Digitale Demenz

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Was nützt uns dieses Wissen? Sind wir deshalb weniger im Forum?
Die Kinder sind auch schon in dem Alter wo sie sich eh nichts mehr sagen lassen.

Sag ich´s mal so: Wir nutzen die Zeit, in der man noch ein wenig kommunizieren kann, vlt. auch mit ein paar Inhalten, bevor dann gar nichts mehr geht und man nur noch ins Leere spricht. ^^ Oder man nutzt die Zeit, um bei sich und im persönlichen Umfeld gegen zu wirken, wenn sich die Kinder auch nichts sagen lassen, so muss man ja nicht als denkbar schlechtes Vorbild wirken, sondern kann selbstermächtigt hin und wieder etwas beim eigenen Tun in Frage stellen und verändern.

Dazu lässt sich natürlich noch viel schreiben, denn im Netz gibt es jede Menge Dinge, die einen irre machen können.

Da ist z.B. die Sache mit den nicht beendeten Handlungszyklen. Jeder Thread ist ein begonnener Handlungszyklus. Doch er wird niemals beendet! Kann er gar nicht, denn er bleibt für "immer" offen, es sei denn er wird von einem Moderator geschlossen. Dazu gehören auch Leute, die jeden Satz mit "..." beenden,was eigentlich bedeutet, da soll noch etwas kommen, was aber nie geschieht. Oder Leute die etwas versprechen was nie eingehalten wird. Alles nicht beendete Handlungszyklen.

In der Tat, dazu gibt es noch viel zu schreiben, auch was die Häufigkeit der Entscheidungen bei Nutzung der digitalen Medien im Gehirn auslöst. Es ist ja permanent im Dauerstress, klick, klick, klick, genauer ansehen oder wegklicken (?) so geht das die ganze Zeit, während die Nutzer sich durchzappen. Die Aufmerksamkeitsspanne reduziert ebenfalls rapide, später noch mehr dazu, jetzt wartet der Tag darauf befüllt zu werden (Achtung Metapher!). :- )
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich in froh dass ich jetzt einen Hund hab. Da wo ich wohne habe ich einen tollen Weitblick beim Gehen. Und täglich wird mir der Weg zu kurz. Irgendwann kann ich nur mehr ne Stunde klicken, weil ich um 21:00 schon schlafe. :dontknow:
 
Sag ich´s mal so: Wir nutzen die Zeit, in der man noch ein wenig kommunizieren kann, vlt. auch mit ein paar Inhalten, bevor dann gar nichts mehr geht und man nur noch ins Leere spricht. ^^ Oder man nutzt die Zeit, um bei sich und im persönlichen Umfeld gegen zu wirken, wenn sich die Kinder auch nichts sagen lassen, so muss man ja nicht als denkbar schlechtes Vorbild wirken, sondern kann selbstermächtigt hin und wieder etwas beim eigenen Tun in Frage stellen und verändern.



In der Tat, dazu gibt es noch viel zu schreiben, auch was die Häufigkeit der Entscheidungen bei Nutzung der digitalen Medien im Gehirn auslöst. Es ist ja permanent im Dauerstress, klick, klick, klick, genauer ansehen oder wegklicken (?) so geht das die ganze Zeit, während die Nutzer sich durchzappen. Die Aufmerksamkeitsspanne reduziert ebenfalls rapide, später noch mehr dazu, jetzt wartet der Tag darauf befüllt zu werden (Achtung Metapher!). :- )
Ich habe schon lange gemerkt, dass ein klassischer Fersehabend entspannender ist als ein Abend im Forum. :D
Aber am schönsten ist immer noch ein Buch nach dem Spaziergang.
Vorleben ist gut. Mache ich. Aber in den Augen meiner Tochter hat unsere Generation keine Ahnung. Und ich rede ins Leere.
Dumusstvieltrinkenhändewaschenwennduvondraußenreinkommstnicht immernuraufshandygucken.....

Aber es gibt zwei Ohren.
 
Dazu lässt sich natürlich noch viel schreiben, denn im Netz gibt es jede Menge Dinge, die einen irre machen können.

