Eine Welt ohne Geld

Meine Überlegungen gehen weiter. Stellt Euch vor, es gibt nur Tausch. Und Bezugscheine für Lebensmittel, für Kleidung, Möbel...etc.

Solche Tauschkreise gibt es ja meines Wissens nach schon - da wird Arbeitsleistung gegen Arbeitsleistung getauscht. Gemüse gegen Energiearbeit, jemand lehrt Dich tanzen, Du ihm dafür Kochen usw.... Hier ist Initiative gefragt - Selbstinitiative was für uns fürchte ich nicht so einfach umzusetzen ist, da uns ja alles so wunderbar ins Haus geliefert wird - solange das Werkel halt noch am Laufen ist....

Roland Düringer übrigens - nachdem ihr hier Nena erwähnt habt - finde ich auch super. Er spricht aus, was viele von uns schon denken. Sein Auftritt bei Alfred Dorfer 'Wutbürger' ist mittlerweile legendär, auch in einer darauffolgenden Diskussionssendung im Club2 vertritt er sehr glaubwürdig seinen Standpunkt - beides übriges auf YouTube. Letzte Woche hab ich ihn auch wieder gesehen und hab das für Euch rausgesucht wenn Ihr Lust habt....

http://tvthek.orf.at/programs/46602...eute-leben/4852333-Stargast--Roland-Dueringer

Nun ja, um zu Deiner Ursprungsfrage zurückzukommen, ja ich glaube, dass es ohne Geld geht und auch, dass wir in diesem Veränderungsprozeß mitten drin sind. Sobald es den Menschen schlecht geht, rücken sie zusammen und werden kreativ. In anbetracht dessen freu mich auf ein näher Zusammenrutschen...
 
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Tja, dafür bräuchte man wohl eine vollkommen neue Ordnung.

Umständlicher wäre manches, vermute ich mal.
Der Vorteil wäre wahrscheinlich, dass jeder von uns seine Gaben / Talente viel mehr pflegen könnte (vielleicht sogar müsste).

Geld ist an sich eine praktische Sache. Das Problem ist - wie immer - der Missbrauch, Machtmissbrauch.
Und, da schließe ich mich Shimon an, der Hund liegt beim Zinseszins begraben.

Und wenn es nun jemandes einziges und großes Talent ist Wertsachen
(also Sachen von Wert - und das sind meistens knappe oder reglementierte Dinge) anzuhäufen und zu sammeln??

Darf der dann sein Talent nicht pflegen und entwickeln?

Und wo fängt überhaupt der "Missbrauch" von Geld an?

Was ist eine weltweite Währung von Hosenknöpfen anderes als
das Geld was wir jetzt haben?

Eher sollte und müsste man sich fragen, wo wird eigentlich gerne
und bereitwillig geteilt, egal was der Einzelne einbringt?
Für mich ist das, zumindest meistens, der Hort der Familie.
Wir fragen nicht nach Geld wenn es um die Bedürfnisse des eigenen
Kindes oder der nicht mehr leistungsfähigen Alten geht.
Jedenfalls erlebe ich das in meinem Umfeld so.

Ich weiß natürlich, dass es auch andere Fälle gibt.

Also für mich ist die Thematik auch sehr mit individuation und Vereinzelung
verbunden.
Je weiter der Abstand zum anderen ist, umso mehr werde ich auch
abgeneigt sein, Ressourcen zu teilen.

Einfach das Geld abzuschaffen ist, glaube ich, keine Lösung.
Zuerst einmal muss sich die Menschenfamilie darüber klar werden,
dass sie insgesamt aus einer Quelle stammt und dorthin auch nach
und nach wieder zurückkehrt.
Erst wenn jeder, oder zumindest ein größerer Anteil als zurzeit, verinnerlicht hat, dass es sinnlos ist
dem anderen etwas wegzunehmen,
oder ihn für seine Zwecke auszubeuten, kann es an eine gerechte
Verteilung gehen.

Ich denke bis dahin ist noch ein weiter Weg.
Aber immerhin kann ich es mir für eine wahrscheinliche Zukunft
vorstellen - und so beginnen ja die meisten Utopien...aus denen
dann irgendwann Realität wird.:)
 
Und wenn es nun jemandes einziges und großes Talent ist Wertsachen
(also Sachen von Wert - und das sind meistens knappe oder reglementierte Dinge) anzuhäufen und zu sammeln??

Darf der dann sein Talent nicht pflegen und entwickeln?

Und wo fängt überhaupt der "Missbrauch" von Geld an?

