Digitale Nomaden

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Gestern im 22-Uhr-Bus: Es entstand eine größere Gesprächsrunde zwischen Fahrgästen über die bestehende Aufrüstung des öffentlichen Verkehrs, welche für das Schweizer Verkehrsnetz geplant ist. Ich persönlich finde es nötig und sinnvoll, denn es sind wirklich sehr viele Leute unterwegs in den Zügen. Deshalb hab ich auch 1. Klasse, damit ich mich nicht so reinquetschen muss zwischen den Leuten. Aber auch die 1. Klasse-Abteilungen sind teilweise stark gefüllt. Das wird zunehmen, wenn nichts unternommen wird. Außerdem führt der Ausbau des öffentlichen Verkehrs automatisch zu einer Reduzierung des Autoverkehrs, weil dann viele auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, gerade in städteähnlich vernetzten Infrastrukturen. Dazu muss ich erwähnen, dass die Schweiz dicht besiedelt ist und Dörfer immer mehr mit Städten zusammenwachsen. Dadurch kommt es zu größeren regionalen Zusammenschlüssen und städteähnlichen Verschmelzungen der Ortschaften.

In Zürich wird der Hauptbahnhof ausgebaut bei der Europaallee, wo nun eine breite Rolltreppenfront zur Innenstadt führt. Dort wird das Quartier immer mehr ausgebaut und belebt. Die modernen Cobra-Trambahnen sind rollstuhlgängig und wirklich hypermodern anzusehen. Die soll es auch bald durchgängig geben und die alten Vorgänger ablösen. Beim Primetower gibt es nun eine erste Brückenüberführung, wo das Tram ab Dezember hochfahren wird. Den Bau konnte ich dort zeitnah beobachten, da ich dort regelmäßig vorbeifahre. Nun ist alles fertig und wird ab neuem Fahrplanwechsel im Dezember eingeführt mit zusätzlicher Haltestelle. Von diesem Bau hatte ich geträumt, bevor ich dort das erste Mal auftauchte, eine sehr wichtige zentrale Verbindungslinie, wurde in der Quartierzeitung erklärt.
 
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Gerade war ich zur Kontrolle im Krankenhaus. Meine Werte haben sich verbessert, seit ich als digitale Nomadin unterwegs bin. Mein Facharzt für Gefäßkrankheiten findet es bemerkenswert, wie ich mich auf diese Weise zu einem bewegungsreichen Leben zwinge, indem ich mir meine immer im ÖV mobile und bis ins Alter fitte Mutter zum Vorbild nehme. Auf den nächsten Termin im Mai will ich ihn verblüffen. Er selbst ist sehr sportlich. Da muss ich mich schon ins Zeug legen. ;)
Außerdem kann ich bei Erreichen dieser Ziele unnötige, mühsame Behandlungen umgehen.
 
Mein Facharzt für Gefäßkrankheiten findet es bemerkenswert, wie ich mich auf diese Weise zu einem bewegungsreichen Leben zwinge, indem ich mir meine immer im ÖV mobile und bis ins Alter fitte Mutter zum Vorbild nehme.
ich erreiche den gleichen effekt, indem ich sehr viel sport betreibe, zu dem ich mich nicht zwingen muss -
weil ich ihn gerne mache.
 
@magdalena
Würdest Du denn diesen Sport auch gern und freiwillig ausgiebig ausüben, wenn Du Dich mit Schmerzmitteln vollpumpen müsstest, weil die Bewegung sonst unerträglich wäre?
Genau so ist es bei mir und trotzdem muss ich mich bewegen, damit es langfristig besser wird und nicht schlimmer. Deshalb darf ich keine Wahl haben, sonst werde ich mich unmerklich tendenziell schonen. Das digitale Nomadenleben verhindert eine allzu große Selbstschonung.
 
