Die Trinitätstriade, gibt es die ?

Paolo schrieb:
Etwas zu beweisen, das es nicht gibt ist nicht möglich, nur was existiert kann bewiesen werden, deshalb gibt es keine Argumente gegen eine nichtexistierende Trinität.

Wenn eine Trinität existiert kann sie bewiesen werden, eine nichtexistierende kann nicht bewiesen werden.

Natürlich sind Axiome den Dogmen sehr ähnlich deshalb habe ich sie ja einander gegenübergestellt. Der Unterschied besteht darin, das man ein Axiom einsehn, ein Dogma aber nicht einsehen und nur für möglich halten, glauben, kann.

Paolo.

Hallo Paolo,

ich möchte mich jetzt nicht auf eine wissenschaftstheoretische Diskussion mit Dir einlassen, aber zwei Dinge will ich doch noch anmerken:

- Wenn Du sagst, nur was existiert, kann bewiesen werden, wie kann man dann beweisen, dass etwas existiert?

- Man kann weder Axiome noch Dogmen beweisen, beide "setzt" man.

Schöne Grüße

Michael
 
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drückt letztlich die zyklische abfolge aller manifestation/alles manifestierten auf. unmanifestierte facetten werden für uns letztlich spekulativ bleiben...

namoh
spirit
 
Hallo esistgut,

esistgut schrieb:
Hallo Riven,
na ja, jedes sprachlich formulierbare Konzept ist Menschenwerk, das auf den Erkenntnissen von irgendwem beruht, der versucht hat, seine Erfahrungen zu ORDNEN.
Was die christliche Trinität betrifft, verstehe ich es so, dass der Vater den Schaffenden repräsentiert, der Sohn den Erschaffenen und der Heilige Geist die Relation zwischen beiden, das wichtige DAZWISCHEN. Wie in jeder Beziehung diese selbst ein DRITTES darstellt, das keinem der daran Beteiligten allein zugehört.
Aber Du hast recht, um die Trinität zu verstehen, ist wohl neben einem Theologie-Studium auch jahrelange "Ein-Übung durch Aus-Übung" inform von Gebeten notwendig.
Ciao
Michael

Erschaffer - Erschaffener - Dazwischen (eben, so wurde es mir auch schon mal erklärt) Dieses Dazwischen ist es was mich verunsichert . . . was ist dieses zwischen Gott und Schöpfung. Vielleicht die freie Wahl zwischen Glaube und Zweifel . . . die Versuchung? Mein Hirngespinst, das ist klar aber für mich ist Vater und Geist ein und das selbe und dann muß ich mir noch das dritte, das fehlende Glied irgendwo finden.

Die Hindutriade, eine kleine Hilfe nur, zeigt mir auf den ersten Blick, worums geht. Brahma (dem Schöpfer), Vishnu (dem Bewahrer) und Shiva (dem Zerstörer) Trimurti bezeichnet. Da seh ich ein einziges großes Ganzes Nichts drinnen auch wenn ich nichts von Hinduismus versteh und über den Zerstörer muß man halt ein wenig nachdenken. Tut weh. Man will und will ja nicht zerstört werden. Da wehrt man sich halt dagegen. aber genau das gehört aufgelöst und "innerlich" hinterfragt. (meine Meinung)

Aber die ganzen Disskussionen innerhalb der Kirche selbst, allein Trinitarier oder Nichtrinitarier führen am eigentlichen vorbei. Am Glauben an den einen Gott und es tut mir weh, was da mit dem Jesus passiert. Wer soll sich da wundern wenn die Menschen lieber davon und eine Zeitlang in die Irre rennen.
Nichts allerdings sag ich gegen die Menschen, die in die Kirche gehen, die alten wie die Jungen, die nach Oben beten, ohne sich währenddessen darum zu bemühen, die Hintergründe zu verstehen. Wie sollte man glauben und gleichzeitig verstehen? Glaube ist "nicht wissen wollen". Sie pflegen den Glauben und auch das ist von Bedeutung, denk ich mir. Und ich muß mich von der Fragerei lösen, weil die Reformierung eines Systems ist gewiß nicht meine Sache. Der Glaube kennt die Frage nicht. Möcht mich halt nur raushalten und nicht befangen machen lassen. Wie kommt man aber dazu, zu (hinter)fragen? Ich nehm an, weil das Bewußtsein erwacht. Ohne daß ich will. Und jetz muß ich Prioritäten setzen - weiter glauben oder zu fragen beginnen. Da muß wohl ein jeder durch, kommt mir vor :)

Freundlichen Gruß, Willi
 
Paolo schrieb:
@ Niemand
Wir müssen uns dann eben einfach einmal einigen auf welcher Ebene wir uns unterhalten, auf der Ebene von Zeit und Raum oder auf der Eben ohne Zeit und Raum.
Liebe Grüße
Paolo.

