Die Zeichen der Verstorbenen

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Hallo liebe nici,

schön, die Idee mit diesem Threat. Es ist total spannend, alles durchzulesen.

Ich habe auch einige Erlebnisse gehabt, allerdings erkannte ich die meistens erst hinterher als solche.

Meine Schwiegermutter starb 2003. Ich hatte jetzt nie das überragende Verhältnis zu ihr. Wir lebten alle in einem Haus, aber es gab oftmals Eckpunkte, an denen wir immer angestoßen sind.
Ich ging lange Zeit nach der Beerdingung nicht an ihr Grab, da mir bis zu einem bestimmten Punkt der Friedhof nicht behagte.
Bis zu der Nacht, als ich von ihr träumte. Es war ein solch realer Traum, dass ich beim Aufwachen sehr traurig war, dass es plötzlich weg war. Ich sagte ihr im Traum, dass ich es schade fand, dass ausgerechnet sie, die immer zu allen so gut war und viel erleiden musste unter ihrem Mann, an Krebs gestorben war.
Sie legte damals die Hand auf meinen Rücken und meinte , ich solle mir doch keine Gedanken machen, ihr ginge es ja jetzt wirklich gut.
Das war so real und gegenwärtig - Wahnsinn!!! Vor allem hatte der Traum so etwas wie eine " Handlung"...ja, sonst träumte ich immer völlig zusammenhangslose Sachen, die total wirr waren, aber diesmal hatte alles einen Sinn. Leider habe ich die Tragweite dieses Traumes erst im letzten Jahr erkannt. Erst, nachdem ich hier auf diese Webside kam und bestimmte Bücher gelesen habe. Plötzlich wusste ich, dass ich etwas sehr schönes erlebt hatte. Kurz drauf hatte ich erneut einen Traum, indem ich meine Schwiegermutter in ihrem Haus " dort drüben " besucht hatte. Sie kam auf mich zu im Morgenmantel und meinte " Schön, dass du auch mal wieder da bist."
Das waren so die Anfänge. Ich weiss von Peggy, dass das Flackern der Glühbirne im Wohnzimmer auch meine Schwiegermutter ist. Früher haben wir uns immer darüber geärgert, als wir das noch nicht wussten, jetzt fällt richtig auf, dass bei bestimmten, schlimmen Nachrichten im TV oder wenn wir diskuttieren, das Flackern öfter kommt oder schneller wird. Wie wenn sie uns was bestimmtes damit sagen möchte.

Dann weiss ich noch von Peggy, dass meine Schwiegermutter wohl öfters neben mir an ihrem Blumenbeet gestanden ist und sich durch leichte Winde bemerkbar gemacht hat. Leider windet es um dieses Blumenbeet prinzipiell, so dass ich natürlich nicht nachweisen kann, dass sie das war.

Es gibt sicherlich noch viel mehr Zeichen, die ich als solche einfach noch nicht erkannte habe. Aber man wird sehr aufmerksam.

Ich wünsche diesem Threat noch viele Einträge.

Liebe Grüße

Schwabi
 
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Hallo !

Ganz typische Zeichen sind z.B.: Das stehenbleiben einer (mechanischen) Uhr, daß herunterfallen von Bildern, merkwürdige Schritte im Haus, elektrische Anomalien, etc. Aber das Alles gibt sich nach einer gewissen Übergangsphase und dient nur dazu, den Hinterbliebenen Zeichen zu geben - und tritt auch nur DANN auf, wenn außergewöhnlich innige Beziehungen zwischen dem Verstorbenen und dem/den Hinterbliebenen bestanden hatten.

R.K.
 
