzlich
würde ich vermutlich erst mal meine Tarotkarten dazu befragen
für eine sehr gute Idee. :)

.
 
Frage an alle Eltern Mütter Väter
oder alle, die was dazu sagen möchten

Was würdet ihr jetzt tun, wäre eins eurer Kinder betroffen?

Situation, in der ich zum Schutz meines Kindes etwas unternehmen sollte?

Tochter (13) hat seit 7 Jahren eine Freundin (13) mit der ich nie so ganz einverstanden/glücklich war

Grund ist nicht sie selber, sondern die Familie, die da mit dran hängt

Mag sie eigentlich, da sie (zumindest bis jetzt noch) anders zu sein scheint, als der Rest der Familie
Meist fröhlich und positiv, leidet sehr oft unter diesen gruseligen Familie, hängt aber sehr dran, ständig bemüht, allen alles recht zu machen, super gute Schülerin, wird ständig von allen gemaßregelt, muss unglaublich viel helfen und Aufgaben erledigen, kann sich auf nichts, was ihr versprochen/zugesagt wird, verlassen usw...

Mutter (38):
mit 16 das 1. Kind, mittlerweile 4 + mind. 4 Abtreibungen,
kein Schulabschluss, keine Ausbildung,
null Durchsetzungsvermögen beim Kindesvater und den beiden Älteren,
was sie dann an den beiden Kleineren auslässt
kann sich vom gewalttätigen, kriminellen Vater seit 22 J. nicht ganz trennen,
lässt ihn irgendwann immer wieder in ihr Leben rein, spätestens Weihnachten :confused:

ältere Schwester (22):
Mit 13 freiwillig ins Heim gegangen, mit 16 schwanger, vom Vater getrennt,
wie viele dazwischen waren - k. A.
mit 22 nun bald das nächste Kind, vom 2. Vater getrennt, neuer Freund
kein Schulabschluss, keine Ausbildung, dreist, aggressiv, gefrustet,
Modell: kompakte männliche Kampfsau (vermute auch Alk? Drogen - Amphetamine? Extasy?)

Bruder:
bisher Einziger mit Schulabschluss und macht ne Ausbildung
Fitness-Studio-Besucher, zu Hause Pascha
als Tochter dort vor Jahren 1x schlafen durfte, schlug er ihre Freundin, sie "nervte" ihn
1x hab ich selber erlebt, wie aggressiv er teils ist, seine Mutter anschrie, sich ihr gegenüber aufführte als sei er Herr im Haus

jüngere Schwester (10), über die ich wenig sagen kann, außer: in-allem-bevorzugtes-Nesthäkchen
Freundin musste die schon, als sie selber erst 7/8 war, immer überall mit hin schleppen und beaufsichtigen und kriegte dann den Abriss, wenn was passierte, z.B. als die kleine Schwester mal mit dem Fahrrad ein Auto auf nem Parkplatz beschädigte, durfte sie zur Strafe für ihre mangelnde Aufsicht nicht mit der Stadt in die Ferienfreizeit, obwohl ihr das schon versprochen war...

Tochter durfte da nach der 1. Übernachtung nie wieder hin, geschweige denn schlafen, hab ich verboten
Freundin war oft bei uns + schlief gern hier, manchmal von Fr. nachm. bis So. nachm., was aber immer wieder mit Stress verbunden war, durch die Familie

Einige Beispiele:
Erst durfte sie, dann Anruf - soll plötzlich doch nach Hause
(mit Hunden gehen, auf kl. Schwester + Nichte aufpassen, einkaufen usw...)

Oder kurz bevor sie kam, Absage, sie darf doch nicht, weil sie nicht tat, was sie sollte, frech war... usw
so geht das seit Jahren

Tochter immer mit betroffen, Wochenenden versaut, Tränen
Oft hat die Freundin mir/uns ihr Leid geklagt, war traurig, wütend usw...

