Dramatisches Inektensterben

Bei mir in meinem Garten, der sehr klein ist, summt und brummt es bis zum Herbst .Nun gut, ich spritze nicht und da ich ein fauler Gärtner bin, hat auch sogenanntes "Unkraut" sein Plätzchen. Brennesseln in einer Ecke, Löwenzahn, Gänseblümchen, Vogelmiere u.s.w. leben fröhlich neben allen möglichen Blumen, Stauden und Sträuchern. Die Vielfalt der Pflanzen trägt auch ein wenig dazu bei das "Summen und brummen"zu fördern.
Mein Nachbar ist ein sogenannter "Thujengärtner" bei dem summt und brummt nix außer in seinem Hirn wenn er zuviel getrunken hat. Zweimal in der Woche Rasenmähen, da überlebt nicht das kleinste Gänseblümchen......
Nicht nur der Maulwurf fühlt sich wohl, auch der Specht kommt oft und voriges Jahr habe ich junge Eidechsen im Garten gehabt:jump1::jump2::jump3::jump4:

LG:flower2:


Hm, wichtig ist, dass er nicht spritzt.
Ich habe Nachbarn, die haben Roundup verwendet.
Habe sie dann darauf hingewiesen, dass das jetzt verboten ist und sie lassen es jetzt auch, weil da, wo sie Unkraut vernichtet haben, auch sonst nichts mehr wächst.
Was sonst noch so gespritzt wird, weiß ich nicht.
In meinem Garten wächst nämlich auch fast nur "Unkraut", eigentlich müsste es nach wie vor ein Paradies für Insekten sein.
 
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Das liegt höchstwahrscheinlich an diversen Pestiziden, die sich ja nicht an Grundstücksgrenzen halten, sondern sich weiträumig in der Natur verteilen.

Das können eigentlich nur Pestizide sein, deren Grenzwerte in Grundwasser oder Luft überschritten worden sind. Manche haben Neonicotinoide in Verdacht, die seit den 1990er Jahren eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im August wenn sich der Sommer zum Herbst neigt hören Vögel auf zum Zwitschern.

Linda Goodman schrieb das die Klänge des Vogelgesanges Pflanzenwachstum erzeugen.

In unseren Breiten werden Insekten getötet und verdrängt.

Für einen Zierrasen.
Voll deppert.

In meiner Kindheit gab es Millionen Schwalben auf den Stromkabeln, heute seh ich manchmal ein paar.

Es gab auch Millionen an Schmetterlingen, und heute seh ich auch manchmal ein paar.

Jeden Tag auch mal ein kleiner Bienen oder Wespenstich, war normal.

Damals gab's Schmalzbrot mit Speck, alle waren gesund und schlank.

Heut gibt's Plastikfressen, Panik vor Käfer, viele sind fett und alle krank.
Tolle Entwicklung. Wer dem nicht Einhalt gebietet hat es nicht besser verdient.
 
Dramatisch, aha.
Keine Art auf diesem Planeten hat eine Sonderstellung, alle sind dem Tode geweiht um dem folgenden Platz zu machen, ausnahmslos alle, auch wir. Wer den Tod als etwas prinzipiell negatives betrachtet, entfernt sich von der Realität. Die Annahme, der Mensch sei in der Lage den Lauf der Dinge grundlegend ("weltuntergangsmässig") zu beeinflussen ist eine Illusion von Kontrolle die einfach nicht gegeben ist. Wir können alle Bäume fällen, alle Meere vergiften, alle Insekten töten die wir sehen und dennoch wird das der Natur weitestgehend völlig egal sein, weil das Leben sich da anpassen wird, wo wir scheitern. Da wo uns das eigene Feuer zu heiss wird, werden andere sich aus den Flammen erheben. Die Natur braucht keinen Schutz, der Mensch ist der Schwächling.. er sieht es in seinem Hochmut nur nicht, oder möchte es sich nicht eingestehen. Wir sollten uns eher Sorgen machen welche Auswirkungen unser Verhalten auf uns selbst hat, als den Tod einer Art anzuprangern die bereits durch mehrere andere ersetzt wurde ohne das wir irgendetwas davon mitbekommen hätten.

Anders gesagt:
Laut dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik nimmt die Entropie in geschlossenen Systemen stetig zu und laut dem ersten Hauptsatz sind geschlossene Systeme konstant (Energie kann weder aus dem nichts erschaffen noch vernichtet werden). Nimmt man diese Gegebenheiten als Naturgesetze hin, worauf alle Beobachtungen hinweisen, erklärt es sich von selbst das wir prinzipiell tun und lassen können was wir möchten, der Natur kann es nur von Nutzem sein. Eigentlich sind wir sehr effektive Lebewesen, die sehr viel Veränderung provozieren und somit das Leben eher fördern als es auszulöschen.
 
