Die Verwechslung der Magie

K

.:K9:.

Guest
Ein Großteil der Beiträge in diesem Unterforum hat nichts mit Magie zu tun. Vermutlich würde nur alle paar Wochen eine Anfrage erscheinen, würden diese Fehlbeiträge wegbleiben.
Mir ist bewusst, dass sich das nicht ändern wird. Die Zahl der scheinbar Betroffenen steht in keinem Verhältnis zu denjenigen, welche durch reichlich Übung selbige überhaupt einsetzen. Zudem wären diese „Betroffenen“ sehr überrascht, wie wenig Interesse ein Magier an ihnen hat. Natürlich sind diese verknüpften Befürchtungen menschlich ernstliche Probleme. Im Leben läuft alles schief und das darf keinen nüchternen Grund haben.
Hat es aber.
Menschen werden über ihr Speicherbewusstsein eingebunden. Dieser Speicher an Erfahrung erschafft ihre Realität und da ihnen ihre Sammlung im Speicher und dessen Wirkung auf den Alltag nicht mehr bewusst ist, erscheint es ihnen als Fremdbestimmung unbekannter Kräfte. Als harmlose Deutung nennt man diese Zufall, was auch nicht richtig wäre, denn es sind durchaus Geschehnisse, welche aufgrund dieses Speichers passieren.
Man kann diese Verstrickung durch Meditation lockern. Damit ist die Wirkung längst nicht abgeschafft, aber durch die Lockerung lässt sich ein Strickmuster erschaffen, welche in Richtung einer Verantwortung für das eigene Leben geht.
Erst an dieser Stelle kann man die Magie zum Einsatz bringen. Hier mag man eine Weile sich den Bedürfnissen widmen, das nennt sich niedere Magie, befreit aber nicht langfristig aus dem Strickmuster. Man bleibt in einer Sisyphosarbeit und muss einen Fels immer wieder den Berg herauf rollen. Meinetwegen muss immer wieder ein neuer Partner beschafft oder ein vorhandener entsorgt werden. Irgendwann wird das hoffentlich langweilig und man widmet sich der hohen Magie, welche sich wesentlich damit beschäftigt, sich mehr Freiheit zu gönnen. Dann werden diese Grundbedürfnisse weniger drängend und eher beiläufig befriedigt. Wer beispielsweise kein starkes Bedürfnis nach einer Partnerschaft verspürt, hat genug Angebote und wenn selbige gehen möchten, lässt man sie entspannt gehen. Der Verstrickte mag das als höchst unmenschlich bezeichnen, tatsächlich ist es aber voller Liebe im ursprünglichen Sinne.
Das ist nur ein Beispiel für sämtliche weitere Bedürfnisse.
Die eigentliche Aufgabe der hohen Magie ist die Entwicklung. Entwicklung kann man ruhig wörtlich nehmen. Das Strickmuster wird ent-wickelt und schafft Raum, in welchem man sein Garn selbst und bewusst spinnt.
Willkommen in der Freiheit :sekt:
 
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Ein Großteil der Beiträge in diesem Unterforum hat nichts mit Magie zu tun. Vermutlich würde nur alle paar Wochen eine Anfrage erscheinen, würden diese Fehlbeiträge wegbleiben.
Dieses "Problem" ist keines und läßt sich einfach auch im nachhinein korrigieren.

Einfach "Melden" Button benutzen und argumentieren, warum das nicht ins UF Magie passt. :)
 
Das was "hier" als Magie bezeichnet wird ist nur ein Synonym für Hilflosigkeit. Dem Schicksal, anderen oder sich selbst gegenüber. Tatsache ist man hat immer soviel Kontrolle wie man will. Vorausgesetzt man weiß was man will und wenn man es nicht weiß ist Magie ein Weg ,Willen über das Wollen hinaus zu erfahren.
 
Dieses "Problem" ist keines und läßt sich einfach auch im nachhinein korrigieren.