Ich könnte Bücher füllen, einige Male war ich kurz davor, das Jugendamt einzuschalten, habs aber gelassen, weil ich wusste, dass Freundin aus Loyalität alles abstreiten und sich hinter ihre Familie stellen würde außerdem war mir klar, dass Tochter dann die Freundin verliert und sie hing/hängt sehr dran und ich wollte dem Kind hier sowas wie einen sicheren Hafen lassen, wo sie immer hin kann

Zig Gespräche mit Tochter nach Vorfällen, ob diese Freundschaft das wirklich wert ist, sie wollte nicht von der Freundin Abstand nehmen
Vor ca. 6 Monaten erzählte die Freundin zum 1. Mal, dass ihre große Schwester meine Tochter hassen würde, sie wolle nicht, dass dieser Kontakt weiter besteht, Tochter sei schlechter Umgang

Immer wieder mischt sie sich ein, erzählt Lügen, versucht einen Keil zu treiben sprach auch Tochter 1x draußen an, telefonierte ihrer Schwester hinterher, wenn sie hier war, befahl sie zu sich, obwohl die Mutter erlaubt hatte, dass sie hier sein darf

Nach Theater letztes Wo-ende schrieb sie meine Tochter über Handy der Freundin an, ich antwortete, dass ich das mit der Mutter kläre und mit der auch mal über ihr Verhalten reden werde, dann blockierte ich die Nummer + Tochter durfte Handy für ne Std. mit ins Zimmer nehmen

Dann kam sie völlig verstört an, weil die Schwester sie über ihre eigene Nummer erneut angeschrieben hatte, diesmal eine derart hasserfüllte, beleidigende Nachricht voll mit Lügen und Unterstellungen, und dass sie Tochter den Kontakt zur Schwester verbietet

Tochter konnte die halbe Nacht nicht schlafen, wir haben viel geredet, sie will den Kontakt jetzt doch lieber abbrechen

Aber: Diese Schwester wohnt nur knapp 500 m um die Ecke, steht oft an der Haltestelle, wo auch meine Tochter einsteigt, die begegnen sich hier oben immer wieder

Nach der Nachricht auf dem Handy meiner Tochter trau ich der ALLES zu, die ist ja völlig gestört, unfassbar sowas einer 13-jährigen zu schreiben

Ich muss wohl doch handeln und das besser wohlüberlegt?

Denn: Dieser Irren traue ich auch zu, Dritte anzustiften, meiner Tochter aufzulauern, wenn ich, wie auch immer geartet, gegen sie vorgehe

Meine Überlegungen gingen jetzt in die Richtung, der älteren Schwester als Erziehungsberechtigte ein schriftliches Kontaktverbot per Einschreiben auszusprechen, mit der klaren Ansage, dass wenn sie sich daran nicht hält und mein Kind noch mal anlabert, anruft, anschreibt, ich das Jugendamt und einen Anwalt einschalte

Heute morgen beim Frühstück mit meiner Freundin drüber geredet, die das völlig anders sieht
Sie meinte, dass die darauf doch geradezu lauert und ihre Art so wirkt, als würde sie sich genau das wünschen, um Krawall, Machtkämpfchen, Kriegsspielchen auszuagieren

Meine Freundin meinte, ihrer Ansicht nach sollten Tochter und ich GARNICHT reagieren und die einfach wie Luft behandeln, wenn sie uns mal begegnet
Das sei verschwendete Energie

Einerseits gebe ich ihr recht

Andererseits:
Was, wenn die tatsächlich mal handgreiflich wird meiner Tochter gegenüber?
Sie evtl. sogar richtig verletzt?
dann würde ich mir doch selber vorwerfen, dass ich nix unternommen habe

Tja

Ideen
Vorschläge Erfahrungen anyone?
Dann her damit

Sorry für den Roman, aber das ist wirklich schon die stichpunktartige Kurzversion :unsure:

grad etwas ratloser Gruß, Luckysun
Liebe @Luckysun, da hilft nur eins. So wie du geschrieben hast Jugendamt und Anwalt. Wenn die Freundin deiner Tochter aus der Familie ist, darf sie trotzdem noch Kontakt mit deiner Tochter haben.

Anders rum, erst den Anwalt anhören, dann das Jugendamt einschalten. Vor allen Dingen der gewalttätige Brudern muss eins vor den Latz bekommen.

Z. B. so was geht auch anonym.

Ein Beispiel werdende Mutter,drogenabhängige. Kind musste noch 6 Wochen nach der Geburt im KH bleiben da ein Entzug gemacht wurde. Vor der Geburt Anruf beim Jugendamt, dass zu sicherte es bleibt anonym, was es auch blieb. Das Jugendamt kam vier Wochen lang, dann war das Kind in einer Pflegefamilie.

