Ein Prozent besitzt mehr Vermögen als der Rest der Welt

Melonie

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7. Januar 2006
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Wien
Soeben in " Südteutschen Zeitung" gelesen:

Ein Prozent besitzt mehr Vermögen als der Rest der Welt

Schon im kommenden Jahr wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzen.
Das berichtet die Aktivistengruppe Oxfam - und stellt Forderungen an die Staaten der Welt.

Ein Prozent der Weltbevölkerung wird 2016 mehr Vermögen angehäuft haben, als die restlichen 99 Prozent zusammen.
"Die soziale Ungleichheit wächst schockierend schnell", heißt es in einem Bericht der britischen Aktivistengruppe Oxfam zur Vermögensverteilung auf der Welt.

Demnach gehörten 2009 noch 44 Prozent des Wohlstands einem Prozent der Weltbevölkerung. Vergangenes Jahr lag der Anteil bereits bei 48 Prozent. 2016 werde er auf mehr als 50 Prozent anwachsen. In der Gruppe der Reichsten habe jeder Erwachsene durchschnittlich ein Vermögen von 2,3 Millionen Euro.

- Oxfam schätzt, dass die reichsten Personen und Unternehmen weltweit 21 Billionen US-Dollar in einem globalen Netz aus Steueroasen vor den Behörden verstecken.

- In den USA habe die Phase der finanziellen Deregulierung direkt mit einem Einkommenswachstum des obersten einen Prozents der Bevölkerung zu tun: Sein Anteil am Gesamteinkommen ist so groß wie seit dem Vorabend der Großen Depression, am 23. Oktober 1929, nicht mehr.

- In Indien habe sich die Zahl der Milliardäre in den letzten zehn Jahren verzehnfacht, begünstigt durch ein höchst regressives Steuersystem.
Außerdem würden die Reichen ihre Verbindungen in die Regierung ausnutzen.
Die Ausgaben zur Armutsbekämpfung würden hingegen auf "bemerkenswert niedrigem Niveau verharren", kritisiert Oxfam.

- In Europa seien Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Einkommensschwachen und des Mittelstandes durchgesetzt worden, beklagen die Aktivisten - "unter großem Druck der Finanzmärkte, deren reiche Investoren von staatlichen Rettungsmaßnahmen für die Banken profitierten".

- In Afrika, so heißt es in dem Bericht, würden internationale Unternehmen - besonders aus dem Rohstoffsektor - ihren Einfluss ausnutzen, um Steuern und Abgaben zu vermeiden.
Dadurch würden die Ressourcen beschnitten, die den dortigen Regierungen zur Armutsbekämpfung zur Verfügung stehen.

Dem Bericht zufolge wächst weltweit das Bewusstsein über dieses Einkommens- und Machtgefälle. Umfragen in Brasilien, Indien, Südafrika, Großbritannien, Spanien und den USA hätten gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten dort glaubt, die Gesetze seien zugunsten der Reichen gemacht.

"Das Ausmaß der globalen Ungleichheit ist einfach erschütternd", sagte Oxfam-Direktorin Winnie Byanyima. Einer von neun Menschen auf der Erde habe täglich nicht genug zu essen, eine Milliarde Menschen müssten mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag zurechtkommen.

Um eine weitere Zunahme der Ungleichheit zu stoppen,
fordert Oxfam von den Staaten eine Selbstverpflichtung zu verschiedenen Maßnahmen:
-die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht,
-die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit,
-die Einführung von Mindestlöhnen
- sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

Die Regierungen müssten sich gegen Interessengruppen durchsetzen, "die einer faireren und gedeihlicheren Welt im Wege stehen", forderte Byanyima.

Erst im Dezember hat die OECD den Staaten eine Umverteilung nahegelegt, weil nicht höhere Steuern die wirtschaftliche Entwicklung behindern würden, sondern die ungleichen Einkommen in der Gesellschaft.