Einfach "Melden" Button benutzen und argumentieren, warum das nicht ins UF Magie passt. :)
Nun ja, ich tippe mal allein auf Deutschland gerechnet, das unter den über 80 Millionen Einwohnern vielleicht 200 organisiert Magie praktizieren und vielleicht 1000 über ein paar Monate und sehr wenige davon über ein paar Jahre etwas ernstlich üben. Ich hab da dem Forum gegenüber keinerlei Ansprüche.
Im MUF wäre sonst tote Hose. Immerhin schlägt ab und zu mal einer auf, der was zu sagen hat, da freut man sich bereits und ein gewisses Interesse am Thema von Unbedarften ist doch auch schön, auch wenn die Antworten für sie eher ärgerlich sind, da sie ihre Fluchtwege angreifen.
Also, alles gut :thumbup:
 
Ein Großteil der Beiträge in diesem Unterforum hat nichts mit Magie zu tun. Vermutlich würde nur alle paar Wochen eine Anfrage erscheinen, würden diese Fehlbeiträge wegbleiben.
Mir ist bewusst, dass sich das nicht ändern wird. Die Zahl der scheinbar Betroffenen steht in keinem Verhältnis zu denjenigen, welche durch reichlich Übung selbige überhaupt einsetzen. Zudem wären diese „Betroffenen“ sehr überrascht, wie wenig Interesse ein Magier an ihnen hat. Natürlich sind diese verknüpften Befürchtungen menschlich ernstliche Probleme. Im Leben läuft alles schief und das darf keinen nüchternen Grund haben.
Hat es aber.
Menschen werden über ihr Speicherbewusstsein eingebunden. Dieser Speicher an Erfahrung erschafft ihre Realität und da ihnen ihre Sammlung im Speicher und dessen Wirkung auf den Alltag nicht mehr bewusst ist, erscheint es ihnen als Fremdbestimmung unbekannter Kräfte. Als harmlose Deutung nennt man diese Zufall, was auch nicht richtig wäre, denn es sind durchaus Geschehnisse, welche aufgrund dieses Speichers passieren.
Man kann diese Verstrickung durch Meditation lockern. Damit ist die Wirkung längst nicht abgeschafft, aber durch die Lockerung lässt sich ein Strickmuster erschaffen, welche in Richtung einer Verantwortung für das eigene Leben geht.
Erst an dieser Stelle kann man die Magie zum Einsatz bringen. Hier mag man eine Weile sich den Bedürfnissen widmen, das nennt sich niedere Magie, befreit aber nicht langfristig aus dem Strickmuster. Man bleibt in einer Sisyphosarbeit und muss einen Fels immer wieder den Berg herauf rollen. Meinetwegen muss immer wieder ein neuer Partner beschafft oder ein vorhandener entsorgt werden. Irgendwann wird das hoffentlich langweilig und man widmet sich der hohen Magie, welche sich wesentlich damit beschäftigt, sich mehr Freiheit zu gönnen. Dann werden diese Grundbedürfnisse weniger drängend und eher beiläufig befriedigt. Wer beispielsweise kein starkes Bedürfnis nach einer Partnerschaft verspürt, hat genug Angebote und wenn selbige gehen möchten, lässt man sie entspannt gehen. Der Verstrickte mag das als höchst unmenschlich bezeichnen, tatsächlich ist es aber voller Liebe im ursprünglichen Sinne.
Das ist nur ein Beispiel für sämtliche weitere Bedürfnisse.
Die eigentliche Aufgabe der hohen Magie ist die Entwicklung. Entwicklung kann man ruhig wörtlich nehmen. Das Strickmuster wird ent-wickelt und schafft Raum, in welchem man sein Garn selbst und bewusst spinnt.
Willkommen in der Freiheit :sekt:


Alles schön und gut, doch "die Freiheit" ist von relativer Größe...der eine kann auf 'nem Quadratmeter alle Freiheit der Welt haben, während der andere sich auf 10.000Ha Grundbesitz eingeengt fühlt.

Es läuft noch viel mehr über die Bedürfnisse...

Auch dieses Posting ist eine Originalausgabe persönlicher Bedürfnisse.

Mit dir muß man das nicht extra diskutieren; du siehst die niedere Magie nun nicht als etwas schlechtes, weil sie bedürfnisorientiert ist - die Zuwendung zur benannten hohen Magie aus dem Motiv der Langeweile gegenüber unerfüllten Bedürfnissen offenbart jedoch auch eine gewisse Selbstbegrenzung, die mich an etwas erinnert, das mein 4jähriger Sohn kürzlich von sich gegeben hat...

Er hat im seichteren Wasser im Meer Wasser gechluckt, ist 2-3 Mal untergetaucht und hat sich sehr geschreckt.

