Dramatisches Inektensterben

Tja, können wir es noch ändern mit einer solchen Menge an Faktoren, die da mitspielen? Schau Dir das Desinteresse der Menschen an, hier im Forum ist ja jetzt auch nicht DER Hype bei Umweltthemen oder Tierschutzthemen oder ähnlichem zu verzeichnen, dann die Punkte, die Du angesprochen hast.

Ist uns, der Menschheit noch zu helfen?

"Wenn Du hier eintrittst, lasse alle Hoffnung fahren ...." Dantes Göttliche Komödie, die hat was.

Ich komme gerade von draußen rein, die ersten Mücken haben mich umschwärmt auf der Brachwiese. Wenn es denn eine bliebe, zum Ko**** diese Baupläne. Ich werde noch aktiv werden müssen.

"Wenn Du hier eintrittst, lasse alle Hoffnung fahren ...." stirbt die Hoffnung zu letzt?

Das Desinteresse ist tatsächlich frustrierend ... da finde ich es aber toll, dass es Organisationen gibt, die sich diesen Themen annehmen, und der Protest mittlerweile in vielen Fällen nurmehr einen Klick weg ist ... wie z.B. bei https://www.sumofus.org/ oder https://wemove.eu/.

Das Problem ist, dass die Tierwelt da halt schneller reagiert, als alle Politiker und Unternehmen (bei denen klar, weil sie eh kein Interesse haben, ausser schnell Geld zu scheffeln).
Und das Volk reagiert halt nicht, hauptsache das Leben ist bequem und man braucht sich keine unnötigen Gedanken zu machen.

Ich weiss nicht, wie sehr der Mensch es wirklich schafft, alles zu zerstören. Wir hatten auf der Erde schon riesige weltweite Katastrophen. Und trotzdem leben wir noch, wenn auch nach großen Veränderungen. Die genetische Vielfalt verringert sich halt leider, und damit auch immer mehr das Überlebenspotential aller Gattungen. Aber vielleicht soll's ja so sein .... Und wenn sich der Mensch selber umbringt, dann wird eine neue Spezies nachkommen, die den Weg wieder geht ....
 
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Und das Volk reagiert halt nicht, hauptsache das Leben ist bequem und man braucht sich keine unnötigen Gedanken zu machen.
Du begehst einen Denkfehler. Menschen, die regelmäßig durch die Natur wandern, sind eh schon nicht häufig. So. Und wieviele dieser wenigen sind obendrein noch scharfe Beobachter, denen dieser Insekten- und damit verbundene Vogelmangel auch auffällt? Das bleiben nur ein paar Hanseln übrig, die bemerken, daß es am Waldrand oder Wegesrand zu leise ist...
 
Du begehst einen Denkfehler. Menschen, die regelmäßig durch die Natur wandern, sind eh schon nicht häufig. So. Und wieviele dieser wenigen sind obendrein noch scharfe Beobachter, denen dieser Insekten- und damit verbundene Vogelmangel auch auffällt? Das bleiben nur ein paar Hanseln übrig, die bemerken, daß es am Waldrand oder Wegesrand zu leise ist...

Ja, eh. Ist aber auch ein Teil unseres Gesellschaftssystems, dass die Menschen immer mehr den Bezug zur Natur verlieren.
 
Es interessiert auch kaum jemanden, dass Pandas, Eisbären und co aussterben, obwohl sie oft in der Presse erscheinen, niedlich aufgemacht mit Jungtieren und so. Kurzes Bedauern und weiter geht der Alltag.

Mir fiel es zuerst bei den Schmetterlingen auf. Die gab es hier früher viel, auch seltenere Arten.
Inzwischen freue ich mich schon über jeden Zitronenfalter und Kohlweißling.
Kartoffelkäfer hab ich schon ewig keinen mehr gesehen, Hirschkäfer nur ganz selten, die gab es früher auch öfters.
Nur die Mistkäfer scheinen sich wohlfühlen. Die treten im Sommer hier massenweise im Wald auf. Also zu bestimmten Zeiten.
 
