Digitalisieren - auch ein Thema bei euch?

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LynnCarme

Guest
So, dann will ich euch mal ein zusammenfassendes Feedback geben über die vergangenen Monate: Es hat sich seither viel ereignet. Meine Mutter wurde pflegebedürftig. Ich pflegte sie, bis auch das nicht mehr ging und sie in der Klinik bleiben musste und nach Verlegung in ihre Wunschklinik in den Bergen Ende Januar starb. Auch das eine sehr intensive Zeit, wo ich fast täglich bei ihr war bis zum Schluss. Wir wurden durch unseren Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod getragen.

Gleichzeitig räumte ich unser Haus, um es zu verkaufen. Das verzögert sich nun durch die Erbenkonstellation, aber das Haus ist leergeräumt. Ich habe einen kompletten 5-Zimmer-Haushalt aufgelöst (vieles auch meinem Neffen zwecks Verkauf gegeben) und in eine angemietete Lagerkabine eingelagert, wobei auch diese nicht ganz voll ist. Ich besitze nur noch etwa 3 Quadratmeter, die eine Hälfte Hausrat und die andere Hälfte Papierkram, was ich noch nicht aussortieren konnte aus Zeitnot. Sowohl Hausrat als auch Papierkram ließe sich noch reduzieren, vor allem der Papierkram, teils durch Fortwerfen, teils durch Digitalisieren, wo ich mich organisatorisch immer noch schwertue.

Es geht glaub ich mehr darum, seine Methoden zu finden, die dann als Routine funktionieren. Das Digitalisieren führe ich leider immer noch nicht konsequent durch, aber schon mehr als früher. Aber das wäre nun der nächste große Schritt, um mein Leben in eine gut bewältigbare Übersichtlichkeit zu bringen.
 
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Das liest sich sehr traurig und ich möchte dir einfach nur mein Beileid sagen, denn ich weiss wie sich das anfühlt, mein Dad verstarb 2011. :trost:

Danke, Valerie, da ist sehr lieb von Dir. :)

Das Haus ist jetzt schon sehr leer ohne meine Mutter, aber ich sitze hier noch fest wegen der Erbeninventur etc. Wichtig ist, meine Siebensachen im Lagerraum zu reduzieren, bevor ich zu meinem Neffen ziehe.
 
Ich hoffe, du hast etwas Hilfe von anderen Menschen dabei, das ist so wichtig. ;)

Naja, viel Hilfe bekomme ich nicht beim Räumen und Digitalisieren, das muss ich schon selbst tun. Nur ich weiß, wie das gemacht werden muss. Es ist eben schon viel Papierkram, weil ich für die ganze Familie über Jahre so viel erledigt habe. Die können das einfach nicht. Am WE gebe ich meiner Nichte auch noch Nachhilfe für die Schule, weil meine Schwester einfach überfordert ist. Sie verkraftet den Tod unserer Mutter überhaupt nicht gut. Also muss ich stark sein für alle. Das Problem ist nur, dass ich immer mehr die Übersicht verloren habe. Deshalb muss ich das Schriftliche nun unbedingt digitalisieren und ordnen.
 
Ja, ich verstehe wie es dir geht, nach Dad's Tod stand ich auch ganz alleine da, alle waren nicht fähig klar zu denken und das war so kraftzehrend. Da du stark für alle sein musst, wünsche ich dir die benötigte Energie es zu schaffen, was du dir vorgenommen hast. Achte aber bitte auch auf dich, und wenn es nicht mehr geht gönne dir Ruhephasen okay? ;)
 
alle waren nicht fähig klar zu denken und das war so kraftzehrend.

Ja, mir selbst geht es eben auch so, aber ich muss alles Schriftliche erledigen, auch in Vorbereitung auf die Erbeninventur etc. Ich hab so viel fortgeworfen im Haushalt, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, wie ich das schaffte, denn derzeit fällt es mir schwer, den Rest in der Lagerkabine auszusortieren und den Papierkram zu digitalisieren und zu ordnen. Deshalb eröffnete ich diesen Thread, auch zur Motivation, damit ich Durchblick erhalte, auch durch andere Erfahrungen zu dem Thema. Jedenfalls werd ich hier hin und wieder Feedback geben zum Thema, damit ich dranbleibe. :)
 
@LynnCarme

Du hast unheimlich viel geschafft und geleistet, ich hoffe, Du schaffst es zufrieden und stolz auf Dich sein - selbst wenn noch nicht alles erledigt ist. Hört sich an als ob Du nach diesem kräftezehrenden Kraftakt nun urlaubsreif bist und eine etwas längere Pause brauchst. Wäre es möglich das alles einfach mal zwei oder drei Wochen am Stück zu ignorieren (es läuft ja nicht weg) und dann mit neuer Kraft durchzustarten? Wäre das ein bezahlter Job, würdest Du Dir vermutlich ohne zu zögern eine Auszeit gönnen, vielleicht sogar wegfahren? In der Zwischenzeit muss für Notfälle eben mal wer anders einspringen, bestimme einfach jemanden: lieber XYZ, ich muss hier dringend raus, das und das ist zu tun während ich weg bin. Wenn was ist und Du es nicht lösen kannst, bin ich in x Wochen wieder da. Oder frag ABC, der*die kann Dir helfen.

Nur mal so als Idee.

Ich selbst mache gerade Frühjahrsputz und Entrümpelung bei mir zu Hause, aber in ganz kleinen Mäuseschritten. Fast jeden Tag putze ich eine kleine Ecke und stelle etwas, das ich verschenken will, raus an die Straße. Nach und nach...
 
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Hi,

erst einmal mein Beileid zu deinem Verlust, @LynnCarme

Ich weiß nicht, wie die Papiere organisiert sind in analoger Form, aber Ordnerweise Dokumente in einen Scanservice geben ist machbar. Ich weiß nur nicht, wie teuer das ist.

Meist ist es so, dass die Ordner bereits eine Struktur vorgeben, die man dann in Dateinamen/-ordnern einfach übernehmen kann, damit man hinterher wieder fündig wird.

Es gibt auch Software, die einem dabei hilft zu verstichworten zum Beispiel.

Kannst Du die Unterlagen nach Priorität sotrtieren?

Auch das kann helfen, denn manchmal braucht man Unterlagen so gut wie nie wieder ansehen. Scannen, ablegen, gut ist.

Und nur die wirklich wichtigen Unterlagen zusortieren und so zugriffsbereit halten.
 
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