Die Trauer um meinen gestern verstorbenen Hund zerreißt mich innerlich!

Sie war schon älter und hatte Gelenkprobleme, somit humpelte sie schon eine Weile und war nicht mehr so flott. Lange Spaziergänge fielen aus. Freitag waren wir noch unterwegs mit ihr und da war ihr Gang ganz komisch Samstag war sie super drauf-Garten, im Gras wälzen, Leckerchen, abends erbrach sie sich dreimal. Sonntagmorgen sah sie übel aus, zum Mittag war es wieder besser, aber Montag wollte sie gar nicht mehr aufstehen und nichts fressen.
Der Tierarzt stellte fest, dass sie erhöhte Nierenwerte hat und sie kam an den Tropf.
Als ich ihm sagte, dass ich einen Schlaganfall vermute, meinte er HUnde hätten so etwas nicht und wenn sie so eine Art Schlaganfall gehabt hätte, müßten ihre Augen sich anders bewegen, die seien aber lichtdurchlässig.
Als ich sie abends wieder abholte, kam sie mir langsam schwanzwedelnd entgegen, zuhause fiel sie auf die Seite. in paar Stunden später konnte ich es in ihren Augen sehen, dass sie gehen möchte.
Wir sind dann wieder zum Tierarzt. Der sagte dann, dass die iIeren wohl nicht der Grund waren, sondern wohl eher Gewebe im Gehirn zerstört gewesen sein-außerdem sei sie ja auch alt...
Ich bin dankbar und froh über jede Sekunde, die ich mit ihr verbringen durfte, sie war einfach toll und ich liebe sie über alles, zumal sie aufgrund ihrer Rasse schon geläutert war-Staffordshire-Bullterrier Mix.
Es ist schwer sie loszulassen, auch wen ich weiß, dass ich das muß.
Bei jedem meiner Tiere sterbe ich ein Stück mit, sie bedeuten mir einfach alles (was Viele nicht verstehen können). Mein Leben ist auf sie ausgerichtet.

das kommt mir sehr bekannt vor. mit meinem war es ähnlich. er war auch schon älter. der krankheitsverlauf ging über 2 monate und das er die noch einigermassen unbeschwert leben konnte , war nur durch medikamente möglich , sonst wäre er schon früher verstorben. man weiss, dass es bald zu ende sein wird, aber man kann es nicht glauben, weil ihre anwesenheit jahrelang selbstverständlich war und plötzlich muss man sie loslassen.
ja,das ist als wenn man stück mitstirbt , auch wenn man sich später nur noch an die schönen zeiten erinnert .:)
 
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Mit deinem Hund tut es mir sehr leid. Du hast letztens geschrieben, dass du auch nach acht Wochen noch nicht bereit für einen neuen Hund bist, das kann ich sehr gut verstehen. Das braucht einfach seine Zeit. Ich habe, Gott sei Dank, noch 2 Katzen und einen weiteren Hund. Aber meine Verstorbene war einfach mein Ein und Alles, ich habe sie am längsten und wir haben sehr viel gemeinsam erlebt.
Du hast recht, dass man sich später nur noch an die schönen Zeiten erinnert, derzeit werde ich die letzten Stunden mit ihr aber nicht los, ihre Blicke und die Hilflosigkeit, die man selbst dabei verspürt, was ist Richtig und Falsch und man wartet auf ein Wunder...
 
ich vermisse meinen zeus auch ..und es tut so weh weil ich ihn nicht mehr spüre...warum ist das plötzlich so ??
 
Heute ja heute, endlich kann ich meinen Tränen, meiner Verzweiflung freien lauf lasen.
Ich schreibe... ja weshalb?....um Trost zu finden?...ja...vielleicht......

Ich bin so verzweifelt, denn ich habe meinen lieben Monki in seiner letzten Stunde alleine gelassen.
Ich war in seiner letzten Stunde nicht bei ihm, er musste ohne mich sein Leben beenden.
Was hab ich nur getan ??????

Ja, ich habe ihn zum Arzt gebracht, weil der Arzt sagte hier im Haus kann er ihm nicht helfen.

Ich habe den Arzt kommen lassen, weil ich sah er wird sterben, eigentlich wollte ich ihn auf der Terrasse (sein Lieblings-Platz) einschläfern lassen.
Aber diese Funke Hoffnung und ich musste ja in die Arbeit, und die Angst ich komme und er ist tot.........