Die wachsende Ungleichheit gehört zu den Themen des Weltwirtschaftsforums, das von Mittwoch bis Samstag in der Schweiz stattfindet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident François Hollande und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang haben neben 300 weiteren Staats- und Regierungschefs sowie Managern von Wirtschaftsunternehmen und Vertretern der Zivilgesellschaft ihr Kommen in den Schweizer Bergort Davos angekündigt. Oxfam-Direktorin Byanyima wird das Treffen in diesem Jahr als Co-Vorsitzende leiten.
__________________________________________________________
wenn das was ändert ....... fresse ich einen besen ......
die probleme sind ja seit jahren immer die gleichen .... mit dem ergebnis was man täglich in den zeitungen liest ...... aber die dummen sterben nicht aus ...... war schon immer so .... wird immer so bleiben ..... deswegen reagieren ja überall entweder diktaturen ..... oder die konservativen ...... und selbst wenn linke regieren ändert sich gar nichts ......... wer oben ist will oben bleiben ........ und auf die unten TRETEN

was solls?
meli
 
Werbung:
Oh Mann. Zu diesem Prozent würde ich echt gern gehören...!:D

Nein, ich weiß was du sagen willst. Es ist ungerecht. Aber machen wir uns nichts vor. Es wird sich nicht ändern. Wir anderen 99 Prozent können nur versuchen so anständig wie möglich unser ganz normales Leben zu leben.
 
Dazu müsste man dann die 70 Millionen Reichen mal an einen Tisch bringen und mit denen reden. ^^
 
Soeben in " Südteutschen Zeitung" gelesen:

Ein Prozent besitzt mehr Vermögen als der Rest der Welt

Schon im kommenden Jahr wird das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte des weltweiten Vermögens besitzen.
Das berichtet die Aktivistengruppe Oxfam - und stellt Forderungen an die Staaten der Welt.

Ein Prozent der Weltbevölkerung wird 2016 mehr Vermögen angehäuft haben, als die restlichen 99 Prozent zusammen.
"Die soziale Ungleichheit wächst schockierend schnell", heißt es in einem Bericht der britischen Aktivistengruppe Oxfam zur Vermögensverteilung auf der Welt.

Demnach gehörten 2009 noch 44 Prozent des Wohlstands einem Prozent der Weltbevölkerung. Vergangenes Jahr lag der Anteil bereits bei 48 Prozent. 2016 werde er auf mehr als 50 Prozent anwachsen. In der Gruppe der Reichsten habe jeder Erwachsene durchschnittlich ein Vermögen von 2,3 Millionen Euro.

- Oxfam schätzt, dass die reichsten Personen und Unternehmen weltweit 21 Billionen US-Dollar in einem globalen Netz aus Steueroasen vor den Behörden verstecken.

- In den USA habe die Phase der finanziellen Deregulierung direkt mit einem Einkommenswachstum des obersten einen Prozents der Bevölkerung zu tun: Sein Anteil am Gesamteinkommen ist so groß wie seit dem Vorabend der Großen Depression, am 23. Oktober 1929, nicht mehr.

- In Indien habe sich die Zahl der Milliardäre in den letzten zehn Jahren verzehnfacht, begünstigt durch ein höchst regressives Steuersystem.
Außerdem würden die Reichen ihre Verbindungen in die Regierung ausnutzen.
Die Ausgaben zur Armutsbekämpfung würden hingegen auf "bemerkenswert niedrigem Niveau verharren", kritisiert Oxfam.

- In Europa seien Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Einkommensschwachen und des Mittelstandes durchgesetzt worden, beklagen die Aktivisten - "unter großem Druck der Finanzmärkte, deren reiche Investoren von staatlichen Rettungsmaßnahmen für die Banken profitierten".

- In Afrika, so heißt es in dem Bericht, würden internationale Unternehmen - besonders aus dem Rohstoffsektor - ihren Einfluss ausnutzen, um Steuern und Abgaben zu vermeiden.
Dadurch würden die Ressourcen beschnitten, die den dortigen Regierungen zur Armutsbekämpfung zur Verfügung stehen.

Dem Bericht zufolge wächst weltweit das Bewusstsein über dieses Einkommens- und Machtgefälle. Umfragen in Brasilien, Indien, Südafrika, Großbritannien, Spanien und den USA hätten gezeigt, dass die Mehrheit der Befragten dort glaubt, die Gesetze seien zugunsten der Reichen gemacht.

"Das Ausmaß der globalen Ungleichheit ist einfach erschütternd", sagte Oxfam-Direktorin Winnie Byanyima. Einer von neun Menschen auf der Erde habe täglich nicht genug zu essen, eine Milliarde Menschen müssten mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag zurechtkommen.