Oder den Physikkurs vorübergehend draussen lassen und auf der Basis von

Zweifel = "wissen wollen" "ich will ich will ich will ich will wissssen ob wer wo god . . . "
und Glaube = "ich will nicht wissen - ich glaube an god"

Die Welt teilt sich, weil wenn einer glaubt dann meint er damit etwas anderes als wenn ein Zweifler glaubt oder nicht glaubt. Einer der glaubt sieht die Welt mit anderen Augen als einer der Zweifelt, obwohl`s die Selbe is. Welche aber is Real . . . ? Soll der Zweifler dem Gläubigen die Welt erklären?
Ja, wo kämen wir den da hin . . . wär ja noch schöner :rolleyes:
 
SpiritChaser schrieb:
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drückt letztlich die zyklische abfolge aller manifestation/alles manifestierten auf. unmanifestierte facetten werden für uns letztlich spekulativ bleiben...

namoh
spirit
GOD ist der Offenbare Teil der Schöpfung
Shiva ist nicht nur der Zerstörer, sondern auch der Erschaffende.
Als Schiva Shakti das Naturprinzip, das Weibliche, materialisierende in der Natur. Durch dieses Offenbart sich das unsichtbare
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GOD Oder Gott in der Zeit
Die Ewigkeit gottes kann sich als offenbares nur im Zyklus von Werden und Vergehen zeigen.
Es wird nach einem Aufstieg immer auch den Abstieg und die Auflösung geben, die wir Zerstörung nennen. diese Zerstörung ist aber nur ein Wechsel in die geistige Welt.
Der "Tod ist die Geburt des Geistlebens" Nach Jakob Böhme.

Der Glaube entsteht dann, wenn wir überzeugt werden. Wenn ein Lehrer überzeugend wirkt dann glaubt man ihm, obwohl wir nicht explizit wissen dass das wahr ist, was er sagt.
Man kann von etwas überzeugt sein, wenn man Teile davon bewiesen bekommt. So ist das mit dem Glauben auch.

Bei manchen Menschen entspringt der Glaube einer Suchen nach Geborgenheit. Das ist dann etwas anderes, dann fungiert Religion lediglich als eine Form der Geborgenheit, die der Mensch sucht. Diskussionen sind hier völlig verfehlt, weil es um was ganz anderes geht.

Wenn ein Wissenschaftler die Heisenberg vom Glauben spricht, dann ist das wieder etwas anderes. Dieser Glaube entspringt der Ehrfurcht vor der Größe der Schöpfung, wenn man anfängt zu verstehn wie geheimnisvoll und großartig die Schöpfung ist.

Gruß Willibald
 
Riven schrieb:
Erschaffer - Erschaffener - Dazwischen (eben, so wurde es mir auch schon mal erklärt) Dieses Dazwischen ist es was mich verunsichert . . . was ist dieses zwischen Gott und Schöpfung. Vielleicht die freie Wahl zwischen Glaube und Zweifel . . . die Versuchung? Mein Hirngespinst, das ist klar aber für mich ist Vater und Geist ein und das selbe und dann muß ich mir noch das dritte, das fehlende Glied irgendwo finden.

Nichts allerdings sag ich gegen die Menschen, die in die Kirche gehen, die alten wie die Jungen, die nach Oben beten, ohne sich währenddessen darum zu bemühen, die Hintergründe zu verstehen. Wie sollte man glauben und gleichzeitig verstehen? Glaube ist "nicht wissen wollen". Sie pflegen den Glauben und auch das ist von Bedeutung, denk ich mir. Und ich muß mich von der Fragerei lösen, weil die Reformierung eines Systems ist gewiß nicht meine Sache. Der Glaube kennt die Frage nicht. Möcht mich halt nur raushalten und nicht befangen machen lassen. Wie kommt man aber dazu, zu (hinter)fragen? Ich nehm an, weil das Bewußtsein erwacht. Ohne daß ich will. Und jetz muß ich Prioritäten setzen - weiter glauben oder zu fragen beginnen. Da muß wohl ein jeder durch, kommt mir vor :)

Hallo Willi,

das Dazwischen ist wohl die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Und daran soll der Christ arbeiten, wenn ich es recht verstanden habe. Bei dem, was er tut, mehr und mehr vom Heiligen Geist erfüllt zu sein, sich also im Sinne des "Dein Wille geschehe." auf die Transzendenz einlassen und sich von ihr leiten lassen.

Was die Diskrepanz zwischen "glauben" und "wissen wollen" betrifft, habe ich an mir selbst die Beobachtung gemacht, dass die richtigen Fragen zur richtigen Zeit auftauchen, und es würde eine Degeneration bedeuten, sich nicht um Antworten darauf zu bemühen. Wie in Platons Höhlengleichnis: Der Philosoph kann nicht einfach in die Höhle zurückgehen, sich auf seinen Platz setzen und so tun als sei nichts geschehen, sobald er einmal das Licht der Sonne gesehen hat.

In diesem Sinne sind existenzielle Fragen Wegweiser, und es bleibt uns nicht erspart, Antworten darauf zu suchen, um uns weiterzuentwickeln. Zum Glauben wird nach jeder Antwort noch genug Raum bleiben... :)

Alles Gute

Michael
 
Hallo,

meine Überlegungen dazu: die drei Offenbarungen Gottes.