Nie wollte er Auto fahren, mit 2 Personen konnten wir ihn nicht ins Auto bringen oder dort halten.

Es war alles so plötzlich........

Er hat immer neben meinem Bett geschlafen, und wenn ich nicht früh genug wach war wurde ich so lange zärtlich mit dem Pfötchen angetippt bis ich aufstand und die Tür öffnete.

Am Donnerstag hat er mich nicht geweckt.....Ich stand auf, öffnete die Tür, aber er blieb liegen und schaute mich irgendwie traurig an.......

Nach der Arbeit am Mittag......Tierarzt hatte keine Sprechstunde.........
Nach der Arbeit am Abend zum Arzt, er war so schwach, dass ich ihn mit einer Hand halten und mit der anderen fahren konnte.

Diagnose Blut ist dünn wie Wasser, kommt von Zecken- Biss.....

Medikamente, Rindfleisch, Leber.......

Nichts.... er hat nicht getrunken und was ich ihm in den Mund gesteckt habe hat er mir vor die Füße gespuckt.......

Freitag Abend wieder Tierarzt, aber sie wollte die Praxis schließen, hat eine Infusion gelegt und mich so, mit Hund und Infusion weg geschickt.....

Samstag anderen Arzt.........der, der sagte, er muss in die Klinik.......

Ich werde nie den Blick vergessen, als wir ihn auf der Decke zum Auto und zur Klinik brachten ........
Weshalb tust Du das......?
weshalb bringst du mich weg.....?

Samstag Abend Anruf vom Arzt es geht etwas besser........

Sonntag 11 Uhr (ich in der Arbeit) er wird sterben ..........

Als ich dort ankam war mein Monki tod.... ohne mich......ich hab ihn nicht in seiner letzten Stunde begleitet......
wo er doch nur bei mir sein wollte......
Wo ich auch gegangen bin, er war neben mir......
Kochen...er lag daneben....Unkraut jäten er war dabei......egal, was, wo, er war immer neben mir......
Musste ich arbeiten oder sonst wo hin (er wollte ja nicht ins Auto) gabs ein bestimmtes Leckerli und er wusste ich komme wieder......

Immer...Immer waren wir zusammen....

Und Ich.....ich.....habe ihn in der letzten Stunde alleine gelassen......

Was ich hier schreibe sind einfach meine Gefühle und sehr durcheinander....
aber egal.....

Heute lasse ich meinen Schmerz freien lauf....
Meine Chefin ist da und hat ihre Sch...Laden selbst.....

Ich kann endlich meinen Tränen freien lauf lassen, denn ich bin Zuhause.

Ich muss auch niemandem erklären weshalb ich dicke Augen habe.....
und dann noch hören....aber ist doch nur ein Hund.............

In meinem Leben habe ich alles gemeistert, egal wie dicke es kam,

aber so etwas wie jetzt, über meine Verzweiflung fremden Menschen in einem Forum zu schreiben hätte ich mir nicht vorstellen können.

Warum nur, habe ich meinen Monki in die Klinik geschafft..... und habe ihn nicht auf seiner Terrasse mit seinen Blumen sterben lassen ?????

Er hat jeden Morgen die Blätter der Blumen ganz liebevoll abgeleckt.
 
Liebe Bougenvailla,

Mir tut das sehr leid mit deinem Hund, ich kann dir das so nachfühlen, denn das gleiche ist mir mit meinem Kater Leo so ergangen.
Er lag eines Tages ganz aphatisch vor der Haustür und wir haben ihn auch gleich zum Tierarzt gebracht. Aber der konnte ihm nicht helfen, weil Leo wahrscheinlich Gift oder so was gefressen hatte, was das Blut zersetzt hat. Wir mussten ihn auch in die Tierklinik bringen, wo er Infusionen bekam. Wir haben so gehofft, das es ihm helfen würde, er war noch so jung erst ein Jahr alt. Aber morgens bekamen wir den Anruf von der Tierklinik, daß er in der Nacht gestorben ist. Das abholen der toten Katze war sehr schlimm. Wir haben ihn an seinem Lieblingsplatz begraben. Er war auch allein, als er gestorben ist.
Ich weiss wie es dir jetzt ergeht, aber du wolltest deinem Hund doch nur helfen und alles erdenkliche für ihn tun, das sollst du dir jetzt nicht vorwerfen. denn hättest du ihn nicht in die Klinik gebracht und er wäre bei dir zu Hause gestorben, würdest du dir wahrscheinlich andere Vorwürfe machen.
Deinem Hund geht es jetzt bestimmt wieder gut und hat keine Schmerzen mehr, denke daran und quäle dich nicht so sehr.

