Du

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Pusteblume

Pusteblume, flieg ins Niemandsland.
Knüpf ein zartes, weisses Band
und zeug davon, dass meine Hand
auch ohne Dich die Richtung fand.

Erblühe an entlegenen Orten,
wo wir mit menschlichen Worten
nicht können sein.
Wir bestaunen dort deinen gelben Schein.

Dein Anblick nimmt uns fast magisch gefangen.
Denn sind auch längst uns`re Welten vergangen,
so zeigst du uns voll kindlicher Freude
mutig und stolz den Weg ins Heute.
 
Nenn mir deine Lieblingsblumen.
Pusteblumen.
Warum?
Weil sie frei und wild sind und man sie nicht kaufen kann.

(entdeckt auf Facebook und gleich daran erinnert, als ich dein Gedicht las, Mrs. Jones.)
 
Welt

Du, Welt,
an dir gibt es Seiten,
die ich nie vertrug,
und ich schob dich mühsam vor mir her,
wie ein Pflug.

Du, Welt,
ich konnte es oft nicht lassen,
dich einfach nur zu hassen.

Du....Welt,
du hast Gesetze, die ich niemals mochte,
ausser vielleicht, wenn Mutter kochte.

Du, Welt, du warst mir immer eine Spur zu kalt,
in dir fand ich niemals meinen Halt.

Dann hast du mich gefunden,
ich wusste es Ewigkeiten zuvor.
Meine Welt, und drum,
jeden morgen, wenn ich in dir erwache,
ich nur noch Frieden mit dir mache.
 
Bleiern schwere Worthülsen
kleben an milchig gewordenen Fensterscheiben
verlangen ihren sofortigen Rückzug
ins Land der Ungewissheit
wo sie sich verbiegen und verdrehen können
bis sie in Vergessenheit geraten werden
wie der Staub
der sich gnädig über alles Gewesene legt.
 
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Wenn Du die Hoffnung bist,
will ich sein wie der Zeiger einer Uhr
der sich stets am Schnellsten dreht
Will nie was verpassen
will nie zögern
will nicht fragen
und nie klagen
will nicht gewinnen
noch will ich verlieren
will mich auch nicht wehren
Ich will einfach sein
jede Stunde zig tausend Mal
und ein - ums andere Mal -
bleib ich doch auch stehen
Mal sehen!
 
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