Was ist eine weltweite Währung von Hosenknöpfen anderes als
das Geld was wir jetzt haben?

Eher sollte und müsste man sich fragen, wo wird eigentlich gerne
und bereitwillig geteilt, egal was der Einzelne einbringt?
Für mich ist das, zumindest meistens, der Hort der Familie.
Wir fragen nicht nach Geld wenn es um die Bedürfnisse des eigenen
Kindes oder der nicht mehr leistungsfähigen Alten geht.
Jedenfalls erlebe ich das in meinem Umfeld so.

Ich weiß natürlich, dass es auch andere Fälle gibt.

Also für mich ist die Thematik auch sehr mit individuation und Vereinzelung
verbunden.
Je weiter der Abstand zum anderen ist, umso mehr werde ich auch
abgeneigt sein, Ressourcen zu teilen.

Einfach das Geld abzuschaffen ist, glaube ich, keine Lösung.
Zuerst einmal muss sich die Menschenfamilie darüber klar werden,
dass sie insgesamt aus einer Quelle stammt und dorthin auch nach
und nach wieder zurückkehrt.
Erst wenn jeder, oder zumindest ein größerer Anteil als zurzeit, verinnerlicht hat, dass es sinnlos ist
dem anderen etwas wegzunehmen,
oder ihn für seine Zwecke auszubeuten, kann es an eine gerechte
Verteilung gehen.

Ich denke bis dahin ist noch ein weiter Weg.
Aber immerhin kann ich es mir für eine wahrscheinliche Zukunft
vorstellen - und so beginnen ja die meisten Utopien...aus denen
dann irgendwann Realität wird.:)

Gute Fragen. Kluger Kommentar. Da möchte ich gerne etwas länger darüber nachdenken.

Teilen und auch das Wiederverwerten sind Punkte, die in Zukunft hoffentlich viel mehr Gewicht bekommen.

Ich habe nichts gegen Geld, es ist praktisch und im Grunde ja auch ein Tauschmaterial.
Das Geldwesen läuft m. E. da aus dem Ruder, wo Menschen durch bloßen Geldbesitz schon Geld verdienen (also Zins und Zinsenzins).
 
mittlererweile gibt es auch einige Gib und Nimm-Boxen oder Stellen, offene Bücherschränke und dergleichen, wo man Waren deponieren kann, die nicht gebraucht werden, und entnehmen kann, was man möchte, ohne zu bezahlen.
Beispielsweise auch bei den Mistplätzen in Wien.
Falls man nach Give box googelt, gibts auch einige. Eine steht in Perchtoldsdorf beim Roten Kreuz.
Offene Bücherschränke beispielsweise gibts am Zimmermannplatz Wien, in der Volkshochschule Wien Liesing oder auf den Mistplätzen, ich weiss nicht ,ob in allen, in dem im 23. Bezirk jedenfalls gibts einen.
In Wien in der Villa phantastica steht auch einer, dort kann man übrigens gratis Bücher und Filme leihen, ohne Leihgebühr, aus dem Science fiction- und Fantasy-Bereich, ich glaube Horror ist auch dabei.
Wir könnten ja hier mal posten, wo es was gratis gibt.
 
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mittlererweile gibt es auch einige Gib und Nimm-Boxen oder Stellen, offene Bücherschränke und dergleichen, wo man Waren deponieren kann, die nicht gebraucht werden, und entnehmen kann, was man möchte, ohne zu bezahlen.
Beispielsweise auch bei den Mistplätzen in Wien.
Falls man nach Give box googelt, gibts auch einige. Eine steht in Perchtoldsdorf beim Roten Kreuz.
Offene Bücherschränke beispielsweise gibts am Zimmermannplatz Wien, in der Volkshochschule Wien Liesing oder auf den Mistplätzen, ich weiss nicht ,ob in allen, in dem im 23. Bezirk jedenfalls gibts einen.
In Wien in der Villa phantastica steht auch einer, dort kann man übrigens gratis Bücher und Filme leihen, ohne Leihgebühr, aus dem Science fiction- und Fantasy-Bereich, ich glaube Horror ist auch dabei.
Wir könnten ja hier mal posten, wo es was gratis gibt.
finde ich auch super.(y)
aber wie sollte ein reines tauschmodell ohne geld funktionieren können?
wo bleiben z.b. jene, die keine gegenleistungen erbringen können?
als es noch kein geld gab, gab es auch keine sozialleistungen.
nur einer von sehr vielen punkten, die utopisten bedenken sollte.
 
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