Drei Seelen sind hier eine zu viel?

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Hallo
Ist schon etwas merkwürdig, wenn man eine neue Liebe hat, noch bei der Ex zu übernachten,
für mich wäre da gleich Sense gewesen.

Manchmal ist es so, wer alles haben will, steht am Ende mit leeren Händen da.

Hier wäre eine Entscheidung angebracht, was einem wichtiger ist, und dann danach handeln.

Sehe ich nicht so. Wieso Menschen in Abstufungen sehen?

Wenn es sein muss, dann stehe ich lieber alleine da.

Man kann ... und sollte doch für verschiedene Menschen verschiedenes (Angenehmes) empfinden dürfen!!!
 
Hallo allerseits,

ich habe diese Website "zufällig" entdeckt und mich hier angemeldet, weil ich nicht weiß, wohin mit diesem Thema und meiner Situation. Natürlich habe ich Freunde (interessieren sich nicht für Esoterik usw.) , aber mich interessieren einfach eure Meinungen, euer Feedback zu meiner Geschichte und im besten Fall Ratschläge/Tipps. Entschuldige mich jetzt schon dafür, dass der Beitrag länger wird.

Zu meiner Geschichte: Vor 7 1/2 Jahre war ich mit einer Frau zusammen (für ca 1 1/2 Jahre), die Beziehung ist gescheitert und wir haben danach trotzdem immer Kontakt gehabt (so gut wie täglich, die letzten Jahre auch mehrmals die Woche gesehen), zwischen uns bestand eine sehr enge tiefe Verbindung, die wir mit viel Zeit, Geduld, Kraft usw. aufgebaut haben. Das war natürlich nicht leicht. (Und wahrscheinlich wäre es besser gewesen nach der Trennung zunächst eine Pause einzulegen).
Die letzten ca 5 Jahre hatte jede von uns Romanzen/Affairen oder wie auch immer man das nennen mag, aber nie eine andere Beziehung gehabt, hat sich halt nicht ergeben.

Vor 1 Jahr trat eine andere Frau in mein Leben, mit der ich zusammen gekommen bin (und immer noch zusammen bin), ab da begann nach und nach mein Drama bzw Drama zwischen uns dreien (es ist für jede einzelne schlimm, nur dass ich zwischen den Stühlen stand).

Meiner Freundin ist recht schnell diese Bindung zwischen meiner Ex und mir aufgefallen und es hat ihr nicht gefallen wie intensiv und "unlocker" das war, nicht freundschaftlich ihrer Meinung nach. Ich habe meine Ex als meine beste Freundin betrachtet und sie mich auch, habe ab und an bei ihr übernachtet und wir hatten wie gesagt täglich Kontakt. Meine Freundin kam schon schnell mit der Frage an, ob ich denn vorhabe weiterhin bei meiner Ex zu übernachten,mit einem Unterton, der mir nicht gefallen hat, darauf habe ich sehr stur reagiert, dass ich mir nichts verbieten lasse. Nach mehreren Monaten Stress deswegen und sogar Trennung, habe ich mich doch dazu entschlossen nicht mehr bei meiner Ex/besten Freundin zu übernachten.
Das war für mich nie an sich das Problem nicht mehr bei meiner Ex zu übernachten, sondern, dass jemand fremdes in mein Leben kommt und meint erstmal nach wenigen Wochen Ansprüche zu stellen usw. , dennoch sehe ich das mittlerweile ein. Es blieb aber nicht dabei, dass nur das Übernachten störte. Es störten auch Bilder und der tägliche Kontakt, die regelmäßigen Treffen. Meine Freundin reglementierte immer mehr, wohlgemerkt ihrer Aussage nach je mehr komische Reaktionen von meiner Ex und mir kamen.

