Edelsteine gegen Zwangsstörung

Wenn wir alle zusammen waren, habe ich immer geweint, weil meine Mutter manchmal verletzend war, aber die Therapeutin ihr dann zugestimmt hat

Ich bin wirklich irritiert, was da abläuft.
Es geht gar nicht darum, was genau da passiert, sondern nur darum, dass du vermutlich mehr Fragezeichen im Kopf hast als sonst was.
Handelt es sich vielleicht um eine Familienberatungsstelle oder ist es eine niedergelassene Psychotherapeutin?, Kinder- und Jugendtherapeutin? ...

Es scheint mir unerläßlich, dass du bei deiner Therapeutin deutlich ansprichst, was dich stört.
Stell alle Fragen ... - eine gute, vertrauensvolle Therapeut- Patient Beziehung ist der wichtigste Prädiktor für Therapieerfolg.

Es wäre vielleicht keine schlechte Idee, wenn du mit ihr absprichst, wie du zwischen den Sitzungen mit deinen Zwängen umgehen kannst - ggfs. einen Plan mit ihr erstellt.

Es bringt wenig, an die anderen Themen zu gehen, wenn du so eine Not mit Zwängen hast, dass du dich sogar in einem Esoterikiforum anmeldest und nach Heilsteinen fragst.
Ich finde es eine gute Idee, ihr davon zu berichten! :)
 
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Ich wüsste tatsächlich keine. Also ich musst halt letztes Schuljahr dann immer die fünf Tage ohne meinen Partner aushalten und das tat unglaublich weh. Außerdem hatte ich Mal Magen-Darm und hatte unglaublich Panik wegen der Pillenwirkung. Dann war ich Mal auf einem öffentlichen Klo nach einem Jungen und hatte plötzlich den Zwangsgedanken ich könnte von einem anderen Mann schwanger sein. Ich war komplett fertig und den ganzen Nachhauseweg hat meine Mutter mich angeschrieen, dass ich gestört wäre und so Zeug. Zuhause meinte sie dann, dass ich mir eher Sorgen um Krankheiten machen sollte und dann habe ich nach Geschlechtskrankheiten gesucht, kam dabei wieder darauf, dass HIV nicht heilbar ist und nun habe ich Panische Angst mich im Alltag damit anzustecken m

Vielleicht sollten tatsächlich neben (oder statt) den Zwängen die Beziehung zwischen Deiner Mutter und Dir unter die Lupe genommen werden....
 
Ich bin wirklich irritiert, was da abläuft.
Es geht gar nicht darum, was genau da passiert, sondern nur darum, dass du vermutlich mehr Fragezeichen im Kopf hast als sonst was.
Handelt es sich vielleicht um eine Familienberatungsstelle oder ist es eine niedergelassene Psychotherapeutin?, Kinder- und Jugendtherapeutin? ...

Es scheint mir unerläßlich, dass du bei deiner Therapeutin deutlich ansprichst, was dich stört.
Stell alle Fragen ... - eine gute, vertrauensvolle Therapeut- Patient Beziehung ist der wichtigste Prädiktor für Therapieerfolg.

Es wäre vielleicht keine schlechte Idee, wenn du mit ihr absprichst, wie du zwischen den Sitzungen mit deinen Zwängen umgehen kannst - ggfs. einen Plan mit ihr erstellt.

