Dramatisches Inektensterben

Es spielen viele Gründe zusamen, vor allem auch die systematische Vernichtung der Feldraine und typischen Getreide"un"kräuter. Und hier wiederum spielen unseelige, unsinnige Verordnungen eine Rolle. Ich weiß von meiner Gefährtin, daß einem Bauern, der Saatgetreide anbaut, der komplette Bestand aberkannt wird, wenn auch nur wenig Unkraut mit im Feld wächst und der Kontrolleur das merkt. Das ist typischer EU-Irrsinn, wenn man bedenkt, daß Getreide eh durch die Reinigung läuft und diese äußerst zuverläßig ist. Vor dem Hintergrund wird dann auch klar, warum die Bauern spritzen, denn wenn ihnen, anstatt einfach nur die Wildkrautsamen abzuziehen (so und so viel kg Unkrautsamen ergeben einfach einen entsprechenden Abzug beim Preis) der komplette Bestand aberkannt wird, dann ist der Verlust groß.

Black Wolf

Bin mal so frei und hole den lesenswerten Beitrag von @Black Wolf hinzu.
Das Problem ist tatsächlich vielschichtig und das absurde Beispiel zeigt den Konformitätsdruck, der auf Bauern lastet, die auch anders würden, wenn sie könnten.
Und es ist nicht nur EU-Irsinn, wie oben gezeigt, sondern auch zum Beispiel der Preisdruck durch große Lebensmittel-Händler, der die Landwirtschaft immer weiter industrialisiert, die Produkte standardisiert.
Nur, wer kauft bei denen?
 
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Brauchte nur niemand mehr den Dreck zu kaufen, dann werden natürlich Brot, Brötchen, Gemüse und Obst eben um vieles teurer.
Passt dann auch wieder nicht, also wird die Schuld am einfachsten immer bei anderen gesucht nur nicht bei sich selbst.

Übrigens bei uns auf der Insel wird so gut wie nicht gegiftelt, da gibt es viele Insekten und Vögel.

Hmm, du ißt doch auch gerne dein Fleisch, was dann unter anderen vom Festland kommt.
Das meiste Glyphosat wird für das Tierfutter gebraucht und um Tierfutter anzubauen braucht man riesen Ackerflächen.

Schau mal hier:

glyphochart.jpg
 
Monsanto und Co spritzen nichts, sie stellen das Gift lediglich her.
Ausgebracht (gespritzt) wird es von den Landwirten, Gärtnern und Kleingärtnern.

Brauchte nur niemand mehr den Dreck zu kaufen, dann werden natürlich Brot, Brötchen, Gemüse und Obst eben um vieles teurer.
Passt dann auch wieder nicht, also wird die Schuld am einfachsten immer bei anderen gesucht nur nicht bei sich selbst.

Übrigens bei uns auf der Insel wird so gut wie nicht gegiftelt, da gibt es viele Insekten und Vögel.


Ist alles richtig, Eigenverantwortung ist immer die erste Adresse, an die sich ein Mahnruf richten sollte. Jedoch, würdest Du sagen, Großkonzerne wie Monsanto, Bayer & Co. sollten von jeglicher Schuld freigesprochen werden, weil ja nur Angebot und Nachfrage die Marktsituation regelt?Ausschließlich die Verbraucher in der Pflicht sind?

Wäre das nicht ein wenig verkürzt gedacht?

Hast Du Dich mit der verlinkten Doku von @McCoy (Arte) näher beschäftigt? Die Manipulationen registiriert, die Monsanto eigenen Studien mit im Ergebnis der karzinogenen Wirkungen im Tierversuch, die dann unter Verschluß gehalten wurden und statt dessen andere Studien im Ergebnis "positiv" beeinflusst wurden, zur Kenntnis genommen oder sind Dir dafür 90 Minuten Lebenszeit bereit zu stellen zu lang?
 
und der irrglaube ,wir müssten die ganze menschheit satt kriegen,wird uns zum verderben.in der natur verhungert auch mal was,und.
ich finde alle lebensmittel sollten teurer werden und anständig angebaut werden.
das ist ein riesen prozess der da laufen müsste um was zu ändern.....er wäre unmoralisch und brutal,aber am ende steht die erholung der natur.....wollen wir das wirklich.entweder verzichten auf luxus oder verdammt hart dafür arbeiten,für das steak auf dem teller.und dabei zu sehen wie der nachbar verhungert,weil er zu faul ist dazu.
im tiereich geht das so,die sind nicht so krank im hirn wie wir,mit unserer intelligenz.
 
Hmm, du ißt doch auch gerne dein Fleisch, was dann unter anderen vom Festland kommt.
Das meiste Glyphosat wird für das Tierfutter gebraucht und um Tierfutter anzubauen braucht man riesen Ackerflächen.

Hast Du meinen Beitrag nicht verstanden oder was ist daran falsch?

Ich rede nicht FÜR Glyphosat, habe jede Petition unterschrieben und tue auch selbst was ich kann.
Ich habe noch nie Gift in meinem Garten benutzt, gedüngt wird mit Kompost, mein weniges Fleisch was ich esse soll schmecken, deshalb achte ich auch darauf woher es kommt, nicht was es kostet.
Hühner, Schafe und Ziegen laufen hier alle frei und auch die Gemüsehändler sind alles Kleinbauern.

Aber klar, das Gemüse der Vegetarier ist ja garantiert alles ohne Gift, vor allem wenn es aus China oder sonstwoher eingeflogen wird. ;)
 
Ist alles richtig, Eigenverantwortung ist immer die erste Adresse, an die sich ein Mahnruf richten sollte. Jedoch, würdest Du sagen, Großkonzerne wie Monsanto, Bayer & Co. sollten von jeglicher Schuld freigesprochen werden, weil ja nur Angebot und Nachfrage die Marktsituation regelt?Ausschließlich die Verbraucher in der Pflicht sind?

Wäre das nicht ein wenig verkürzt gedacht?

Natürlich sage ich das nicht!

Aber in der Pflicht ist eben der Verbraucher schon, und mit nur jammern, klagen und Verantwortung abschieben wird nichts erreicht.
Natürlich regelt die Nachfrage den Markt, ich erinnere mich an eine Zeit, da wurden Biobauern ausgelacht, sie verdienten nicht genug und mußten wieder umstellen, nur in den wenigen Reformhäusern fand man einige Bioprodukte. Jetzt ist Bio modern es gibt Bioläden enmaß und es reichen schon lange nicht mehr regionale Produkte, wird zum größten Teil importiert.
 
und der irrglaube ,wir müssten die ganze menschheit satt kriegen,wird uns zum verderben.in der natur verhungert auch mal was (...)

Zynisch und zum Glück wohl nicht ganz richtig.
Wir produzierten ausreichend für alle Menschen und könnten noch einige zusätzliche einladen, wenn nicht ein guter Teil der produzierten Kalorien erst an Tiere verfüttert, sondern direkt verzehrt, und ein weiterer Teil nicht mittlerweile in sogenannten Bio-Sprit verarbeitet würde.
Und da tierisches Protein tatsächlich sehr wertvoll istt: Insekten wachsen ziemlich effizient und könnten in näherer Zukunft durchaus eine Antwort darauf sein, wie wir die Menschheit satt bekommen.
Was dann im Sinne aller ist, denn mit wachsender Ernährungssicherheit und Wohlstand geht auch die Geburtenrate zumeist runter.
Damit wäre auch das Schreckgespenst der angeblichen Überbevölkerung vom Tisch.
 
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