Einkaufen in Serie

@Ereschkigal

es geht mir ähnlich. wenn ich denke, ich hätte die Lösung für den Traum, ist sie auch schon wieder weg - das Gefühl dabei mein ich. Es ist, als müsste ich etwas tun und der Traum fordert mich dazu auf. Meine Angst oder Abneigung überwinden oder einfach dieses Etwas tun, wozu ich auch im Traum nicht fähig bin. Ich meine jetzt nicht "kaufen" sondern einfach etwas das man damit assoziieren kann... etwas in mir aufnehmen... etwas erfahren... keine Ahnung.
Ich glaub es dauert noch ne Weile bis ich da von selbst draufkomme was es ist. Oder ich weiß es schon und ist so banal, dass ichs gleich wegschiebe.

Gruß und Dank

Alexis



p.s. ich bin nur von Menschen umgeben die leidenschaftlich einkaufen *brrrr*
 
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Alexis schrieb:
Hallo!

Seit langer Zeit melde ich mich auch mal wieder zurück.

Mit dem folgenden Traum schlage ich mich schon seit mehr als einem Jahr herum, denn er kommt immer wieder. Ich habe ihn bereits in anderen Foren gepostet, doch dort stieß ich nur auf Unverständnis oder man sagte mir, dass nur ich alleine den Traum deuten könne. Das ist mir in gewisser Weise schon klar. Doch möchte ich euch um ein paar Assoziationen und Anregungen bitten, die mir vielleicht bei der Interpretation helfen können. Ich wäre euch sehr dankbar dafür.

Ich muss noch dazu sagen, ich befasse mich schon eine Weile mit dem Traum, habe bereits Trance-Reisen gemacht, darüber meditiert und versucht einzugreifen bzw. zu ergründen was ich tun muss. Denn ich denke, genau darum geht es. Der Traum weist mich darauf hin, dass ich eine ganz bestimmte Aufgabe erfüllen muss, dann erst wird er verschwinden. Jedoch bleibe ich ratlos wenn ich mir selbst antworten muss, was denn nun diese Aufgabe ist.

Also gut: wie ihr in der Überschrift gelesen habt, geht es ums Einkaufen.
Der Traum ist nie ganz identisch, doch es sind immer ähnliche Szenen mit ähnlicher Handlung. Die Träume kommen in fast regelmäßgen Abständen ein- bis zweimal im Monat, manchmal öfter.

Ich laufe durch die Stadt und treffe auf einen Laden in dem es Underground-Fashion und Esoterik- und Zauberzubehör gibt. Man kann auch alles mögliche an Krimskrams dort kaufen.
Als ich den Traum das erste mal hatte, war ich mit einem jungen Mann zusammen, der im Traum mein Bruder war (hab keinen Bruder). Er zeigte mir alles und führte mich sogar in die Kellerräume und in die Büros.
Später tauchte er nicht mehr auf. Stattdessen traf ich auch einen Verkäufter mittleren Alters, der mir sehr unsympathisch war und ein anderes Mal auf eine wunderschöne Frau mit langen, schwarzen Locken, die ich sehr mochte.
Es tauchte einmal sogar mein Großvater auf.

Zu dem Laden:
Wenn man in den Keller geht, kommt man in eine Art gläsernes Labyrinth aus Schaufenstern und Türen. Wenn man in die richtige Richtung läuft, kommt man in eine riesige, alte Bibliothek. Sie ist sehr prunkvoll und schön. Dort traf ich öfter die schöne Verkäuferin. Dann gibt es noch einen anderen Weg, der in dunkle Archive mit Aktenschränken führt. Dort hat mich der männliche Verkäufer hingebracht. Es war schrecklich in dem Archiv. Habe dort versucht mich meinen Ängsten zu stellen. Doch das hat nichts gebracht.
hm.... zu dem Laden oben: also er hat mehrere Stockwerke und man findet wirklich alles was man will. Kleidung jeglicher Art, Steine, Räucherzeugs, Bücher, Kerzen, schönen Schmuck.... ich könnte ihn ganz leer kaufen. Und genau da ist das Problem. Ich kam bis jetzt NIE dazu was zu kaufen. Immer wache ich vorher auf oder habe kein Geld dabei oder oder oder...