Es bringt wenig, an die anderen Themen zu gehen, wenn du so eine Not mit Zwängen hast, dass du dich sogar in einem Esoterikiforum anmeldest und nach Heilsteinen fragst.
Ich finde es eine gute Idee, ihr davon zu berichten! :)

Ich will eigentlich einfach nur wissen was ich tun kann. Klar, mein Plan ist jetzt, dass ich Zwänge unterlasse und so bewusst die Panikattacke herbeiführe, aber ich hätte gerne eine Idee, was man zur Beruhigung tun kann. Sie hat glaube ich darauf sogar Mal was gesagt, dass ich das selbst wissen muss. Ich war bei einer Heilpraktikerin. Die hat mir sehr geholfen auch bei Traumabewältigung. Es belastet mich zumindest nicht mehr. Vielleicht sollte ich sie nochmal treffen
 
Ich will eigentlich einfach nur wissen was ich tun kann. Klar, mein Plan ist jetzt, dass ich Zwänge unterlasse und so bewusst die Panikattacke herbeiführe, aber ich hätte gerne eine Idee, was man zur Beruhigung tun kann. Sie hat glaube ich darauf sogar Mal was gesagt, dass ich das selbst wissen muss. Ich war bei einer Heilpraktikerin. Die hat mir sehr geholfen auch bei Traumabewältigung. Es belastet mich zumindest nicht mehr. Vielleicht sollte ich sie nochmal treffen

Hast du nie etwas von einem "sicheren Ort", dem "Notfallkoffer" oder "Notfallplan", "Zahlenschema" usw. gehört?
Das ist eigentlich "Grundwerkzeug" in der Traumatherapie, aber auch bei Ängsten und Zwängen.

Zentral ist, dass du dich während der Panik bewußt und gezielt ablenkst - den meisten gelingt das durch Imagination, z.B. indem du dir vorstellst, an einem sicheren Ort zu sein (gestalte ihn bis ins kleinste Detail).
Mit etwas Übung wird es quasi zum "Reflex" und die Panikattacke hat keine Macht mehr über dich.

Eigentlich wird mit jedem Patienten einzeln besprochen, was für ihn persönlich eine hilfreiche und stets verfügbare Imagination sein kann und die wird gestaltet ... .

Diese Verfahren basieren auf Psychotherapieforschung, sind also erwiesen und haben eine sehr hohe Erfolgsrate.
Man weiß mitlerweile recht gut, wie das Gehirn funktioniert - es "folgt dem Menschen auf den Fuß", d.h. deine Kognitionen bestimmen letztendlich, was du fühlst, was du wahrnimmst, wie du denkst, man ist NICHT "ausgeliefert" (dieses Paradigma ist leider immer noch weit verbreitet).

Indem du in einem allerersten Schritt denkst, "ich muß keine Panik bekommen, ich kann selbst entscheiden", passiert ungemein viel in deinem Gehirn und das ist die Basis für alles weitere.

Ich halte gar nichts von Heilpraktikern (aber das ist ein anders langes Thema).
 
Hast du nie etwas von einem "sicheren Ort", dem "Notfallkoffer" oder "Notfallplan", "Zahlenschema" usw. gehört?
Das ist eigentlich "Grundwerkzeug" in der Traumatherapie, aber auch bei Ängsten und Zwängen.

Zentral ist, dass du dich während der Panik bewußt und gezielt ablenkst - den meisten gelingt das durch Imagination, z.B. indem du dir vorstellst, an einem sicheren Ort zu sein (gestalte ihn bis ins kleinste Detail).
Mit etwas Übung wird es quasi zum "Reflex" und die Panikattacke hat keine Macht mehr über dich.................

So etwas könnte bei anderen Schwierigkeiten (denen man sich ausgeliefert fühlt) ja auch hilfreich sein.......
 
So etwas könnte bei anderen Schwierigkeiten (denen man sich ausgeliefert fühlt) ja auch hilfreich sein.......
Absolut.

Ich vermute, "der erste Schritt", also das Umdenken ist das Schwierigste dabei.
Die allermeisten von uns haben es noch ganz anders gelernt/ internalisiert.