Es dauerte eine Weile, ihm diese Angst wieder zu nehmen...heute planscht er quietschvergnügt im tiefen Wasser.

Ich sagte ihm heruntergebrochen aufs wesentliche er müsse mit den Schwimmflügerln keine Angst haben, da er damit nicht untergehen kann...jedoch:Kopf hoch, das sei wichtig...und er erwiderte, daß er nicht untergegangen ist, das stimmt nicht...er wollte nur der Mami zeigen, wie toll er tauchen kann.

So kann man auch aus der Not eine Tugend machen, woran nichts schlimm ist, ausser vielleicht, daß es nicht ganz so bewusst abläuft, wie erdacht^^ ...davon abgesehen ist das Resultat ein gestärktes Selbst, ganz gleich ob es mit den Ereignissen stimmig zusammenpasst, oder nicht...

Kinder haben noch die besondere Kunst, sich nach Fehlschlägen neu zu erfinden und so danach zu handeln, daß die Wirklichkeit dementsprechend neu geformt wird, als ob es schon immer so und nie anders gewesen wäre.

So wie es in der Welt stets einen Glaubenskrieg gab, Kulturen hervorgetreten sind um wieder zu verschwinden, gab es auch immer schon einen Krieg magischer Schulen, die miteinander nicht kompatibel sind.

Doch wenn hier nicht um Glaube, sondern um "angebliches" Wissen gestritten wird - soll nun wer bestimmten, was richtig und falsch ist?

Mir gefällt Idries Shaws Kompatibilitäts-Vergleich, den er in Bezug auf die unterschiedlichsten Magiesysteme anlegt, wenn auch eher östlich orientiert.

So sind auch Ängste sehr unterschiedlich gelagert...hier fürchtet man den Zombie, die Toten, die Untoten...die garnicht tot sind, sondern nur "infiziert"...der Tod als eine "heilbare"? Krankheit, Tabuthema.

In Afrika kennt man diese Angst überhaupt nicht. Dort fürchtet man nur Geister, die sich von ihrem gewohnten Umfeld wegbewegen, um an einem anderen Ort das Leben eines Menschen unter Menschen zu miemen.

All die Bedürfnisse (und Ängste) sind für die Menschen aber stets so Realität, wie sie es leben und niemals unwirklich, weil du oder ich als Dritte die Wahrheit besser kennen.

So ist der klassische Meister auch nur jemand, der den Stein tausende Male öfter den Berg hinaufgerollt hat als sein Schüler und in gewisser Hinsicht auf dem Prüfstand der Zeitmessung Tal>Berg vielleicht sogar schlechter abschneiden würde, als sein Schüler, der gerade jetzt täglich übt.

Genau deswegen sagt man ja auch in Asien, daß ein Meister stets ein Schüler bleibt, bis ans Ende seiner Tage.

Wer da zu stolz wird, mal richtig auf die Schnauze zu fallen, hat die Gabe verloren, die Dinge wie ein Kind zu sehen und lebt nur von der Wiederholung dessen, was einwandfrei funktioniert.

Die Bewunderung der Menge ist dann so gewiß wie die innere Langeweile.

Vieles, was hier im UF Magie aufschlägt, hat mit Magie wenig zu tun, bzw. existiert ja oft der Irrglaube, der Magier könne mit links jederzeit einen Hasen aus dem Hut ziehen...

Wo worher nichts drin war, hoppelt plötzlich ein Häschen heraus...

So soll dann den Wünschen der hier Liebeswütigen entsprechend jemand, der vorher für einen garnichts empfunden hat, von heute auf morgen einem für immer und ewig um den Hals fallen...

Wieviel davon kannst du noch ertragen und warum nicht? :D

LG Tiger
 
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Alles schön und gut, doch "die Freiheit" ist von relativer Größe...der eine kann auf 'nem Quadratmeter alle Freiheit der Welt haben, während der andere sich auf 10.000Ha Grundbesitz eingeengt fühlt.

Es läuft noch viel mehr über die Bedürfnisse...

Auch dieses Posting ist eine Originalausgabe persönlicher Bedürfnisse.

Mit dir muß man das nicht extra diskutieren; du siehst die niedere Magie nun nicht als etwas schlechtes, weil sie bedürfnisorientiert ist - die Zuwendung zur benannten hohen Magie aus dem Motiv der Langeweile gegenüber unerfüllten Bedürfnissen offenbart jedoch auch eine gewisse Selbstbegrenzung, die mich an etwas erinnert, das mein 4jähriger Sohn kürzlich von sich gegeben hat...