Da ist z.B. die Sache mit den nicht beendeten Handlungszyklen. Jeder Thread ist ein begonnener Handlungszyklus. Doch er wird niemals beendet! Kann er gar nicht, denn er bleibt für "immer" offen, es sei denn er wird von einem Moderator geschlossen. Dazu gehören auch Leute, die jeden Satz mit "..." beenden,was eigentlich bedeutet, da soll noch etwas kommen, was aber nie geschieht. Oder Leute die etwas versprechen was nie eingehalten wird. Alles nicht beendete Handlungszyklen.

Diese noch offenen, quasi noch laufenden Prozesse sammeln sich unterbewusst immer mehr an und das Gefühl man hätte noch etwas zu erledigen, weiss aber nicht was, wird immer stärker. Man fühlt sich immer mehr überfordert von dem allem was noch zu tun ist, weiss aber bewusst gar nicht was da für Kleinigkeiten dahinterstehen.

Dazu kommen ähnliche unbeendete Handlungszyklen aus dem normalen Leben. Nicht richtig beendete Sätze, Fragen die nie beantwortet wurden, eine Tasse Tee, die nie ausgetrunken wurde, ein Mahl, dass nie aufgegessen wurde und tausend solche Kleinigkeiten. So lächerlich das auch klingen mag, für das Unterbewusstsein sind das alles nicht beendete Handlungszyklen.

Schliesslich bekommt man mehr und mehr das Gefühl, dass einem alles über den Kopf wächst. Bis man irgendwann aufgibt. Immer mehr aufgibt und am Schluss sogar das eigene "Ich". Das ist dann die echte Demenz. ;)

Wow , toller Beitrag !!
 
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass angeblich Kinder und auch Erwachsene alle so ein Handy oder Smartphone o.ä. brauchen.
Wofür denn? Mal von ganz wenigen Berufen abgesehen, ist es nicht notwendig, rund um die Uhr erreichbar zu sein.
Auch dafür reicht ein einfaches Modell ohne i-net-Anschluss.
Wie haben das Generationen von Eltern und Kindern denn geschafft, als es diese sprechenden Knochen noch nicht gab?
Schulstunden fallen aus. Na und? Wenn Saskia und Sören es schaffen, morgens einen Bus zu besteigen, der sie zur Schule bringt und auch ohne Hilfe in der Lage sind, nach dem normalen Schulschluss den Bus zu nehmen, der sie nach hause fährt. Wo ist dann das Problem, einen zu besteigen, der sie zwei oder drei Stunden früher in "Richtung Heimat" transportiert?
Außerdem reicht doch für solche "Notfälle" ein einfaches Handy ohne i-net-Anschluss und nur mit den wichtigsten Telefonnummern bestückt. Dieses würde dann auch nicht mehr so interessant sein und gar dafür sorgen, dass die lieben Kleinen oder auch Großen sich mit anderen Dingen beschäftigen, als ständig über dieses leuchtende Rechteck zu wischen.
Wem das nicht passt, der darf dann mal wieder schreiben üben und Briefe per Post verschicken.

Gruß

Luca
 
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, dass angeblich Kinder und auch Erwachsene alle so ein Handy oder Smartphone o.ä. brauchen.
Wofür denn? Mal von ganz wenigen Berufen abgesehen, ist es nicht notwendig, rund um die Uhr erreichbar zu sein.
Auch dafür reicht ein einfaches Modell ohne i-net-Anschluss.
Wie haben das Generationen von Eltern und Kindern denn geschafft, als es diese sprechenden Knochen noch nicht gab?
Schulstunden fallen aus. Na und? Wenn Saskia und Sören es schaffen, morgens einen Bus zu besteigen, der sie zur Schule bringt und auch ohne Hilfe in der Lage sind, nach dem normalen Schulschluss den Bus zu nehmen, der sie nach hause fährt. Wo ist dann das Problem, einen zu besteigen, der sie zwei oder drei Stunden früher in "Richtung Heimat" transportiert?
Außerdem reicht doch für solche "Notfälle" ein einfaches Handy ohne i-net-Anschluss und nur mit den wichtigsten Telefonnummern bestückt. Dieses würde dann auch nicht mehr so interessant sein und gar dafür sorgen, dass die lieben Kleinen oder auch Großen sich mit anderen Dingen beschäftigen, als ständig über dieses leuchtende Rechteck zu wischen.
Wem das nicht passt, der darf dann mal wieder schreiben üben und Briefe per Post verschicken.

