Die unsichtbare Hand in Österreich

Xonolil

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Adam Smith's unsichtbare Hand hat auch einen anderen Namen: Gott.

Die Raubtierkapitalisten glauben, dass die Zerspaltung der Gesellschaft - im Gegensatz zu den Sozialisten und deren Inklusion - von Gott gewollt ist.

Diejenigen, die durch das weitmaschige soziale Netz der Rechten durchfallen, die werden es wohl von "der unsichtbaren Hand" oder von Gott verdient haben.

Die Gesellschaft muss nicht mehr sämtliche Mitglieder (in ihrer Mitte) mitschleifen, wie dies die Sozialisten machen, sondern die Unterscheidung in viele Schichten macht Sinn.

Die Unterscheidung muss sichtbar sein.

Die Profilierung einer Schichtidentität muss Gegensätze bilden.

Und das nur deshalb, weil die Rechten nur das Äußere von Menschen sehen.

Die Linken müssen Menschen mit Samthandschuhen behandeln, das sie Sorge tragen, dass sie - auch nur einen einzigen - Individuellen Menschen falsch behandeln - und für dies zur Rechenschaft gezogen werden können. Sie sehen nicht das innerliche Leben eines Menschen. Und dessen Beziehung zur Welt. Die Sozialisten wollen, dass alle Menschen gleich gut - oder schwierig - leben können. Dass Alle denselben schwierigen Beitrag zahlen, und zwar subjektiv. Das Innerliche zu berücksichtigen ist halt extrem Nervenaufreibend und undankbar, da sich verschiedene Kulturen einen Spaß erlauben - und objektiv leichte Leben subjektiv schwer und schwierig zu meistern machen. Ich verstehe das!

Die Rechten können das ignorieren. Alles, was zählt ist sichtbar. Und somit einfach.

Der Unterschied ist der: Bei den Sozialisten haben Engel keine Sorgen. Jeder Mensch wird richtig behandelt.

Schwierig wird es für Engel erst dann, wenn Menschen nur nach (falschen) äußerlichen Kriterien behandelt werden. Die Konformen, Erfolgreichen haben ein sorgloses wunderbares Leben. Ob dies mit ihrer innerlichen Identität übereinstimmt???

Die Menschen, die einen eigenen Dickschädel haben, die machen Probleme. Und kommen unter die Räder. Da haben die Engel viel zu tun…

Ob die das wollen? Vielleicht???

Welches System ist überhaupt "gut".

Es wurde ja argumentiert, dass das geistige, ökonomische, wissenschaftliche System besser ist, als das System der körperlichen Gewalt (Krieg), soziologisch des körperlich Stärkeren, später dann derer, die ihren Glauben besser ausdrücken haben können…

Ich sage nur: "Alles ist relativ".

Wer weiß denn ob von Geburt an körperliche Kraft nicht verdienter ist, als von Geburt an ökonomischer Reichtum?

Wer weiß denn, ob die falsche Methode, geistige Gewalt zu beherrschen und auszuüben eine höhere Lebensqualität rechtfertigt, als körperliche Gewalt zu mißbrauchen.

Ja, ich setzt hier geistige Macht in Relation zu körperlicher Macht, die heutzutage bei Anwendung mit Gefängniss bestraft wird.

Ich denke, es kommt darauf an, ob etwas natürlich ist, oder ob etwas mißbraucht wird.

Ich selbst könnte geistige Macht ausüben. Habe mein Studium abgeschlossen, wäre ich konform, könnte ich Untergebene geistig quälen. Glücklicherweise verhindert das die allgemeine Vorstellung dessen, was richtig ist - verursacht durch den Sozialismus.

Leider, nein … glücklicherweise(!) hat sich der Sozialismus in Österreich selbst kaputt geschrottet.

Diejenigen, die keine Probleme hatten - und deshalb von vornherein in der Mitte der Gesellschaft waren, dachten wohl es reicht, erfolgreich zu sein!

Erfolg sollte aber wohl nie das Ergebnis einer primitiven Gewalt-, oder Geistanwendung sein. Sondern sollte aus persönlichen Schicksalsschlägen verdient sein. Was sollte man sonst zu erzählen haben???

Der Untergang des Sozialismus in Österreich hat den Grund, dass zuviele Menschen in gehobene Positionen gekommen sind, die nichts zu erzählen hatten. Ihr Erfolg ist nicht begründet. Sie waren einfach nur - geistig - konform. Was primitive Lebensformen auch können. Z.B. Raubtierkapitalisten.
 
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