Hallo,
bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und finde es toll gleichgesinnte zu treffen. Ich habe verschiedene solche Erlebnisse zwischenzeitlich gehabt und lange auch Angst davor gehabt. Hier ein Erlebnis mit meinem Vater kurz bevor er starb.
Eine Woche bevor mein Vater starb hatte ich folgenden Traum: Mein Vater saß auf einem Stuhl, neben ihm stand sein Sarg, meine Oma und verschieden andere Verwandte standen neben ihm und er redete mich mit meinem Namen an und sagte mir ich sollte nicht traurig sein, aber er müsse jetzt gehen, er müsse in diesen Sarg steigen und es wäre ok für ihn, da seine Zeit gekommen wäre.
Ich konnte mit diesem Traum erstmal nichts anfangen und war total schockiert, ich hatte ein telepatische Verhältnis zu meinem Vater schon viele Jahre, da ich 800km entfernt wohnte und meine Mutter und meine Geschwister mich in der Familie nicht haben wollen, mein Vater und ich haben darunter sehr gelitten (mir kommen heute noch die Tränen nur bei dem Gedanken was da gelaufen ist) Egal, ich habe dann am nächsten Tag gleich einen Bekannten gefragt was der Traum bedeuten könnte, und er beruhigte mich, wie das halt so ist lies ich mich beruhigen. Genau eine Woche später starb mein Vater. Ich bedauerte sehr nicht reagiert zu haben war aber auch gleichzeitig froh das sich mein Vater auf diesem Weg wenigstens von mir verabschieden konnte. Ich hoffe er weiss wie sehr ich ihn geliebt habe und noch liebe.
Das nächste Erlebnis hatte ich ungefähr 2-3 Monate nachdem mein Mann gestorben war. Muss dazu sagen das mein Mann plötzlich und deshalb ohne Abschied gestorben ist. Ich weiss ich habe wirklich nicht geschlafen, als ich auf einmal einen Moosgeruch in die Nase bekam und dann mein Mann und mein totes Kind (in seinem jetzigen alter) an meinem Bett knieten und mit mir reden wollten. Ich geried so in Panik das ich aufschrie sie sollten bitte verschwinden ich könnte den Geruch nicht ertragen. Im nachhinein bedaure ich so reagiert zu haben und würde gerne nochmal mit beiden in Kontakt treten. Sie haben sich nie mehr bemerkbar gemacht leider...
Ich habe versucht ein Medium zu finden, aber kann mir das leider auchnicht leisten und hoffe das sich meine Lieben irgendwann doch nochmal bei mir melden und ich es wahr nehme. Versuche mich in der Zwischenzeit ein bisschen zu sensibilisieren, damit ich es merke wenn sie da sind.
Es tut gut gleichgesinnte zu finden, weil mit seinen Freunden kann man darüber nicht unbedingt reden, oder zumindest mit den wenigsten.
Gruß
margareta:escape:
 
Ich bin zwar neu hier aber ich möchte auch meinen Beitrag leisten.

Meine Tochter lag bis zu ihrem Tod im Krankenhaus. Ich durfte sie dort pflegen und war Tag und Nacht bei ihr. Sie konnte nicht mehr reden aber schreiben. Sie teilte mir mit das mein verstorbener Vater im Raum wäre und zu ihr sprach. Als ich das Zimmer kurz verlassen mußte dachte ich: Pap`s wenn Du da bist laß Miriam einen Gruß an " Aggi " ( das war mein Spitzname aus meiner Kindheit) ausrichten.
Sie schrieb es mir als ich wieder zu ihr kam auf. Diese Zettel werde ich hüten wie einen Schatz.
 
mein Liebster schickt mir z.B. Lieder

- manchmal im Radio (z.B. eines, dass sie Ewigkeiten nicht mehr gespielt haben weil es ganz alt ist, dass aber so stimmig vom Text ist, als könnte es er geschrieben haben)

- manchmal in meinen Kopf
(das ist dann nicht wie bei einem Ohrwurm, dass es dich nervt und du versuchst das Lied zu vergessen, sondern es tröstet und tut gut und beruhigt - obwohl ich es ständig im Kopf habe) - letztes Mal wachte ich morgens auf und fühlte, kaum die Augen offen, wie schlecht es mir ging und wie traurig ich war...und plötzlich war dieses Lied in meinem Kopf...und ich fühlte: "hey, ich bin bei dir, sei nicht traurig" ...und tatsächlich ging es etwas leichter.

- manchmal schickt er mir auch Gedanken
(mein Noch/Ex-Mann fragte mich wie lange ich schon nicht mehr in einem bestimmten Lokal gewesen wäre> Ich: "ewig nicht mehr" > Er: "dann warst es also nicht du mit ihm... vor ein paar Wochen als er noch lebte" > Ich: "???" > Er: "Ja, dein [] war mit einer Tussi dort und haben rumgeturtelt" > gab mir natürlich einen Stich, er hatte mir doch gesagt es gäbe nur mich...na ja, sagen kann man viel, wurde ziemlich traurig und verunsichert, glaubte zwar meinem Noch-Mann nicht ganz aber...> Er: "Du glaubst ja wohl nicht, dass du seine einzige warst!" > Und plötzlich viel es mir ein, fing auch total das Lachen an: moment! Kann gar nicht sein! Hätte mein Liebster nie getan, in der Öffentlichkeit, wäre er viel zu zurückhaltend weil er einen Ruf zu verliern hatte! Da stimmte was nicht! Ich war so froh und erleichtert und schämte mich gleich so an meinem Liebsten gezweifelt zu haben. Und siehe da: mein Noch-Mann gab zu, dass er alles erfunden hatte. - - - Bin mir ganz sicher, dass mein Herzblatt mir diesen Gedanken schickte!