Würdest Du denn diesen Sport auch gern und freiwillig ausgiebig ausüben, wenn Du Dich mit Schmerzmitteln vollpumpen müsstest, weil die Bewegung sonst unerträglich wäre?
ja. ich hatte ab mitte letzten jahres eine extreme knieschwellung und im anschluss eine extreme schmerzerkrankung und habe weitergemacht, was ging - anfangs halt nur mit unterstützung einer aquanudel bewegung im wasser. noch nicht mal radfahren ohne jeglichen widerstand ging. selbst autofahren war nur unter schwersten schmerzen möglich.
dann hat sich dieser zustand allmählich aufgelöst, bis mich ab sommer dieses jahres eine schwere autoimmunerkrankung ereilt hat. ich hab' weitergemacht.
meine laborwerte haben sich innerhalb kürzester zeit wieder normalisiert (crp wert von 100 zurück auf 2).
cortison muss ich zumindest ein jahr lang weiternehmen, aber inzwischen nur noch eine minimale erhaltungsdosis.
bis dahin ging's mir extremst dreckig.
die ärzte kommen aus dem staunen nicht heraus -
und ich bin bald 69.
im fitnessclub läuft das gerücht, dass ich meine erkrakung erfunden hätte. *lach*
 
Okay, das finde ich großartig. Ich hab mich allerdings gegen stärkere Schmerzmittel entschieden (also kein Cortison) und halte die Schmerzkrankheit seit über 30 Jahren tagtäglich aus. Deshalb die unmerkliche Tendenz zu Schonhaltungen, was mir erst im Nachhinein bewusst wurde. Auch ich habe immer wieder Sport betrieben, was sich aber teilweise kontraproduktiv auswirkte und neue Schmerzschübe auslöste. Besser ist es, wenn der Alltag keine Schonhaltungen zulässt und die Bewegung vonnöten ist, was das digitale Nomadenleben gewährleistet. Darum geht es ja hier und nicht um Sportoptionen (da gibt es sicher x Möglichkeiten).
 
Okay, das finde ich großartig. Ich hab mich allerdings gegen stärkere Schmerzmittel entschieden (also kein Cortison) und halte die Schmerzkrankheit seit über 30 Jahren tagtäglich aus. Deshalb die unmerkliche Tendenz zu Schonhaltungen, was mir erst im Nachhinein bewusst wurde. Auch ich habe immer wieder Sport betrieben, was sich aber teilweise kontraproduktiv auswirkte und neue Schmerzschübe auslöste. Besser ist es, wenn der Alltag keine Schonhaltungen zulässt und die Bewegung vonnöten ist, was das digitale Nomadenleben gewährleistet. Darum geht es ja hier und nicht um Sportoptionen (da gibt es sicher x Möglichkeiten).
cortison ist kein schmerzmittel.
was du da machst, wäre mir in den akutphasen nicht möglich gewesen - mit oder ohne stärkste schmerzmittel.
und im übrigen erfordert auch ein haushalt ein mindestmaß an bewegung -
in meinem fall auch noch ein großer garten.
phasenweise ging natürlich gar nichts. -
außer eben bewegung im wasser.
 
in meinem fall auch noch ein großer garten.

Wir hatten auch einen Garten, aber wir pflanzten Bäume an und säten einen Rasen - fertig. Meine Kreuzschmerzen ermutigten mich nicht unbedingt zur Gartenarbeit, die nicht zwingend notwendig war, was isoliert irgendwo auf einer Insel oder auf einer Berghütte mit zwingender Selbstversorgung anders wäre. Aber so ist es eben nur Hobby .... Das digitale Nomadenleben erzwingt die Bewegung von A zu B.
 
im übrigen erfordert auch ein haushalt ein mindestmaß an bewegung -

Klar, aber der ist bei 2 Personen überschaubar und für mich gut schaffbar. Außerdem geht es beim digitalen Nomadentum um eine mobile Arbeitsform mit Einkommen als Gegenstück zum geregelten, festen Arbeitsplatz und nicht um das Rentnerdasein und Beschäftigungen oder Sport als Hobby.
 
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@LynnCarme,
du kannst ja leben wie du willst -
aber diese form des nomadentums als gesund für einen menschen zu bezeichnen, der so krank ist, dass er dauerhaft schwerste schmerzmittel nehmen muss - und es als gesund zu bezeichnen sich selbst zwang auszusetzen -
das geht mir persönlich zu weit.
ich meine - deine lebensführung ist deine sache - was du hier tag für tag erzählst, geht aber alle an -
eine öffentlichkeit, die es lesen kann.
 
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