Er hat im seichteren Wasser im Meer Wasser gechluckt, ist 2-3 Mal untergetaucht und hat sich sehr geschreckt.

Es dauerte eine Weile, ihm diese Angst wieder zu nehmen...heute planscht er quietschvergnügt im tiefen Wasser.

Ich sagte ihm heruntergebrochen aufs wesentliche er müsse mit den Schwimmflügerln keine Angst haben, da er damit nicht untergehen kann...jedoch:Kopf hoch, das sei wichtig...und er erwiderte, daß er nicht untergegangen ist, das stimmt nicht...er wollte nur der Mami zeigen, wie toll er tauchen kann.

So kann man auch aus der Not eine Tugend machen, woran nichts schlimm ist, ausser vielleicht, daß es nicht ganz so bewusst abläuft, wie erdacht^^ ...davon abgesehen ist das Resultat ein gestärktes Selbst, ganz gleich ob es mit den Ereignissen stimmig zusammenpasst, oder nicht...

Kinder haben noch die besondere Kunst, sich nach Fehlschlägen neu zu erfinden und so danach zu handeln, daß die Wirklichkeit dementsprechend neu geformt wird, als ob es schon immer so und nie anders gewesen wäre.

So wie es in der Welt stets einen Glaubenskrieg gab, Kulturen hervorgetreten sind um wieder zu verschwinden, gab es auch immer schon einen Krieg magischer Schulen, die miteinander nicht kompatibel sind.

Doch wenn hier nicht um Glaube, sondern um "angebliches" Wissen gestritten wird - soll nun wer bestimmten, was richtig und falsch ist?

Mir gefällt Idries Shaws Kompatibilitäts-Vergleich, den er in Bezug auf die unterschiedlichsten Magiesysteme anlegt, wenn auch eher östlich orientiert.

So sind auch Ängste sehr unterschiedlich gelagert...hier fürchtet man den Zombie, die Toten, die Untoten...die garnicht tot sind, sondern nur "infiziert"...der Tod als eine "heilbare"? Krankheit, Tabuthema.

In Afrika kennt man diese Angst überhaupt nicht. Dort fürchtet man nur Geister, die sich von ihrem gewohnten Umfeld wegbewegen, um an einem anderen Ort das Leben eines Menschen unter Menschen zu miemen.

All die Bedürfnisse (und Ängste) sind für die Menschen aber stets so Realität, wie sie es leben und niemals unwirklich, weil du oder ich als Dritte die Wahrheit besser kennen.

So ist der klassische Meister auch nur jemand, der den Stein tausende Male öfter den Berg hinaufgerollt hat als sein Schüler und in gewisser Hinsicht auf dem Prüfstand der Zeitmessung Tal>Berg vielleicht sogar schlechter abschneiden würde, als sein Schüler, der gerade jetzt täglich übt.

Genau deswegen sagt man ja auch in Asien, daß ein Meister stets ein Schüler bleibt, bis ans Ende seiner Tage.

Wer da zu stolz wird, mal richtig auf die Schnauze zu fallen, hat die Gabe verloren, die Dinge wie ein Kind zu sehen und lebt nur von der Wiederholung dessen, was einwandfrei funktioniert.

Die Bewunderung der Menge ist dann so gewiß wie die innere Langeweile.

Vieles, was hier im UF Magie aufschlägt, hat mit Magie wenig zu tun, bzw. existiert ja oft der Irrglaube, der Magier könne mit links jederzeit einen Hasen aus dem Hut ziehen...

Wo worher nichts drin war, hoppelt plötzlich ein Häschen heraus...

So soll dann den Wünschen der hier Liebeswütigen entsprechend jemand, der vorher für einen garnichts empfunden hat, von heute auf morgen einem für immer und ewig um den Hals fallen...

Wieviel davon kannst du noch ertragen und warum nicht? :D

LG Tiger
Deswegen mein Hinweis an @SoulCat , dass das völlig ok ist. Das erledigt sich nicht durch Löschen, bzw kann nicht wirklich gelöscht werden.
Aber so ein Gespräch zwischen Papa und Sohn hat was, gell?:clown:
 
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