- manchmal schickt er mir auch seinen Duft
und ich kann ihn riechen als stünde er neben oder hinter mir

- als ich gestern auf dem Friedhof war und auf einer Bank in der Nähe seines Grabes saß, fingen meine Lippen für kurze Zeit zu kribbeln oder brennen an, so, als hätten wir uns gerade geküßt und ich dachte mir: oh, jetzt war er da, er hat mich geküßt!

- und er schickte mir eine SmS
Mein Noch-/Ex-Mann wollte mir eine SmS schicken - ja, er will mich zurück aber sie verschwand im Nirvana. Also schickte er eine 2. die auch gleich ankam. Nach einer Viertelstunde kam die 1. dann doch noch an, Noch-/Ex-Mann behauptete die wäre jetzt nicht von ihm. Und als ich sie öffnete und las war es tatsächlich als hätte sie mein Liebster geschrieben. Wieder so stimmig im Worlaut wie er seine SmS immer verfasste. Und ich dachte mir, Ex hat recht: nicht von ihm, auf Umwegen hat mein Herzblatt sie mir geschickt

o.k. wenn ich gerade meine rationellen, realistischen 5 Minuten habe denke ich mir: "du spinnst"

aber in den oben genannten Momenten höre ich einfach auf meinen Bauch, meine Gefühle und für mich ist er es der mir Zeichen gibt
und es ist wunderschön zu wissen, er ist da
 
Es tut gut, all das hier zu lesen. Jetzt bin ich mir ganz sicher, dass "meine Erlebnisse" keine blosse Spinnerei waren.

Am Todestag meiner Oma wollte ich eigentlich noch in aller Ruhe mit Freundinnen einkaufen. Aber auf einmal hat mich eine panische Unruhe gepackt, dass ich geglaubt hab, ich dreh durch. Ich hab nur mehr das Nötigste eingepackt und bin so schnell wie möglich nach Hause. Schon ein paar Minuten später ging ein Anruf ein, es hiess, dass meine Oma im Sterben lag. Wir sind so schnell wie möglich hingefahren. Ich hatte dann noch Gelegenheit mich von ihr zu verabschieden, 5 Minuten danach ist sie gestorben. Ich glaube die Unruhe war ein Hinweis von ihr, weil wenn ich beim Einkaufen getrödelt hätte, dann hätte ich nicht die Gelegenheit gehabt, mich von ihr zu verabschieden.

Also in jener Nacht hab ich versucht einzuschlafen, aber ich konnte nicht, quälende Gedanken und so (ich hab sogar an Suizid gedacht) und aufeinmal hatte ich ein ganz seltsames Gefühl. Meine Füsse wurden ganz kalt, also nicht wie normal, wenn sie frieren, sondern das war ein ganz eigenes Gefühl. Und gleichzeitig spürte ich was warmes an meinen Arm entlang gleiten, zärtliche Streicheleinheiten ...da hab ich dann gewusst, dass das meine Oma war. Weil dieses Streicheln am Arm entlang, das hat sie auch oft gemacht, wie sie noch gelebt hat. Jedenfalls bin ich dann ganz friedlich eingeschlafen und am nächsten Tag waren die Selbstmord-Gedanken wie weggeblasen...
 
Nachdem vor ein paar Jahren die Tochter meiner Cousine mit 24 Jahren einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war - sie wurde erschossen, unfaßbar für uns alle, auch für mich, die ich eigentlich wenig von ihr wußte - erschien sie mir im Traum. In dem Traum befand ich mich in einer Kirche und sah sie aufgebahrt im Sarg liegen. Plötzlich stand sie neben mir, heiter und gelöst, nahm mich am Arm und sagte, ich solle mir keine Sorgen machen, es geht ihr jetzt gut, und das da in dem Sarg sei nicht sie.
Nach diesem Traum ging es mir besser, ich mußte nicht mehr ständig daran denken, wie sie gestorben ist.
 