Es kamen durchaus auch komische Reaktionen von meiner Ex (ich weiss halt nicht was zuerst da war, das Huhn oder das Ei).
(Wir waren mal zu dritt was trinken und meine Ex hatte sich irgendwie wie das Dritte Rad am Wagen gefühlt scheinbar und dann ist sie schon nach 20 minuten gegangen, was ich auch ziemlich kindisch finde und genau solche Reaktionen haben es meiner Freundin ja auch nicht leicht gemacht zu denken wir sind nur beste Freunde...) Ihr merkt, ich versuche die Geschichte möglichst von beiden Seiten bzw. neutral zu betrachten, aber es ist echt komplex. Und ich stand immer zwischen den Stühlen, liebe beide (auf andere, unterschiedliche Art!) und weiß nicht was falsch/richtig ist.

Mittlerweile habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner besten Freundin/Ex. Ich musste mich eigentlich entscheiden zwischen meiner Freundin und meiner besten Freundin, da jegliche Versuche Kompromisse zu finden, gescheitert sind. Zuletzt war der Kompromiss, dass ich meine beste Freundin noch 1 mal im Monat sehe (sie wohnt 200km entfernt, momentan aber nur) und nicht täglichen Kontakt zu ihr habe. Ich fand das in Ordnung. Meine beste Freundin aber nicht. Sie war sehr enttäuscht von mir, dass ich mich so von meiner Partnerin reglementieren lasse. Ich persönlich verstehe beide Seiten, aber der Kompromiss war für mich in Ordnung, besser als meine beste Freundin jetzt gar nicht mehr zu haben, aber für sie war das scheinbar nicht besser, da sie so enttäuscht von mir ist).

Finde es einfach sehr schlimm, dass ich so zwischen den Stühlen stand und entweder meine Partnerin oder meine beste Freundin verlieren musste, weil wir in so einer komischen Dynamik waren irgendwie und es nicht anders hinbekommen haben. Und es tut mir so weh, Schmerzen und Enttäuschung verursacht zu haben (sowohl meiner Partnerin gegenüber als auch meiner besten Freundin), das wollte ich nie und Verlust schon gar nicht.

Danke fürs Lesen! Bin gespannt auf euer Feedback.


Ich kann deinen Standpunkt recht gut verstehen. Als Single ergeben sich oft sehr intensive Freundschaften, die - wenn es gute Freundschaften sind - auch in einer Partnerschaft weiter bestehen können.

Was natürlich sehr oft entegen steht sind die Unsicherheiten mancher Frauen, die Eiferuscht generieren oder ein extremes Besitzdenken. Es war von dir also einmal ein guter Weg, hier einen Kompromiss zu suchen ... und wenn deine neue Partnerin so unsicher ist (vielleicht auf Grund früheren Erlebnissen mit fremdgehenden Partnern), dann ist das halt etwas wo einfach Altlasten vorhanden sind, die eine neue Partnerschaft stören. Zusätzlich kann es natürlich kontraproduktive Glaubenssätze geben, wie "zwischen Mann und Frau kann es keine Freundschaft geben", "Männer wollen von einer Frau immer nur das Eine" u.ä..

Auf der anderen Seite ... Du sagst, Du warst mit deiner Ex so gut befreundet. Erlaube mir, das zu bezweifeln, und anzunehmen, dass es um etwas anderes ging. Auch Freundschaft erfordert als Minimum, dass es mir am Herzen liegt, dass es einem Freund gut geht. Normalerweise ziehen sich Freunde automatisch etwas zurück, weil es klar ist, dass eine neue Partnerschaft Zeit miteinander und füreinander braucht, und auch das gegenseitige Vertrauen erst einmal wachsen muss. Wenn deine "Freundin" das nicht akzeptieren kann, nicht will, dass es dir gut geht und eine gute Partnerschaft bei dir nicht akzeptieren kann, dann ist diese Freundschaft schon sehr zu hinterfragen ... z.B. ob es hier nicht eher um Besitzen geht, vielleicht um "warm halten", oder einfach nur um Unterhaltung und Ansprache zu haben.