Deine mitfühlende ethacarinae
 
Liebe ethacarinae,

vielen lieben Dank für Deine einfühlsamen Worte. Es ist gut das zu lesen, aber ein Trost kann es nicht sein.
Dieser traurige und verzweifelte Blick hat sich so in mein Herz gebrannt, den werde ich nie vergessen.
Er ist nur 8 Jahre alt geworden, für ein Hundeleben viel zu kurz aber auch 8 Jahre zusammenleben und das ist doch sehr lange.

Dein Katerchen durfte nur so kurze Zeit mit euch verbringen, aber ich weiß, es schmerzt genau so sehr.

Ich habe noch einen Hund, der mir sehr große Sorge macht, die Nieren arbeiten fast nicht mehr, er darf nur noch Diät-Futter bekommen und viele Medikamente.

Das lenkt mich in gewisser weise ab, aber auch wieder nicht. Ich hoffe nur, dass er nicht auch noch sterben muss.

Und immer wieder der Gedanke....warum hab ich ihn weg gebracht und nicht in seinem geliebten Garten sterben lassen.

Danke noch mal und
Liebe Grüße
 
Liebe ethacarinae,

vielen lieben Dank für Deine einfühlsamen Worte. Es ist gut das zu lesen, aber ein Trost kann es nicht sein.
Dieser traurige und verzweifelte Blick hat sich so in mein Herz gebrannt, den werde ich nie vergessen.
Er ist nur 8 Jahre alt geworden, für ein Hundeleben viel zu kurz aber auch 8 Jahre zusammenleben und das ist doch sehr lange.

Dein Katerchen durfte nur so kurze Zeit mit euch verbringen, aber ich weiß, es schmerzt genau so sehr.

Ich habe noch einen Hund, der mir sehr große Sorge macht, die Nieren arbeiten fast nicht mehr, er darf nur noch Diät-Futter bekommen und viele Medikamente.

Das lenkt mich in gewisser weise ab, aber auch wieder nicht. Ich hoffe nur, dass er nicht auch noch sterben muss.

Und immer wieder der Gedanke....warum hab ich ihn weg gebracht und nicht in seinem geliebten Garten sterben lassen.

Danke noch mal und
Liebe Grüße

Du darfst dir da keine Vorwürfe machen,es ist oft die Frage,wie mache ich es richtig und egal,was man dann tut,es kommt einem alles falsch
vor und irgendwann weiss man,es war der richtige Weg.
Magst du von deinem kranken Hund erzählen?
Kenne ich das Problem,kann dir vllcht.dabei helfen.
Kannst mir gerne eine PN auch schreiben,auch über den Hund,der
gegangen ist...wer weiss,kann man so mehr dir helfen.:umarmen:

alles Liebe dir madma
 
Liebe Bougenvailla,

Alles Liebe für diese schwere Zeit..

Ich drück Dich ganz fest...

Lumary
 
Versuch, mit jemandem drüber zu reden, aber dann loszulassen. Deinen Hund gehen zu lassen - ins Jenseits, in eine Glücklichere, neue Welt, die ihn erwartet. Das ist verdammt hart, und niemand kann dir da helfen, aber es ist die einzige Möglichkeit, deines Lebens wieder froh zu werden.


Alles Gute und vieeeeel Kraft
Wünscht dir

Dark
 
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Versuch, mit jemandem drüber zu reden, aber dann loszulassen. Deinen Hund gehen zu lassen - ins Jenseits, in eine Glücklichere, neue Welt, die ihn erwartet. Das ist verdammt hart, und niemand kann dir da helfen, aber es ist die einzige Möglichkeit, deines Lebens wieder froh zu werden.


Alles Gute und vieeeeel Kraft
Wünscht dir

Dark

Es ist noch schlimmer gekommen, jetzt hab ich nach so kurzer Zeit auch noch meinen zweiten Freund und Gefährten verloren. Denn das waren beide für mich.

Ich hab schon darüber geredet, auch eine Freundin die hier wohnt versucht mich immer wieder abzulenken.

Aber es ist eben verdammt schwer stark und vernünftig zu sein, wenn das Herz blutet.

Trotzdem lieben Dank für Dein Mitgefühl

Lieben Gruß Linda
 
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