Im AT offenbart sich Gott als Jehova Gott = Ich Bin Da. Genauso handelt er auch mit dem Volk Israel. Er ist dort auch ein dualer Gott. Wobei im weiteren Verlauf auf einen kommenden Messias hingewiesen wird.

Im NT offenbart sich Gott im Messias Jesus = Ich Bin euer Erlöser. Somit bringt Jesus etwas Neues Revolutionäres. Der Sohn Gottes offenbart sich nicht nur ihn Jesus, sondern in uns allen: der Christus. Ein Wechsel von der dualen trennenden Weltsicht zur Einheit soll vollzogen werden. Jesu Leben ist unser Leben: sein sterben am Kreuz (materielle Welt) - seine Auferstehung und seine Verherrlichung im Himmel (unser aller Bestimmung). Jesus erkannte und wußte zu dieser Zeit durchaus, dass dieses Bewußtsein noch verinnerlicht werden musste und verspach dazu den heiligen Geist zu "senden".

Dieser heilige Geist ist die dritte Offenbarung Gottes: Die endgültige Erlösung, Erkenntnis, Befreiung, Wahrheit für jeden Menschen. Das ist der Weg des Christen so wie ich es mir derzeit erklären kann. Die Umschreibung "Sohn Gottes" offenbart uns jetzt noch vieles mehr: Wir waren im Anfang bei Gott - Wir waren Schöpfer - Wir waren das Wort - Wir alle sind aus Gott geboren. Letztendlich ist alles aus dem Geist entstanden und kehrt mit Erfahrungen in der Dualität, der Materie zu Gott zurück. Trennung/Sünde besteht nur im Bewußtsein. Was also "erlöst" werden muss ist das Bewußtsein von der scheinbaren Trennung von Gott.

In erster Linie habe ich das für Christen geschrieben und ich kann mich vielleicht nicht so klar ausdrücken. Versucht habe ich das jedenfalls :rolleyes:

Lieben Gruß,
Gillian
 
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esistgut schrieb:
Hallo Willi,
das Dazwischen ist wohl die Beziehung zwischen Gott und Mensch. Und daran soll der Christ arbeiten, wenn ich es recht verstanden habe. Bei dem, was er tut, mehr und mehr vom Heiligen Geist erfüllt zu sein, sich also im Sinne des "Dein Wille geschehe." auf die Transzendenz einlassen und sich von ihr leiten lassen.
Was die Diskrepanz zwischen "glauben" und "wissen wollen" betrifft, habe ich an mir selbst die Beobachtung gemacht, dass die richtigen Fragen zur richtigen Zeit auftauchen, und es würde eine Degeneration bedeuten, sich nicht um Antworten darauf zu bemühen.

Seh ich auch so. Betrachte Glaube nicht als etwas Starres, entweder / oder sondern als fließenden oder etappenweise sprungartigigen Entwicklungsprozess von / nach, von Zweifel (Frage) > Glaube (Erlösung von Frage (nach Gott)) und dieser Glaube braucht Pflege. In jeder Kultur, denn es gibt auch so etwas wie Glaubensverlust.

Schnelldef. Gott - unerschaffener Schöpfer der die grundlegenden Gesetze jeder Erscheinungsform (Natur) schreibt
Glaube:Der Mensch ordnet sich diesen Gesetzen bedingungslos unter
Religion: Wege zum Erkennen dieser Gesetze.

Hierbei schließe ich unbedingt den Bezug zu Natur und Erdreligion mit ein. Dieses "Dein Wille geschehe" kann ich nur auf der Ebene meiner Wahrnehmung (hier und jetzt, Leben auf der Erde) verwirklichen. Daher ist mir das natürliche Gleichgewicht, die Lebensgrundlage des Menschen auf diesem Planeten doch von gewisser Bedeutung, denn ich gehe davon aus, daß er nicht nur mir sondern auch den nach mir kommenden als Grundlage zur Bewußtwerdung dient. Außerdem ist es ja auch ganz schön hier. Das bedeutet nicht gleichzeitig, daß ich an der Materie hafte oder mich nicht lösen will "wenn die Zeit gekommen ist". Vielmehr vermute ich, sind es jene die an der Materie haften und die den inneren Bezug zu diesem Geist der hinter den Erscheinungsformen steht nicht herstellen oder aufrecht erhalten können (wollen), sondern wehemend versuchen ihn zu unterbrechen, aber große Macht beanspruchen und ihren eigenen Willen über den Willen Gottes stellen. Dieses Gleichgewicht der Natur kann vermutlich nur in Verbindung mit "dem Willen" aufrecht erhalten werden.

Doch das kennt man ja und auch hier bleibt in religiöser Hinsicht im Grunde nur "auf Gott vertrauen" und suchen, wie man denn "den Willen des Einen" hier in der Irrenanstalt der Großstadt erkennen und verwirklichen könnte. :) Ja es geht wohl um Erlösung, um den Menschen und das Leben und die Befreiung von Täuschung.

Freundlichen Gruß


:banane: tolle Erfindung, dieses Leben . . . und Glaube braucht Pflege
 
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