Eigentlich sind wir sehr effektive Lebewesen, die sehr viel Veränderung provozieren und somit das Leben eher fördern als es auszulöschen.
Aha.
Dann erklär mir mal, wieso sich die natürliche Aussterberate (die ja unzweifelhaft vorhanden ist) unter dem Einfluß des Menschen in manchen Gebieten vertausendfacht hat.
Der Mensch als Spezies ist ein Monster, wie es dieser Planet seit 4 Milliarden Jahren noch nicht gesehen hat: Ein Killer-Affe, der durch ganze Ströme von Blut anderer Arten watet... Der, um ein Beispiel zu nennen, weil's mir gerade aus einem anderen Zusammenhang präsent ist, den Falkland-Fuchs gnadenlos ausgerottet hat, weil er nach dem Aberglauben(!) des Menschen Schafe fraß. Was völlig idiotisch ist, da dieser kleine Beutegreifer von ebenso kleinen Beutetieren bis vielleicht Karnickelgröße lebte.
"Könnte", ein gefühlte, aber nicht existente Bedrohung reicht, um aus Menschen mordende Bestien zu machen, die mal eben eine ganze Art auslöschen...
 
Klar töten wir, vergiften wir, zerstören wir, usw. dennoch findet da kein dramatischer Prozess statt, nur ein chemisch-physikalischer, etwas wandelt sich in etwas anderes. Auch wenn wir alle Energie in den Artenschutz pfeffern ändert das genau nichts. Unser Energiebedarf ist zwar tödlich, aber auch unser Kernelement, niemand will zurück in die Steinzeit. Dafür nehmen wir sogar unseren Tod in Kauf. Aber auch ohne Technik, Zivilisation, etc. wären wir aufgrund unserer Bevölkerungsdichte allein eine Bedrohung für jede andere Art in unserem Einflussgebiet.
 
Dramatisch, aha.
Keine Art auf diesem Planeten hat eine Sonderstellung, alle sind dem Tode geweiht um dem folgenden Platz zu machen, ausnahmslos alle, auch wir. Wer den Tod als etwas prinzipiell negatives betrachtet, entfernt sich von der Realität. Die Annahme, der Mensch sei in der Lage den Lauf der Dinge grundlegend ("weltuntergangsmässig") zu beeinflussen ist eine Illusion von Kontrolle die einfach nicht gegeben ist. [...]

Wir können alle Bäume fällen, alle Meere vergiften, alle Insekten töten die wir sehen und dennoch wird das der Natur weitestgehend völlig egal sein, weil das Leben sich da anpassen wird, wo wir scheitern.

Aha, was schlägst Du also vor?

Alles so laufen lassen, der Wollust, der Völlerei, der Habgier genügend Raum geben, damit sie sich ausreichend entwickeln können, um uns selbst und vorab allen anderen Spezies auf diesem Planeten den Todesstoß versetzen zu können? Leid fördern, wo es nur möglich ist?

Eine interessante Haltung wäre das und würde so manches erklären.
 
Der Mensch soll der Tod aller anderen Spezies sein? Welch Hochmut, der Mensch reisst maximal sich selbst und ein paar andere in den Abgrund. Dannach herrschen andere. Der Mensch kann nicht alles Leben auslöschen, nichtmal einen geringen Teil davon, wie sollte er auch? Das meiste Leben findet auf Grössenskalen statt die der Mensch nichtmal erfassen kann. Abgesehen davon, was soll alles Leben hier vernichten? Alles was wir erschaffen, ist bereits vorhanden. Keine Bombe die wir bauen können hätte genug Energie um dem Leben als ganzes bedrohlich werden zu können, dazu braucht es die Kraft einer Sonne oder etwas vergleichbaren (von aussen). Wir sind doch keine planetenzerstörenden Götter, wir sind einfach nur blöde Selbstmörder die ein wenig Kollateralschaden verursachen. Kosmologisch gesehen sind wir nichtmal Einzeller, unser Einfluss auf das Universum beträgt genaugenommen null.
 
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Danke @Anevay :)

Der Mensch soll der Tod aller anderen Spezies sein? Welch Hochmut, der Mensch reisst maximal sich selbst und ein paar andere in den Abgrund. Dannach herrschen andere. Der Mensch kann nicht alles Leben auslöschen, nichtmal einen geringen Teil davon, wie sollte er auch?

Alle Spezies sicher nicht, aber mir ist leider immer noch die Kernaussage Deiner Botschaft, Deinem Getöse nicht klar. Was willst Du mir, uns hier sagen?

:dontknow:
 
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