Natürlich habe ich mir schon ein paar Gedanken dazu gemacht. Ich weiß, der Laden ist ein Tor zu meinem Unterbebwusstsein - zu den Archiven. Und alles ergibt auch irgendwie einen Sinn... nur leider blick ich nicht dahinter.
Aber warum komme ich nicht dazu etwas zu kaufen? Was muss ich tun um diesen Bann zu brechen?
Als ich letzt den Song "Life for rent" von Dido hörte, musste ich sofort an den Traum denken. "If my life is for rent and I don't learn to buy... I deserve nothing more than I get, 'cause nothing I have is truly mine..."
Muss ich mir in der Realität etwas "aneignen" (egal ob jetzt Wissen, eine Eigenschaft oder so. ich bin mir sicher, dass es sich nicht auf etwas materielles bezieht)?

so, hoffe ich habe nichts vergessen.
Hoffe, einer von euch kann mir helfen. Bitte keine von diesen "Zerpflückungstraumdeutungen" bei denen man jedes winzige Detail anhand einer Liste umdeutet. Sowas halte ich für Schwachsinn, denn je nach Situation bedeuten die Dinge ja etwas anderes. Hätte nur gerne eure allgemeine Meinung dazu. Bitte verzeiht mir, dass ich diesen Anspruch erhebe. Aber ich habe schlechte Erfahrungen damit gemacht.


Viele Grüße und Danke!!!
Alexis

Hallo Alexis,

So wie ich das sehe, stehen diese Bilder fuer Dein Suchen, wohl auch einige Stationen Deiner Suche.

Die verschiedenen Leute sind verschiedene Aspkte Deiner Persoenlichkeit.
Das Nicht-kaufen/Geldproblem sthet wohl fuer ein Problem mit Deiner Zugriffsfaehigkeit; d.h., Du wirst mit einigen Dingen konfrontiert, aber Dir fehlt der Weg des Annehmens udn der Verarbeitung dieser Dinge.

Das Archiv/ die Bibliothek ist Deine gesammelte Weisheit. Du kannst dieses Bild zur bewussten Imagination nutzen, indem Du Dich bei dieser Imagination zu einem bestimmten Buch fuehrne laesst.


lg
Chris
 
neulich träumte ich von einem klamottenladen. er war sehr schön eingerichtet. dunkelrote wände. irgendwas hat mich an dem laden abgestossen. die klamotten waren entweder zu schön, um erschwinglich zu sein oder zu hässlich. also sehr gemischt. irgendwie hatte ich kein geld und war sowieso ziemlich irritiert über die extremen qualitätsschwankungen...

ich denke, bei meinem traum handelte es sich um mein inneres, das manchmal begeistert und manchmal extrem schwache seiten hat. insgesamt hats mir nicht besonders gefallen. es war alles ein bisschen schäbig.
 
@seelenflügel

danke für deine Antwort! Sie klingt schon mal sehr gut.
Ich denke, genau darum geht es.

Das Nicht-kaufen/Geldproblem sthet wohl fuer ein Problem mit Deiner Zugriffsfaehigkeit; d.h., Du wirst mit einigen Dingen konfrontiert, aber Dir fehlt der Weg des Annehmens udn der Verarbeitung dieser Dinge.

Wie kann ich denn dieses Problem beheben? Ich muss es vermutlich in der Realität beheben und nicht im Traum. Ich merke, dass sich der Traum durchaus an mein reales Handeln anpasst.
Aber ich hab eingesehen, dass mir keiner übers Internet helfen kann ohne mich persönlich zu kennen.

In manchen Momenten denke ich, ich kenne die Antwort schon, traue mich nur nicht sie auszusprechen und anzunehmen weil sie nicht nur positive Auswirkungen hat.
Ich sehne mich mehr und mehr nach Freiheit, kette mich im nächsten Atemzug mit Ausreden jedoch noch fester an die Routine des Alltags.

