"Es sind unzählige Persönlichkeiten, in die GOTT sich aufspaltet, und diese Persönlichkeiten haben allesamt Allmacht. "
Gemeint sind hier in erster Linie die obersten Halbgötter.
Man kann es sich vorstellen wie eine Kerze, die mit einer anderen brennenden Kerze angezündet wird. Nun haben beide die gleiche Flamme, ohne dass die erste Flamme irgend etwas eingebüsst hätte. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden und so kommt es, dass jedes Lebewesen diese gleiche Flamme Gottes in ihrem Herzen trägt wie der ursprüngliche Gott, eine "vollständige Erweiterung"! Bei uns ist allerdings die Allmacht sozusagen deaktiviert, damit wir keinen Zugriff darauf haben.
"Jedoch ist nicht jede allmächtige Persönlichkeit für alles zuständig, sondern jede Persönlichkeit hat gewissermaßen ihren Job, und genießt das Leben darin. Sie sehen schon, auch GOTT ist beschäftigt, da tut sich was, da ist Leben. Wir auf Erden reden immer von GOTT als dem „Schöpfer “, und beschränken IHN darauf. Das ist ein gewaltiger Irrtum. „Erschaffen“ ist nur ein Aspekt GOTTES, ER hat viele andere Aspekte. Zum Beispiel ist ER, wie ER uns durch die vedischen Schriften mitteilt, der höchste Genießer aller Freude und Schönheit. Der Ausgangspunkt oder besser gesagt die höchste Persönlichkeit GOTTES wird „Krishna“ genannt, was „DER ALLANZIEHENDE“ bedeutet. "
"So erweitert sich Krishna zum Beispiel in „Radharani“, die weiblicher Natur ist. Radharani ist die Verkörperung der inneren Freudenkraft Krishnas, sie ist SEINE höchste Geweihte, und immer an SEINER Seite. Krishna fühlt sich zu Radharani hingezogen, es ist das innigste Verhältnis, das man sich vorstellen kann. "
Krishna und Radharani bilden quasi eine Einheit aus unserer Sicht.
"Allerdings müssen wir uns die Sache in der spirituellen Welt etwas anders vorstellen als auf Erden, in der spirituellen Welt gibt es keine Dualität. Dort sind die Geschlechter gefühlsmäßig nicht getrennt, die Beziehung ist eine stets sich liebende, innige Einheit – praktisch ewiges Verliebtsein auf höchstem Niveau. Wir auf Erden können uns das spirituelle Leben und die Glückseligkeit, die in dieser Welt vorhanden ist, unmöglich vorstellen. Es gibt keine Worte, die den dortigen Zustand beschreiben können. Bei Allem, was darüber geschrieben steht, handelt es sich lediglich um alphabetische Krücken, die uns, wenn überhaupt, nur einen Hauch der dortigen Geschehnisse und Gefühle vermitteln können.
Tatsache ist jedoch, dass das, was uns auf Erden erfreut, wie: Farben, Formen, Düfte, Klänge, Harmonie, Licht, Liebe, Freude, Fröhlichkeit, Verliebt sein, Gesundheit, Kraft, Ruhe, Gelassenheit, Frieden, Freiheit, Geborgenheit, Freunde, Herrlichkeit, Schönheit, Überfluss, Genuss, Pracht, Erfüllung, Zufriedenheit, Glückseligkeit usw., in der spirituellen Welt allemal vorhanden ist. Jedoch in einer ganz anderen Quantität und vor allem Qualität als dies auf Erden der Fall ist."
Demnach verliert man beim Ausstieg aus den Rad der Wiedergeburten nichts. Man gewinnt nur, denn in Gottes ewigem Reich gibt es alles viel besser.
"In unserer irdischen Dimension ist alles beschränkt, und es lauert stets das negative Gegenstück an allen Ecken und Enden, denn wir existieren derzeit in der Dualität. Was die unendliche Vielfalt betrifft, die in der spirituellen Welt gegeben ist, so nehmen wir zum Beispiel einmal die Farben. Unser Sinnesorgan Auge kann nur eine begrenzte Anzahl von Farben wahrnehmen. Wir sind, wie unsere Wissenschaft seit langem weiß, in punkto Farben auf ein gewisses Farbenspektrum begrenzt. In der spirituellen Welt gibt es unendlich viele Farben."
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Vishnu besitzt, wie alle Erweiterungen Krishnas, Allmacht, und ER ist für die materielle Schöpfung zuständig. „Vishnu“ bedeutet „DER ALLDURCHDRINGENDE“, Vishnu ist also derjenige, den wir auf Erden als „den Schöpfer“ansprechen. Vishnu wird in den vedischen Schriften als schlafender GOTT bezeichnet, und bildlich auch so dargestellt. ER hat sich niedergelegt, ist eingeschlafen und träumt die Universen. Das Problem an der ganzen Sache ist, wenn GOTT träumt, dann werden Träume Wirklichkeit."
Vishnu ist der Stellvertreter Krishnas. Er ist der ausführende Gott.
"In bildlichen Darstellungen liegt Vishnu schlafend da, und mit jedem Atemzug, den er ausstößt, strömen unzählige Universen aus IHM heraus. Die Universen schauen aus wie Seifenblasen, die sich zu einem lockeren Schaumgebilde aneinander reihen. Vielleicht kennen Sie den in punkto Universumsforschung derzeit genialsten Physiker Steven Hawking? In seinem Bestseller „Die illustrierte Kurze Geschichte der Zeit“ kommt er zu dem Schluss, dass es unzählige Universen geben muss, die sich wie Seifenblasen aneinander reihen. Seltsame Übereinstimmung, nicht wahr?
Mit jedem Atemzug, den Vishnu ausstößt, atmet er unzählige Universen aus, und mit jedem Einatmen saugt er alle Universen wieder in sich ein. Die scheinbare Zeit, die zwischen Ein- und Ausatmen verstreicht, entspricht der Lebensdauer eines Universums. Möchten Sie wissen, wie lange ein Universum besteht? – Kein Problem, auch darüber geben die Veden detailliert Auskunft. Ein Universum besteht, gemessen nach irdischer Zeitrechnung, genau 311.040.000.000.000 Jahre. In Worten: dreihundertelf-Billionen-und-vierzig-Milliarden.
Weiterhin geben die Veden darüber Auskunft, dass ein Universum in einer Art Explosion (Urknall) entsteht, dass es zunächst wächst (sich ausdehnt), dann eine Zeitlang besteht, und sich schließlich wieder zusammenzieht und stirbt. Sie sehen also, wie genau sich die Sache mit den Spekulationen deckt, die viele unserer Wissenschaftler hegen! Nur, die vedischen Schriften berichten über viele, viele Seiten hinweg und in allen Details: wie so ein Universum entsteht, wie es aufgebaut ist, was und wer in ihm lebt und, vor allem, was innerhalb eines Universums alles geschieht.".
Weiterhin aus "Auf ein Wort" von Rudi Berner.