Keine Angst @Luckysun, nur Mut es wird dir nichts passieren. Das Mädel hat dadurch die Chance auf eine gute Zukunft.
 
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Hallo @Luckysun
War mir nicht bewusst, dass schon so viele Gespräche statt gefunden haben.

Unterm Strich klingst du doch recht sicher, was du vorhast. Habe den Eindruck, du hast dich von deiner Freundin verunsichern lassen und suchst daher hier nach Bestätigung. Nachdem aber keiner die tatsächlich bestehende Gefahr und Konsequenzen abschätzen kann, wird hier nichts anderes rauskommen, als das, was ohnehin in dir vorgeht: die einen bestätigen „ja unbedingt Schritte einleiten“ und die anderen „könnte nach hinten losgehen“ ;)

Unterm Strich - höre auf dein Bauchgefühl. Die Entscheidung kann dir hier ja ohnehin niemand abnehmen.

Was die Sache mit dem Jugendamt angeht: ich habe bis vor 5 Jahre im gleichen Haus wie die gearbeitet, in Pausen hat man sich immer wieder unterhalten. Da hab ich schon sehr oft gehört „kann man nix machen“, obwohl es zum Teil sehr krasse Situationen waren.
Bei Drogen werden die durchaus hellhörig. So wie ich dich verstehe, VERMUTEST du jedoch Drogen, sicher ist das nicht?!
streit mit körperlicher Gewalt unter Geschwister ist auch immer schwierig. Zwischen „eine mitgeben“ und „verprügeln“ ist die Spannweite groß. vielleicht hat sich da auch in den letzten Jahren einiges gewandelt, das weiß ich nicht. Bis dahin war es jedoch nicht so einfach, Kinder zu entziehen.
Und dass ein Kinderheim auch nicht immer die beste Lösung ist, beweist ja eindrucksvoll die große Schwester - ist freiwillig ins Heim und hat sich wohl trotzdem nicht gut entwickelt.


Was mir nur noch auf dem Herzen liegt, da mir dieses Wort „Schuld“ immer ein wenig sauer hochkommt: Es wäre gesünder, sich mal von diesen schuld- und Vorwurfs-Gedanken zu befreien. Weder bist du „schuld“, wenn du nicht zum Anwalt gehst und deine Tochter wird Opfer von Angriffen, noch bist du „schuld“ wenn solch ein Angriff als Konsequenz aus deinen Schritten folgt. „Schuld“ ist / wäre einzig und allein diese Schwester.
Natürlich gehört es zum natürlichen Instinkt einer Mutter, seine Tochter schützen zu wollen, aber man kann seine Kinder (und auch andere Angehörige) eben nicht vor allem beschützen. Wichtig ist einzig und allein, dass man mit den besten Absichten handelt. Was daraus entsteht, hat man aber eben nicht immer selbst in der Hand.
das von @Red Eireen aufgegriffene Beispiel der Userin mit der 15-jährigen Tochter kenne ich nicht. Kenne nur den Fall mit der 23-jährigen Tochter, bei der sich die Mutter Vorwürfe macht(e).
aber beispielhafte Vorwürfe wie „hätte ich doch stärker kontrolliert, mit wem mein Kind Kontakt hat“, „hätte ich doch bloß mal das Tagebuch gelesen“, „hätte ich doch bloß den Kontakt verboten“ und und und sind sinnlos. Ja hätte man mal dies und jenes gemacht... dies und jenes kann auch dazu führen, dass sich Kinder kontrolliert fühlen und alles heimlich machen. Und dann kommen die Gegenvorwürfe „hätte ich es doch bloß NICHT getan“.
das ist ein Teufelskreis und bringt nix außer Selbstquälerei.

offenes miteinander sprechen ist eine wichtige Grundbasis und jede
Handlung sollte mit einer verantwortungsvollen Absicht passieren. Schuld und vorwürfe machen uns aber nur blind und ängstlich - und die Kinder gleich mit.

Handle aus deinem eigenen Gefühl heraus - in bester Absicht für deine Tochter.
 
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