das ist ein total trauriges und erschreckendes Voranschreiten und Sterben.
Selber bin ich viel mit Hundi draußen und es dauert nicht mehr lange und die Bauern können ihre Felder (soweit das Auge reicht ohne Baum und Strauch dazwischen) wieder befahren mit ihren Riesentraktoren. Ich hab schon vermutet, erst kommen die Düngerkügelchen, die bis auf den Weg fliegen. Also kann ich da bald dann nicht mehr laufen und dann kommt die Feldspritze. Und dann dieses und dann jenes, die Spuren sind bis zur Ernte immer frisch. Ich hab heute erst so gedacht, es ist noch nicht mal hundert Jahre her, da haben kräftige Kaltblutpferde:love: den Pflug gezogen auf dem Feld und die Bauern haben Getreide geschnitten, getrocknet, gedroschen und mit Pferdefuhrwerken wurde alles gefahren. Sie haben Arbeit gehabt bis zum Umfallen und Mitarbeiter und konnten alle leben auf ihren Höfen. Heute werden die Mähdrescher von Sateliten irgendwie geführt oder so (hab es mal im Fernsehen gesehen) und fahren und ernten selbständig. Der Bauer sitzt da nur noch drauf und überprüft. Das ist total crazy alles. Und die Frau geht arbeiten, sie kommen gerade so über die Runden viele (nicht alle). In so kurzer Zeit, in so wenigen Jahren ist sehr viel kaputt gegangen. Auch die Flurbereinigung hat viel Natur zerstört. Hat schon mal jemand ein Rebhuhn gesehen? Wo sollen die armen Kerle sich denn verstecken in dieser Industrielandwirtschaft?
Wenn man die Natur retten will, muß vieles renaturiert werden. Es müssen viel mehr Naturschutzgebiete entstehen, Laubwälder, feuchte Wiesengegenden, Heidelandschaften, je nach Region. Und Streuobstwiesen- für die Tiere!, nicht wo dann Menschen kommen und mit Stöckern noch die letzte Frucht vom Baum holen!
Fast jeder kann auch etwas für die Natur tun, im Kleinen, was viel bringt. Es geht beim bewußten Einkauf los und wer einen Garten oder einen Balkon hat, der kann daraus eine kleine Naturoase machen, einen Lebensraum für viele Tiere. Ein kleiner Balkon kann so angelegt werden, daß es in der warmen Jahreszeit darauf summt und brummt. Es gibt viele, die mitmachen und das Leben von Insekten retten und schützen dadurch. Teilweise ist es schon so, daß in der Stadt mehr Natur ist als auf dem Land (wenn dort keine Bio- Landwirtschaft betrieben wird).
 
das ist ein total trauriges und erschreckendes Voranschreiten und Sterben.
Selber bin ich viel mit Hundi draußen und es dauert nicht mehr lange und die Bauern können ihre Felder (soweit das Auge reicht ohne Baum und Strauch dazwischen) wieder befahren mit ihren Riesentraktoren. Ich hab schon vermutet, erst kommen die Düngerkügelchen, die bis auf den Weg fliegen. Also kann ich da bald dann nicht mehr laufen und dann kommt die Feldspritze. Und dann dieses und dann jenes, die Spuren sind bis zur Ernte immer frisch. Ich hab heute erst so gedacht, es ist noch nicht mal hundert Jahre her, da haben kräftige Kaltblutpferde:love: den Pflug gezogen auf dem Feld und die Bauern haben Getreide geschnitten, getrocknet, gedroschen und mit Pferdefuhrwerken wurde alles gefahren. Sie haben Arbeit gehabt bis zum Umfallen und Mitarbeiter und konnten alle leben auf ihren Höfen. Heute werden die Mähdrescher von Sateliten irgendwie geführt oder so (hab es mal im Fernsehen gesehen) und fahren und ernten selbständig. Der Bauer sitzt da nur noch drauf und überprüft. Das ist total crazy alles. Und die Frau geht arbeiten, sie kommen gerade so über die Runden viele (nicht alle). In so kurzer Zeit, in so wenigen Jahren ist sehr viel kaputt gegangen. Auch die Flurbereinigung hat viel Natur zerstört. Hat schon mal jemand ein Rebhuhn gesehen? Wo sollen die armen Kerle sich denn verstecken in dieser Industrielandwirtschaft?
Wenn man die Natur retten will, muß vieles renaturiert werden. Es müssen viel mehr Naturschutzgebiete entstehen, Laubwälder, feuchte Wiesengegenden, Heidelandschaften, je nach Region. Und Streuobstwiesen- für die Tiere!, nicht wo dann Menschen kommen und mit Stöckern noch die letzte Frucht vom Baum holen!
Fast jeder kann auch etwas für die Natur tun, im Kleinen, was viel bringt. Es geht beim bewußten Einkauf los und wer einen Garten oder einen Balkon hat, der kann daraus eine kleine Naturoase machen, einen Lebensraum für viele Tiere. Ein kleiner Balkon kann so angelegt werden, daß es in der warmen Jahreszeit darauf summt und brummt. Es gibt viele, die mitmachen und das Leben von Insekten retten und schützen dadurch. Teilweise ist es schon so, daß in der Stadt mehr Natur ist als auf dem Land (wenn dort keine Bio- Landwirtschaft betrieben wird).