Oh je. Ich glaub, ich brauch einen Tritt in den Hintern :rolleyes:

Gruß
Alexis
 
Liebe Alexis,

Das Beheben liegt in der Tat bei Dir, es wird Dir niemand abnehmen koennen. Du kannst Information bekommen, aber verarbeiten musst Du selbst.

Wenn Du die Antwort hast, dann nimm sie an, auch wenn sie nicht nur angenehme Seiten hat. So ist das nun einmal. Nicht immer ist alles angenehm.

Was hindert Dich denn konkret?


lg
Chris
 
hauptsächlich hindert mich meine Angst.
Aber wovor genau ich mich fürchte... ähm... ich glaub es gibt zu viele Dinge... und das meiste unbegründet.
Ich weiß jedoch auch nicht wie ich diese Angst abschütteln kann.


Gruß
Alexis
 
Alexis schrieb:
hauptsächlich hindert mich meine Angst.
Aber wovor genau ich mich fürchte... ähm... ich glaub es gibt zu viele Dinge... und das meiste unbegründet.
Ich weiß jedoch auch nicht wie ich diese Angst abschütteln kann.


Gruß
Alexis


diesen Aengsten kannst Du nur begegnen, indem Du Dich ihnen stellst, sie betrachtest, sie annimmst, als waeren sie ein Kind, ein aengstliches Kind....

Welche Aengste sind es?

lg
Chris
 
ich denke, ich fürchte mich davor, dass die Menschen die ich mag,
nicht damit zurecht kommen, wenn ich mich all zu sehr verändere.
Es drängt mich jedoch dazu, etwas zu tun. Ich MUSS mich verändern.
Der Stillstand treibt mich in den Wahnsinn. Und doch wage ich es nicht.

Das ist etwas, über das ich mir aber schon seit Langem Gedanken mache
und ich versuche abzuwägen was mir wichtiger ist.

Diese Angst, nicht akzeptiert zu werden, kommt dann wohl aus der Angst heraus, alleine zu sein - und die ist keineswegs unbegründet.

Bis jetzt war es in meiner Vergangenheit immer so, dass wenn ich einen Schritt zu mir selbst machte, ich mich von den Menschen um mich herum um einen entfernt hab.

Bilde ich mir diesen Zwang, mich zwischen dem "von-aussen-akzeptiert-werden" und dem "mich-selbst-akzeptieren" entscheiden zu müssen nur ein? Muss ich gar nicht wählen und es gibt einen Mittelweg den ich gehen kann?

Oder bin ich total auf dem Holzweg?

Vielleicht sollte ich mal ne Therapie machen *g*

Gruß
Alexis
 
Liebe Alexis,

dieses Gefühl kenne ich von früher auch. Aber mir war es irgendwie nicht möglich nicht weiter ich selbst zu werden. So kam es immer wieder zu Trennugen.

Jemand der Dich wirklich sieht und nicht nur Dein jetziges äußeres Leben, weiß schon wo Du hin willst und wer Du wirklich bist. Wenn Du Dich mit solchen Menschen zusammen getan hast, brauchst Du gar keine Angst davor zu haben, durch eine Veränderung alleine da zustehen.

Wenn Du mit Menschen zusammen bist, die nur Dein Äußeres sehen und schätzen, wirst Du spätesten dann wenn Du nicht mehr funktionierst, nicht mehr jung bist, nicht mehr ... , alleine gelassen werden.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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hallo Ereschkigal!

genau dessen bin ich mir bewusst.
es ist sehr sehr schwer Menschen loszulassen, die
man "eigentlich" mag weil sie in gewisser Weise schon zum eigenen
Reifungsprozess beigetragen haben, weil man vielleicht eine schöne Zeit mit ihnen hat/te und weil sie einem irgendwie nahe sind. Und trotzdem fürchte ich Unverständnis :-| ach ich weiß auch nicht...

letztenendes sind es nie die anderen die einen verbiegen, sondern man selbst ist es.
 
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