Um eine weitere Zunahme der Ungleichheit zu stoppen,
fordert Oxfam von den Staaten eine Selbstverpflichtung zu verschiedenen Maßnahmen:
-die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht,
-die Besteuerung von Kapital anstelle von Arbeit,
-die Einführung von Mindestlöhnen
- sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen.

Die Regierungen müssten sich gegen Interessengruppen durchsetzen, "die einer faireren und gedeihlicheren Welt im Wege stehen", forderte Byanyima.

Erst im Dezember hat die OECD den Staaten eine Umverteilung nahegelegt, weil nicht höhere Steuern die wirtschaftliche Entwicklung behindern würden, sondern die ungleichen Einkommen in der Gesellschaft.

Die wachsende Ungleichheit gehört zu den Themen des Weltwirtschaftsforums, das von Mittwoch bis Samstag in der Schweiz stattfindet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident François Hollande und Chinas Ministerpräsident Li Keqiang haben neben 300 weiteren Staats- und Regierungschefs sowie Managern von Wirtschaftsunternehmen und Vertretern der Zivilgesellschaft ihr Kommen in den Schweizer Bergort Davos angekündigt. Oxfam-Direktorin Byanyima wird das Treffen in diesem Jahr als Co-Vorsitzende leiten.
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wenn das was ändert ....... fresse ich einen besen ......
die probleme sind ja seit jahren immer die gleichen .... mit dem ergebnis was man täglich in den zeitungen liest ...... aber die dummen sterben nicht aus ...... war schon immer so .... wird immer so bleiben ..... deswegen reagieren ja überall entweder diktaturen ..... oder die konservativen ...... und selbst wenn linke regieren ändert sich gar nichts ......... wer oben ist will oben bleiben ........ und auf die unten TRETEN

was solls?
meli
Hab ich eben auch in den Nachrichten gehört ....

Ekelhaft ....
Mein Verstand schafft es bis heute nicht, zu verstehen was man mit soviel Geld will....
Geht einfach nicht ...
 
Oh Mann. Zu diesem Prozent würde ich echt gern gehören...!:D

Nein, ich weiß was du sagen willst. Es ist ungerecht. Aber machen wir uns nichts vor. Es wird sich nicht ändern. Wir anderen 99 Prozent können nur versuchen so anständig wie möglich unser ganz normales Leben zu leben.

da hast du leider recht .... aber man darf sich dann auch nicht wundern .... das leute die nicht mal "anständig" normal leben können ... zoff und terror machen .... die denken ja wir im westen sind alle so reich
 
Hab ich eben auch in den Nachrichten gehört ....

Ekelhaft ....
Mein Verstand schafft es bis heute nicht, zu verstehen was man mit soviel Geld will....
Geht einfach nicht ...

ekelhaft ist das richtige wort

da fällt mir ein das sich in österreich die ÖVP weigert die reichsten stärker zu besteuern .... und statt dessen die berufsunfähigkeitspension für die behinderten abschafft ... ein armutszeugnis für die roten ..... das die so etwas nicht nur zulassen .... sondern mitmachen ..... alles die gleiche bagage

lg. meli
 
Hab ich eben auch in den Nachrichten gehört ....

Ekelhaft ....
Mein Verstand schafft es bis heute nicht, zu verstehen was man mit soviel Geld will....
Geht einfach nicht ...


Och...ich wüßte da schon was mit anzufangen...mir würde schon die Steuerhinterziehung von denen reichen...von den Reichen...


Sage
 
Och...ich wüßte da schon was mit anzufangen...mir würde schon die Steuerhinterziehung von denen reichen...von den Reichen...


Sage
Also ... Ich bin ja mal wieder in ner Phase wo ich jeden Cent dreimal rumdrehen müsste ... Aber ich bin da nicht so ängstlich ... Meine Wohnung ist halt net so teuer und riesig, aber mir ist wichtiger, dass ich Geld für ordentliche Nahrungsmittel habe.... Klar, ich würde mich nicht wehren, wenn ich etwas mehr hätte, aber Milliarden von Euros? Wozu????
 
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ein Grundproblem ist, daß viele im Volk selbst reich sein wollen. Dazu kommt noch die Täuschung, daß Geld alles sei im Leben, also notwendig. Der ganze Aufbau und Strategie wird künstlich aufrecht erhalten damit Macht bei den Mächtigen bleibt. Ungeistige Systeme werden immer eskalieren.
 
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