Das nützt leider alles nichts.
In meiner Gegend gibt es noch viele verwilderte Ecken, das Obst fällt von den Bäumen und wird oft nicht mehr geerntet und trotzdem gibt es sehr viel weniger Insekten, als noch vor einigen Jahren.
Früher hat 's bei mir von Wildbienen, Hummeln und Wespen gewimmelt, ich verwende weder Dünger noch irgendwelche Gifte.
Heute bin ich schon froh, wenn ich überhaupt mal welche zu Gesciht kriege. :(
Das liegt höchstwahrscheinlich an diversen Pestiziden, die sich ja nicht an Grundstücksgrenzen halten, sondern sich weiträumig in der Natur verteilen.
Ist wohl inzwischen einfach zu viel geworden.
Meist verdränge ich dieses Thema, weil ich sonst.... ach, ich kann 's nicht in Worte fassen. :(
 
Das nützt leider alles nichts.
In meiner Gegend gibt es noch viele verwilderte Ecken, das Obst fällt von den Bäumen und wird oft nicht mehr geerntet und trotzdem gibt es sehr viel weniger Insekten, als noch vor einigen Jahren.
Früher hat 's bei mir von Wildbienen, Hummeln und Wespen gewimmelt, ich verwende weder Dünger noch irgendwelche Gifte.
Heute bin ich schon froh, wenn ich überhaupt mal welche zu Gesciht kriege. :(
Das liegt höchstwahrscheinlich an diversen Pestiziden, die sich ja nicht an Grundstücksgrenzen halten, sondern sich weiträumig in der Natur verteilen.
Ist wohl inzwischen einfach zu viel geworden.
Meist verdränge ich dieses Thema, weil ich sonst.... ach, ich kann 's nicht in Worte fassen. :(
das geht mir genauso (Dein letzter Satz). Aber wenn man etwas macht, ist es besser als wenn man gar nichts macht! Ich freue mich jedenfalls, wenn hier Insekten her kommen und Nahrung finden, das ist alles besser als wenn man nichts macht oder so einen sterilen Steine"garten" hat.
Bei den Spritzmitteln ist wohl auch schon was verboten worden, ich hoffe es wird noch mehr an die Natur gedacht in Zukunft und geforscht. Bei allem Fortschritt überall, darf die Zerstörung der Natur nicht weitergehen.
Ich denke die Natur kann und wird sich genauso wieder erholen können, WENN schädliche Substanzen nicht mehr ausgebracht werden.
 
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Bei mir in meinem Garten, der sehr klein ist, summt und brummt es bis zum Herbst .Nun gut, ich spritze nicht und da ich ein fauler Gärtner bin, hat auch sogenanntes "Unkraut" sein Plätzchen. Brennesseln in einer Ecke, Löwenzahn, Gänseblümchen, Vogelmiere u.s.w. leben fröhlich neben allen möglichen Blumen, Stauden und Sträuchern. Die Vielfalt der Pflanzen trägt auch ein wenig dazu bei das "Summen und brummen"zu fördern.
Mein Nachbar ist ein sogenannter "Thujengärtner" bei dem summt und brummt nix außer in seinem Hirn wenn er zuviel getrunken hat. Zweimal in der Woche Rasenmähen, da überlebt nicht das kleinste Gänseblümchen......
Nicht nur der Maulwurf fühlt sich wohl, auch der Specht kommt oft und voriges Jahr habe ich junge Eidechsen im Garten gehabt:jump1::jump2::jump3::jump4:

LG:flower2:
 
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