Dieser Weg

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(12/05/2010)

Nichts erschöpft mich so, wie die Stadt und das Büro. Ich kann den ganzen Tag mit und für meine Tiere oder im Garten arbeiten, ich bin dann vielleicht MÜDE, aber MENTAL bin ich dadurch nie erschöpft.
Weder bin ich gereizt, noch dadurch angespannt, nur MÜDE eben.
Aber diese Art der Stadt, der Arbeit und der Menschen brennt mich aus. Jedes Mal, trotz innerer Ermahnung und redlicher Versuch der Achtsamkeit, durch innere Gelassenheit…

Nach einem kurzen Stop beim Garten, wo ich versuche eine allererste Entspannung eintreten zu lassen, geht es für mich zum Pferd.
Nach all diesem furchtbaren Sitzen sehne ich mich nach einem Spaziergang und trotz schlechter Prognose, setzt sich nun, wo es Abend wird, sogar die Sonne durch und leuchtet friedvoll durchs Geäst der Bäume.
(seufz)
Ich lausche den vielen Vogelstimmen und fühle mich sofort um so vieles LEICHTER.
Eine Last gleitet von mir ab, mit jedem Schritt, den ich nun an der Seite meines Pferdes tu. Wir sind wieder ein eingespieltes Team und kommen auch auf diese Weise gut voran.

..mir fällt nur auf (im Nachhinein), er hört auf Hundestimmen heut, das hat er SO noch nie getan! Grad als ob er sich vor Hundegebell FÜRCHTEN müsst!
Verwunderlich! Gehörte doch so lange ein Hund zu unserer kleinen „Herde“.
Aber auch auf Vogelstimmen reagiert er intensiver als sonst. Jede Warnung setzt er (wenn auch spielerisch) sofort um.
„Jetz hör mal! (Ich muss Ihn zwei Mal deshalb ermahnen), die lärmen doch vermutlich WEGEN UNS!
Wir sind hier am Ende doch die „Störenfriede“, weil hier nur auf Besuch und eigentlich auch nicht zu Haus.“
...oder na ja, einer von uns schon irgendwie, die Box meines Pferdes liegt schon nah am Wald.

Nach dem Spaziergang bekommt er den zweiten Teil seiner Abendmahlzeit und ich richte Ihm seine Box für die Nacht und lege noch Raufutter ein,
mein Pferd hat inzwischen alles leer gefressen und gustiert nun das neu Mitgebrachte.

Ich aber mache mich daran Ihn zu putzen, etwas ätherische Öle, einmal gegen Insekten, einmal gegen Juckreiz, einmal allgemein für die Haut,
bis dann endlich so etwas wie WU WIE eintritt, NICHT TUN, von mir gern gepflegtes Abschiedsritual,
bei dem meist, und so auch jetzt, wie aus dem NICHTS die Stallkatze erscheint und sofort gewichtig durch das Paddock schreitet.

Wir zwinkern uns zu und sie holt sich meine Annerkennung Ihrer Persönlichkeit, was auch im nu Ihre Laune hebt und sie still vergnügt…

Doch irgendwann macht sie mich –mit einem Sprung- auf etwas aufmerksam, was Pferd und Katz schon längst gesehen haben, nur MENSCH eben nicht!
Ein hoch tragendes Reh, hat sich zu unserer Runde gesellt und, anstatt bei meinem Anblick endlich abzuwenden, kommt es nur NOCH NÄHER heran,
an das so gut besuchte, abendliche Paddock.

Nach einiger Zeit der Beobachtung wird mir klar, dass mein Pferd und das Tier sich kennen!, nur dass es IHN nun gar nicht mehr erfreut,
mich noch immer hier als seinen Gast zu sehen.
Er rempelt mich richtiggehend aus seinem Padock raus!, ganz nach dem Motto:
Weg nun, ich habe NEUEN Besuch!
(Wir sehen uns MORGEN ja ohnehin, da wirst Du mir doch mein Frühstück servieren (?)..)

Was soll ich sagen, es gibt so Sachen, da kann man sich nur eingestehen, die kann man als Mensch eben nicht mitmachen,
ich hab ja keine Ahnung von was die „so reden“, von Hunden und Vögeln vermute ich eben ;-), bei dieser Art von „Waldkaffeekränzchen“
kann ich als Mensch ohnehin nicht mithalten..

Ein letzter verwunderter Blick von mir auf das Reh, wobei ich mich jeder Emotion der Erregung enthalte und mich nur auf eine Gelassenheit konzentriere,
denn es ist wohl so: die Tiere können es erraten, sie sehen uns in die Karten, was immer uns im Innerstes bewegt, sie können es erahnen
und ich will den Besucher auch nicht weiter stören :)

Die Katze und ich ziehen nun von dannen, so leise bin ich selten weg gegangen und die Katze ist dabei, wie sie es immer tut,
von Baum zu Baum gerannt, ganz wild gehopst, aber das ist Ihr SPIEL, das vergisst sie nie, das gehört am Ende zu diesem ganzen abendlichen
Abschiedsritual.
 
Liebe Regina







... könnte schöner eine Koppel nicht sein - fehlt nur noch ein wenig meer Sonnenschein

Liebe Grüße
 
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das Meer kann ich schon mal liefern ...


;)



Flaggschiff

Treuepunkte.
Bonusheft.
Das Streben im Leben.
Wahlverwandtschaften.
Als leuchtendes Beispiel vorangehen.
Diebische Elstern.
Sich diebisch freuen.
Verwechslungsgefahr.
Zwillinge und noch mehr.
In Uniform gehen.
Der Anzug sitzt.
Mit Fliege und Krawatte.
Ist beides vorhanden.
Je nach Bedarf.
Auf alles vorbereitet sein?
Nichts dem Zufall überlassen?
Die schönsten Geschichten schreibt das Leben.
Sich überraschen lassen.
Flexibel sein.
Nur starre Zweige brechen im Wind.
Das hat was.
Olle Weisheiten.



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...und ich liefere eine Reh-geschichte ...:)
...
dein Pferd beschützt das Reh ...
sie hat ihren Mann verloren und ihre Freundschaft mit deinem Ross bedeutet
Schutz und Futter ...
sie sprechen über die baldige Geburt , das das Kitz nun schon boxt im Bauch und wie es wohl sein wird , wenn es da ist .
Am liebsten würde er es adoptieren , aber das wird schwierig und die Vögel meinten , wie wirst du es anstellen , das deine Menschin weg ist , bevor Frau Reh ankommt ...
wie wird die Menschin reagieren ,?
wird Frau Reh in den Wald flüchten müssen ?
wird sie die Aufregung schneller kalben lassen ?

so dachte er , ich muss den Besuch meiner geliebten Menschin abkürzen , weil Frau Reh braucht mich nun dringender...
sie wird Mutter und braucht Ruhe und Zuspruch ...
und das Kitz sollte wenigstens die erste Nacht ihres Lebens behütet verbringen ...
sie wird das schon verstehen ...
sie hat ja , obwohl Menschin schon so viel verstanden ...

und so geschah es und du verstandest und gingst ...
schön.
 
Liebe Regina

... als ich heut Morgen das Tor öffnete und IHN sah - seltsam? waren meine Gedanken bei DIR





... lass einen



Gruss bei dir

Alles Liebe ;)
 
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