Gruß

Luca
Du hast sicherlich kein smartphone. Es hat schon einige Vorteile. Z.B macht mein Telefon super Fotos die ich dann sofort meine Eltern oder Kindern zeigen kann. Ich kann spontan mit Menschen kommunizieren mit Bild, die weit weg leben. Ich kann per App sehen wann meine Tram kommt und auch noch Musik hören.
Natürlich hast du auch Recht, man kann auch ohne leben. Aber halte mal den Fortschritt auf.
 
Du hast sicherlich kein smartphone. Es hat schon einige Vorteile. Z.B macht mein Telefon super Fotos die ich dann sofort meine Eltern oder Kindern zeigen kann. Ich kann spontan mit Menschen kommunizieren mit Bild, die weit weg leben. Ich kann per App sehen wann meine Tram kommt und auch noch Musik hören.
Natürlich hast du auch Recht, man kann auch ohne leben. Aber halte mal den Fortschritt auf.

Ich halte ihn doch auf, indem ich solches Zeug nicht nutze und ich brauche auch keine Musikuntermalung, wenn ich unterwegs bin.
Wann mein Bus kommt, weiß ich auch ohne apps. Kommt er später, warte ich halt. Zuspätkommen der Öffis können auch mit apps nicht verhindert werden.
In einer fremden Stadt frage ich ganz live Menschen nach dem Weg. Ich kann das noch, ganz ohne personal Coach und so.

Gruß

Luca
 
Ich halte ihn doch auf, indem ich solches Zeug nicht nutze und ich brauche auch keine Musikuntermalung, wenn ich unterwegs bin.
Wann mein Bus kommt, weiß ich auch ohne apps. Kommt er später, warte ich halt. Zuspätkommen der Öffis können auch mit apps nicht verhindert werden.
In einer fremden Stadt frage ich ganz live Menschen nach dem Weg. Ich kann das noch, ganz ohne personal Coach und so.

Gruß

Luca
Ich brauche die App sehr oft um die Verbindung zu suchen. Ich nutze die Öffies jeden Tag und muss oft in Straßen in anderen Stadtteilen. Für mich ist das sehr praktisch. Letztes Jahr in London wären wir ohne mobiles Internet aufgeschmissen gewesen. Das gebuchte Hotelzimmer gab es nicht mehr und es war abends mit 3 müden Kindern schnell eine neue Bleibe finden. Der Vermieter wollte ein Foto von mir und die Kommunikation ging nur per whatsapp.
Du kannst machen was du willst in deinem Leben. Bestimmte Dinge kann man nicht aufhalten.
Meine Tochter muss sich z.B. täglich im Internet informieren welchen Unterricht sie hat.
 
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Geht es nicht wie auch bei allen anderen Sachen...das Mittelmass ist das gesündeste? ...und einen gesunden Menschenverstand muss man sich selber entwickeln, den erhält man nicht per Download :)

Ich bin froh, dass es heute Strom gibt, und nicht erst das Holz zusammensuchen...auch drück ich gern die Tasten an der Waschmaschine, anstatt mir einen Fluss zu suchen...
Für mich ist das Internet, das Handy usw. ein gutes und brauchbares Werkzeug...und so nutze ich es auch...ich rede gern mit Leuten, und in einer fremden Stadt frage ich lieber direkt nach dem Weg...aber wenn man im Auto sitzt, oder es sonst Schwierigkeiten gibt und man in Zeitnot ist, so ist der Navi oder das Handy sehr willkommen.
Ich habe zB kein FB-Konto, dazu ich mir das Leben zu kurz und wertvoll. Wenn ich wissen will, wie es meinen Freunden geht, so frage ich sie beim Kaffee oder Spazierengehen....
Deshalb - Gehirn und Werkzeuge nutzen.... dann wird man nicht (so schnell) dement und dick :)
 
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