Ich würde mich freuen, wenn ich auch nur das geringste Zeichen meines mitte 1999 verstorbenen Großvater kriegen würde. Wir haben uns oft getsritten und hatten nie die Gelegenheit uns auszusprechen und zu vertragen - das frisst mich innerlich immer mehr auf, und von Jahr zu Jahr wird es schlimmer, weil die unbeantworteten Fragen, die Schuldgefühle und die Sehnsucht nach ihm immer stärker werden. Alleine schon wenn ich nur sein Namen "Helmit" oder "Opa" erwähne, kriege ich ganz dicke Augen.

Eine Arbeitskollegin hat mir letztens erzählt, das ihre Mutter oft über Spatzen redete, was genau weiß ich nicht, weil ich einiges wieder vergessen habe. Es war morgens, es war schon hell. Der Spatz zwitscherte die ganze Zeit, und ihre Mutter hat hin und wieder über Spatzen und Vogelgesang gesprochen. Genau das was ihre Mutter immer über die Spatzen un über den Vogelgesang in, ich nenne es mal philosophisch-weiser Fom erzählte , spielte sich an diesem morgen ab.
 
Ich möchte nun auch mal hierzu die Geschichte von meinem Vater, der vor 9 Jahren verstarb, erzählen.

Vor ca. 6 Jahren wohnte ich noch in meinem Elternhaus, ein Zweifamilienhaus.
Meine Mutter, die ja mittlerweile alleine war, bewohnte die obere und ich mit meiner Familie die untere Wohnung. Ein paar Tage vor der Jahreswende hatte meine Mutter Besuch von ihrer Freundin. Sie kamen auf einmal auf meinem verstorbenen Vater zu sprechen, kurz danach ging in ihrer Vitrine einfach das Licht aus. Dazu müste man normalerweise einen Schalter, der unter dem Teewagen lag, ausknipsen. Die Birne war auch nicht defekt.

Einen Tag später klingelte in unserer Wohnung das Telefon. Bevor ich rangehen konnte, wurde schon der AB besprochen, sehr undeutlich, man konnte nicht ein Wort verstehen. Aber...mir kam diese Stimme vor wie die von meinem Vater. Das sagte ich jedoch niemandem, da ich damals noch dachte, ich spinne.
Ich hatte, während der Teilnehmer noch sprach, den Höhrer abgenommen, aber nichts. Die Stimme sprach nur auf dem AB.
Als ich im Anschluss auf Wiedergabe drückte, kam nichts, das Gespräch wurde wohl nicht aufgezeichnet, das war seltsam, kam noch nie vorher vor.

3 Tage später, am Neujahrsmorgen, bekam ich einen Anruf aus dem Krankenhaus, meine Tochter, die eine eigene Wohnung hat, war aus dem 2. Stock vom Balkon gefallen. Als wir endlich dort ankamen, kam sie uns schon entgegen, ihr war nichts passiert, ihr taten lediglich die Rippen weh, womit sie dann auch 1 Woche mit zu kämpfen hatte, aber es war ja nichts dagegen, was vielleicht hätte passieren können.

Ich bin davon überzeugt, dass mein Vater in sein Haus zurückgekehrt war, um uns zu warnen. Letztendlich hat er dann sicher den Schutzengel gespielt oder einen geschickt.
Dafür danke ich ihn heute noch.

l.g.
Gaby
 
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Ich will auch wieder etwas erzählen.

Kürzlich träumte ich wieder von der verstorbenen Freundin von mir. Ich träumte, ich würde sie in einem Sanatorium besuchen. Ich wusste, dass sie sehr krank war; im Traum war mir aber nicht bewusst, dass sie gestorben ist. Wir unterhielten uns ein wenig... über Inspektor Columbo im Fernsehen :confused: dann sprachen wir kurz über ihre Krankheit, und dass sie Angst hätte, dass sie wieder ausbrechen würde. Um sie zu trösten, umarmte ich sie; dann bin ich aufgewacht.

Trotz all meiner Zweifel, sind solche Träume und Zeichen für mich doch immer schön. Sie geben immerhin Hoffnung, dass meine Zweifel nicht zutreffend sind, und dass wir uns eines (hoffentlich fernen) Tages doch wieder sehen werden.

Viele Grüße
Joey
 
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