Jetzt sag ich aber Gute Nacht :)
 
Guten Tag
Ich bin 16 und habe schon lange Probleme mit Zwangsstörung. Nun bin ich an einem Punkt, wo es mich umbringen könnte, weil ich nicht aufhören kann Wasser zu trinken am Abend. Es zerstört die Partnerschaft mit meinem Liebsten und das kann und will ich nicht zulassen. Ich will jetzt wirklich extrem gegen die Angst und den Zwang vorgehen. Problem ist, dass ich ohne den Zwang sehr unter Panikattacken leide und nun dachte ich, vielleicht könnte mir ein Stein das aufhören/den Entzug erleichtern und insgesamt die Zwangsgedanken und Handlungen abschwächen
Rauchquarz hilft meines Wissens nach (evtl. auch Karneol?), aber besser noch mal nachlesen/nachfragen.

Was die Störung an sich angeht: Kognitive Verhaltenstherapie hat sich dabei ganz gut bewährt, auch ein Ausgleich des Serotoninspiegels (ist bis zu einem gewissen (!) Grad auch mit Ernährung möglich, aber da will ich nun nichts Falsches raten, daher gehe ich nicht weiter ins Detail).
Ach so, ich weiß, es bringt sehr wenig, aber manchmal hilft es eben doch: Es passiert nichts, wenn Du nicht übermäßig viel Wasser trinkst. Es ist nur eine irrationale Angst in Deinem Kopf. Sonst nichts.
 
das atmen, könnte auch mehr unter die Lupe genommen werden, der Atem kann viel mehr als man ihm zutraut

niemals kann der Geist den geist beruhigen, nur der Atem kann das, deswegen sollte eine geistheilung immer mit dem Atem zusammen hängen

und dann, ist das kein Grund zur verwirrung, die Reaktion der Mutter
Mütter reagieren öfters mal so, da sie dies meist als eine Kritik an ihrer Erziehung ansehen ...nicht nur das, sie selbst fühlen sich oftmals "vorgeführt" (obwohl das nicht der fall sein sollte, man muss eben das komplexe gebilde familie als ganzes anschaun) und ja

einige psycho-Probleme haben ihren Ursprung in der dominanten Mutterbeziehung und ebensolche Beziehung, wie man sie zur Mutter führte, wird dann in den Partnerschaften meist ebenso aufgebaut

hier ist es wichtig, nicht auf einsicht der Mutter zu warten, es muss eine befreiung von ihrem Urteil stattfinden
 
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:)Liebe @Carina 1104
Es gibt auch fachliche Handbücher mit konkreten Übungen, auch für Jugendliche. z. B. beim Hogrefe-Verlag gibt es vieles.

Ist doch okay, wenn Du alleine zur Therapeutin gehst. Damit schaffst Du den Freiraum, der Dir offenbar Deine (evtl. allzu dominierende) Mutter zu wenig gewährt. Eine gesunde Abnabelung ist wichtig bis zur Volljährigkeit.

Wenn es geht, dann mach Sport, wo Du auch mal ins Schwitzen kommst und durchpustest. Dann merkst Du, dass Paniksymptome nicht viel anders sind und ebenso ungefährlich. Denn offenbar hast Du nicht so richtig Bezug zu Deinem Körper und vertraust ihm nicht, dass er sich von selbst meldet, wenn er Durst hat. Lerne, Deinem Körper zu vertrauen.

Das mit dem Heilstein finde ich eine gute Idee, denn dadurch konzentrierst Du Dich auf etwas Positives und Schönes. Das lenkt Dich von einer übertriebenen Selbstbeobachtung ab, sodass Du natürliche Reaktionen Deines Körpers nicht ängstlich überbewertest.

Wenn Du etwas kontrollierst, dann sei ganz dabei, damit Du es im Gedächtnis als etwas Eindeutiges wahrnimmst. Mach es nicht immer gleich, sondern mache die erste Kontrolle so unverwechselbar im Ablauf, dass Du danach in der Erinnerung alles vor Dir siehst. Anstatt nochmal zu kontrollieren, denke in der Erinnerung daran, dass Du es so und so gemacht hast. Nur so kommt die innere Sicherheit, dass Du es bereits gemacht hast und es okay ist.

Du schaffst das schon! :)
 
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