Ich denke, das was dir passiert ist, ist das beste was dir passieren konnte. Du bist anscheinend so offen (mal Ehrlichkeit und nicht Dauerfremdgehen angenommen), dass Du Freundschaften mit Frauen haben kannst, so wie sie sich halt immer im Singleleben, aber auch im Beruf und persönlichen Bereich ergeben können. Eine Partnerin, die damit Probleme hat, wäre damit langfristig für dic eine Einschränkung.

Andererseits ist eben auch eine Freundschaft zu hinterfragen, die solche einschränkenden Bedingungen stellt. Gewrade bei echten Freunden sollte man so sein können, wie man ist - und keine Kompromisse eingehen müssen. Solche Forderungen wie von deiner Freundin sind da halt ein ziemliches no-go.
 
wenn sich Alle damit wohl fühlen, klar, dem ist aber nicht so.

Wessen Problem ist das?

Desjenigen, der neidisch ist, der nicht teilen möchte?

Oder desjenigen der bereit und offen ist?

... damit meine ich den Reifegrad, der Person.
Wenn dem so sei, sollte er/sie das soziale vorher erlernen. Bevor er/sie in eine Beziehung eintritt.
 
Wessen Problem ist das?

Desjenigen, der neidisch ist, der nicht teilen möchte?

Oder desjenigen der bereit und offen ist?

... damit meine ich den Reifegrad, der Person.
Wenn dem so sei, sollte er/sie das soziale vorher erlernen. Bevor er/sie in eine Beziehung eintritt.


und warum textest du mir das, und nicht der TE ?
 
Die letzten ca 5 Jahre hatte jede von uns Romanzen/Affairen oder wie auch immer man das nennen mag, aber nie eine andere Beziehung gehabt, hat sich halt nicht ergeben.

Ich habe meine Ex als meine beste Freundin betrachtet und sie mich auch, habe ab und an bei ihr übernachtet und wir hatten wie gesagt täglich Kontakt.

das ist doch super so eine Freundschaft zu haben. In der Regel hält eine Freundschaft ein Leben lang, Beziehungen sind oft nur eine kurze Wegbegleitung, ich habe auch einen besten Freund und diese Freundschaft würde ich für niemanden aufgeben, sobald jemand so etwas verlangen würde, müsste ich darüber nachdenken ob das nicht eine Grenzüberschreitung ist, die ich mir nicht antun werde.

Denke darüber nach, schau etwas nach Vorne und entscheide dich für dich und was dir gut tut.
Auf beiden Seiten Eifersucht und Besitzanspruch ist nicht gerade das Ideale um sich gut zu fühlen.
 
Ich weiß, ich würde seltsam reagieren, hätte mein Ex jetzt eine neue Partnerin. Ich wünsche ihm eine glückliche Partnerschaft, doch wäre ich noch nicht in der Lage, mich nach 2 Monaten wirklich für ihn zu freuen.
Da steht mir mein Ego im Wege, dass sich ausgetauscht und abgelegt fühlen würde.
Das ist allerdings allein mein Problem, nicht das seine.

Während meiner allerersten Beziehung hatte ich einen besten Freund, den ich fast häufiger gesehen habe als meinen Freund, da er flexibler und freier war als mein Freund.
Mein damaliger Freund war allerdings in keinster Weise eifersüchtog und die beiden haben bei Konzerten auf dem Campus auch beide bei mir übernachtet.
 
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das ist doch super so eine Freundschaft zu haben. In der Regel hält eine Freundschaft ein Leben lang, Beziehungen sind oft nur eine kurze Wegbegleitung, ich habe auch einen besten Freund und diese Freundschaft würde ich für niemanden aufgeben, sobald jemand so etwas verlangen würde, müsste ich darüber nachdenken ob das nicht eine Grenzüberschreitung ist, die ich mir nicht antun werde.
Da muss ich doch jetzt fragen liebst du gleichgeschlechtlich?
 
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